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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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nicht zu Hause. Ich musste nicht bis zur Tür gehen, um das zu wissen. Entweder machte er eine lange Mittagspause, oder aber mein Assistent hat mich einfach sitzen lassen. Er wusste, dass ich mich mit Maria treffen wollte, er war sogar derjenige gewesen, der mir die Unterlagen der Angestellten besorgt hatte.
    Verheimlichte er mir etwas? Oder war Blaine auch in diese Drogensache verwickelt? Vielleicht hatte er herausbekommen, dass Trent Perry viel Geld geschuldet hatte, und hat Perry umgebracht? Und was dann? Er würde sich mit mir im Einkaufszentrum treffen, das Geld nehmen und abhauen?
    Schon möglich, außer, dass Blaine kein Killer war. Er war ein netter Kerl. Er war mein Freund.
    Er war auch Trents Mechaniker gewesen. Vielleicht wusste er, wo das Geld war? Vielleicht wartete er darauf, dass alle aufgaben, und würde dann diejenigen umbringen, die nicht aufgaben, damit er allein das Geld bekam?
    Ich schlug mit dem Handballen auf das Lenkrad. »Verdammt, Blaine.« Es war so befriedigend gewesen, ihn davon zu überzeugen, für mich zu arbeiten. Sieh nur, Trent, hatte ich selbstgefällig gedacht, ich kann sogar deine Freunde bekommen.

    Was für eine Idiotin ich war. Ich ließ den Motor an und wollte nach Hause fahren. Ich musste dieses Durcheinander aufklären.
    Zu Hause angekommen, entdeckte ich, dass die Haustür offen war. Schon wieder. Grandpas Jeep stand nicht in der Auffahrt, und kein endloses Schrillen der Alarmanlage war zu hören. Alle möglichen furchtbaren Gedanken dröhnten in meinem Kopf. Ein sehr echter und lebendiger Zorn stieg in mir hoch. Ich hatte genug. Ehrlich gesagt, hoffte ich, dass in diesem Augenblick ein Schurke auf meinem Sofa saß und nur darauf wartete, dass ich hereinkam und ihm einen Tritt in den Hintern gab.
    Ich blieb stehen und horchte. Ich glaubte, eine Bewegung in der Küche zu hören. Warum sprang die Alarmanlage nicht an? Ich drückte die Tür ganz auf und ging ins Haus. Während ich die blauen Schuhe auszog, die zu meinem Kleid passten, hatte ich den flüchtigen Gedanken, dass das der erste Tag dieser Woche war, an dem ich meine Kleider nicht ruiniert hatte. Aber der Tag war erst zur Hälfte vorbei, und ich gelangte langsam zu der Überzeugung, dass ein Spanner in meinem Haus war.
    Die Chancen, dieses Kleid zu ruinieren, standen gut. Ich hoffte nur, dass es nicht durch mein eigenes Blut geschehen würde.
    Ich schlich auf Zehenspitzen in die Küche.
    »Hey, Sam, wie geht’s?«
    Ich blinzelte. Gabe lehnte in Laufshorts, Nikeschuhen und ohne Hemd an der Küchenspüle. Er trank ein Bier, und da noch eine leere Flasche auf der Theke stand, vermutete ich, dass das, was Ali aus ihrem Wassernapf trank, auch Bier war.
    »Du hast mir eine Alkoholikerin als Wachhund besorgt!« Nach weniger als einer Minute in seiner Gegenwart
pochte mein Herz wild in meiner Brust, und mein Mund war knochentrocken. Ich beobachtete Gabe, wie er noch mal von seinem Bier trank.
    Es war nicht Lust, die ich fühlte.
    Nur um es zu beweisen, rief ich: »Was zum Teufel tust du in meinem Haus?«
    »Bier trinken.«
    Laufshorts und -schuhe. Ein leichter Schweißfilm, die Haare nach hinten gekämmt. »Du warst joggen.« Es klang wie ein Vorwurf.
    »Ich bin Barney direkt über den Weg gelaufen.«
    »Grandpa? Wie bist du Grandpa über den Weg gelaufen? Er joggt nicht.«
    »Okay, er hat mich fast mit seinem Jeep überfahren.«
    »Himmel, hat er dich erwischt? Waren die Jungs bei ihm im Auto?«
    »Babe, du bist völlig gestresst. Die Jungs waren in der Schule. Barney hatte gehört, dass ich wieder in der Stadt bin, und hat mich gesucht.«
    In seinen dunklen, italienischen Augen glitzerte Respekt. »Er hat dich fast überfahren«, erinnerte ich ihn. »Warum hat Grandpa dich eigentlich gesucht?«
    »Er behauptet, dass es ein Zufall gewesen sei, dass er mich auf der Straße hat joggen sehen, aber dann erwähnte er die Schwierigkeiten, in die du dich gebracht hast.«
    Ich hatte Hunger. Nach Essen . Ich hatte meinen Bagel schließlich fast unangetastet liegen gelassen. Das war der Grund für das nagende Gefühl in meinem Bauch. Nicht Gabe, wie er dastand, mit der Bierflasche in der Hand, wie das perfekte Bild von heißem, verschwitztem, hirnlosem Sex mit einem bösen Jungen. Die Art von Sex, über die Frauen Fantasien haben, die sie aber im wirklichen Leben niemals ausprobieren würden.

    Zumindest nicht, wenn sie sich nicht die Finger verbrennen möchten.
    Ali hatte ihren Napf leer geschleckt und kam herüber, um ihre

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