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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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erwischt.«
    »Glaubst du, er ging mit Rossi mit, um dich zu beschützen?«
    Das glaubte ich. Er wollte nicht, dass ich bei einer Schießerei getötet würde. »Vielleicht, aber im Augenblick muss ich mich auf das Geld konzentrieren und darauf, Gabe zu retten.«
    »Ich werde dir helfen.«
    Ich drehte mich um. Angel stand neben Blaine, der ihr die Tür geöffnet haben musste. Ihre langen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst. Sie trug eine schwarze Stretchhose und ein schwarzes T-Shirt. »Hat Blaine dich angerufen?«
    »Ja.«
    »Ich hab’s, Sam!« Der Drucker spuckte ein Blatt aus, und Grandpa gab es mir.
    Ich sah darauf. »Es ist natürlich in den Hügeln. Wahrscheinlich liegt es einsam. Okay.« Ich blickte auf. »Danke.«
    »Deswegen wollte Gabe, dass wir hierher kommen, nicht wahr, Sam? Er hatte sich gedacht, dass unser Haus verwanzt sein könnte«, sagte Grandpa.

    »Er hat es mir nicht gesagt, aber ich glaube, dass er Rossi immer mehr verdächtigt hat. Vor allem, nachdem Rossi mir gegenüber angedeutet hatte, dass Gabe mit Hazel verheiratet gewesen war, das war er zwar, aber mit einer anderen Hazel, die schon tot ist.«
    »Das heißt, wir haben zwei erfahrene Polizisten, die gegeneinander kämpfen. Das ist gefährlich, Sam, und wir wissen nicht einmal, wo diese Frau ist.« Angel war auf dem Laufenden, was wohl bedeutete, dass Blaine ihr alles erzählt hatte.
    »Ja, und Luke ist auch da draußen. Es wird Zeit, dass ich gehe. Ali, du kommst mit mir.« Ich griff nach meiner neu gepackten Weste und zog sie an.
    »Ich komme auch mit, Sam. Ich meine es ernst.« Angel sah mich mit ihren grünen Augen an.
    Ich ging, Ali an meiner Seite, auf die Tür zu. »Du hast selbst gesagt, dass es gefährlich sein könnte, Angel.«
    »Das macht es nur noch interessanter.« Sie stand jetzt direkt neben mir, und ich wusste, dass ich es ihr nicht würde ausreden können.
     
    Gabes Pick-up kam ins Rutschen, als ich auf der nicht asphaltierten Zufahrt zu Grandpas Haus wendete. Ali saß zwischen mir und Angel und winselte ein wenig. Ich hielt an und zog den Schlüssel ab.
    »Sam, da sitzt jemand auf deiner Veranda.«
    Wir hatten das Licht auf der Veranda angelassen. Ich sah an Ali vorbei auf einen Mann, der zusammengesunken auf einem Stuhl saß, er trug eine Baseballmütze. Alis Winseln wurde lauter. »Was ist los, Mädchen?«
    Sie stieg über Angel hinweg und stupste mit der Nase gegen die Tür.
    »Lass sie raus«, sagte ich. Ali sprang aus dem Pick-up
und rannte zur Veranda zu dem Mann mit der Baseballmütze.
    Er bewegte sich nicht. Schnell kam Ali zum Pick-up zurück. Sie lief im Kreis herum und schien darauf zu bestehen, dass wir irgendetwas unternahmen.
    Ich hatte Angst. Die Baseballmütze. »Oh Gott, ich weiß, wer das ist.« Ich starrte den Mann an und wusste, er war tot.
    »Wer?« Angel stieg aus.
    Ich öffnete die Tür, stieg ebenfalls aus und folgte Ali und Angel. »Luke, Perrys Bruder. Ich bin mir sicher, dass er tot ist.« Ich holte meinen Elektroschocker hervor, während Angel eine echte, geladene Pistole aus ihrer Tasche nahm. Wir folgten beide Ali auf die Veranda.
    Luke hatte ein kleines, schwarzes Loch zwischen den Augen. Ich wandte mich ab, mein Magen rebellierte.
    »Glaubst du, dass sie noch hier sind?«
    Ich riss meinen Blick von dem toten Luke los und sah Angels fest zusammengepresste Lippen an. Ich lauschte, hörte aber nichts außer meinem Atem und Alis Krallen auf den Verandabrettern, während sie ruhelos umherlief. Bedeutete das, dass niemand hier war, oder versteckten sie sich und warteten auf mich? Aber Rossi brauchte mich lebend, damit ich tun konnte, was er mir auf Gabes Anrufbeantworter befohlen hatte. Was würde es ihm und Hazel bringen, hier zu bleiben, nachdem sie Luke umgebracht und ihn zurückgelassen hatten, damit ich ihn finde? Eine kleine Botschaft, um mir genug Angst zu machen, damit ich tat, was sie wollten. Und um alle loszuwerden, die auch das Geld wollten.
    Gott, ich hatte keine Idee, was ich tun sollte. Wem wollte ich etwas vormachen? Panik breitete sich in meiner Brust aus und schnürte mir die Kehle zu.

    Ali setzte sich neben mich und stieß mit ihrem Kopf gegen meine zitternde Hand. Ali, der Polizeihund, der sofort gewusst hatte, dass der Mann auf der Veranda tot war - würde sie es nicht auch melden, wenn jemand Lebendiges und Gefährliches noch hier wäre? Ich zwang einen tiefen Atemzug in meine Lungen, bekam mich unter Kontrolle und sah Angel kopfschüttelnd an. »Wenn

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