Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)
großen Keller, der bereits ausgebaut ist und weitere Räumlichkeiten bieten könnte.
Ich finde es geradezu perfekt und verzichte aus diesem Grund auch auf eine weitere Besichtigung des zweiten Objektes.
„Das ist es“, flüstere ich beinahe, weil ich kaum glauben kann, so schnell fündig geworden zu sein und hoffe inständig, dass es Jaden ebenso gefällt wie mir. Wobei wir schon beim nächsten Problem wären, welches ich allerdings direkt in Angriff nehme.
„Herr Meinhardt? Wäre es denn möglich, Sie um einen Gefallen zu bitten?“, richte ich mich an meinen Makler, der nur gespielt die Augen verdreht.
„Ryan, wie oft soll ich denn noch sagen, dass du mich duzen sollst? Worum geht’s denn?“, zwinkert er nun, als wäre er für jede Schandtat zu haben.
„Könnten Sie … du vielleicht mit Jaden morgen einen Besichtigungstermin ausmachen, ohne ihm zu sagen, dass es sich um das Haus hier handelt? Und ich würde ihn dann ganz gerne hier überraschen. Wenn das ginge“, frage ich hoffnungsvoll nach und bekomme natürlich umgehend eine Zustimmung.
„Weil du es bist“, grinst er.
„Schließlich muss deinem Freund das Haus ja auch gefallen. Dann gebe ich dir gleich den Zweitschlüssel, um wie viel Uhr soll er denn hier sein? Ich werde ihm einfach kurzfristig sagen, dass ich noch mal weg muss und er sich alles in Ruhe anschauen soll, dann kannst du ihm hier ja alles zeigen. Und die Schlüssel bringst du mir dann einfach in mein Büro. Da kannst du mir dann auch sagen, was er von dem Haus hält. Okay?“, plant er gleich den ganzen Verlauf durch und ich kann es kaum fassen.
„Vielen Dank“, umarme ich ihn spontan ganz kurz, woraufhin wir das Haus wieder gemeinsam verlassen und ich mich auf den Weg nach Hause mache.
„Leien, wir sin Tüche“, erklingt direkt Lillys helles Stimmchen, kaum dass ich die Haustür aufgeschlossen habe und entlockt mir ein zufriedenes Gefühl von Wohlbehagen. Weil es sich einfach wahnsinnig schön anfühlt, wenn jemand freudig auf einen wartet.
„Hey, Süße“, hebe ich sie sofort auf meine Arme, als ich in die Küche komme und gebe ihr ein sanftes Küsschen auf die Wange, ehe ich Jaden an seiner Taille vom Küchentresen wegziehe und mit einem hungrigen Kuss begrüße.
„Luft“, jappst Jaden kichernd in unsere Verbindung und nur widerwillig lasse ich ihn los. Wofür er mich mit seinem atemberaubenden Lächeln belohnt.
„Du bist spät dran“, mischt sich meine Mum, die ich bisher galant übersehen habe, schließlich ein und deckt nebenbei weiter den Abendbrottisch, als Jadens Handy klingelt und mich, in weiser Vorahnung, verschmitzt grinsen lässt.
„Ja? ... ja … aha … okay … natürlich … kein Problem … ja danke sehr … bis morgen … Tschau“, beendet er das kurze Telefonat und strahlt übers ganze Gesicht.
„Was wichtiges?“, tue ich völlig unwissend und habe ihn im nächsten Moment schon am Hals hängen.
„Ich habe morgen eine Wohnungsbesichtigung. Das ist so … wow … ich muss mich bei deinem Dad bedanken. Hoffentlich klappt das … ich bin so aufgeregt“, plappert er munter drauflos und macht es mir besonders schwer, ihn nicht sofort zu schnappen und ihm das Haus zu zeigen. Aber der Wunsch, ihm eine Überraschung zu bereiten, hält mich davon ab.
„Ich hab morgen Abend auch noch einen Termin. Schafft ihr das alleine mit der Partyvorbereitung?“, blicke ich zwischen Mum und Jaden hin und her, woraufhin Mum eifrig nickt und Jaden sich verstohlen auf der Unterlippe herumkaut.
„Also, der Termin wegen der Wohnung ist neunzehn Uhr“, wirft er scheu ein und man kann ihm deutlich anmerken, wie unangenehm ihm das ist. Weil er denken muss, meine Mutter mit den Vorbereitungen der Party ganz allein zu lassen.
„Ach, bis dahin haben wir doch alles fertig“, winkt meine Mum allerdings nur lächelnd ab und ich drücke ihr dafür dankbar einen Kuss auf die Wange.
Das Abendessen verläuft dann in eifriger Planung, was meine Mutter ganz klar draufhat und wir eigentlich nur noch ausführen müssen, was sie uns aufträgt. Lillys Augen strahlen dabei wie zwei Edelsteine, jedes Mal wenn sie das Wort Party vernimmt, bis ihr die Müdigkeit einen Strich durch die Rechnung macht und sie beinahe am Tisch einschläft.
„Komm her, Süße. Ich bring dich ins Bettchen“, hebe ich die Maus vorsichtig von ihrem Stuhl und trage sie achtsam die Treppen hinauf, um sie nicht wieder zu wecken. Denn kaum, dass ich sie auf dem Arm habe, fallen ihre
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