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Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Darnell
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Bäumen und Häusern der Umgebung versank und lange Schatten auf den Sportplatz warf.
    „Angeblich bist du ja jetzt jeden Tag hier. Die kleine Colbert ist wohl echt gut im …“
    Ich dachte nicht mal nach. Gerade füllte ich noch Eis ein, im nächsten Moment hatte ich schon die Metallschaufel in die Eismaschinegeworfen und hielt einen fertigen, handtellergroßen Feuerball, bereit zum Werfen.
    In Dylans rechter Hand formte sich langsam eine identische Energiekugel. Er knurrte: „Pass lieber auf, Coleman. Wir wollen doch nicht, dass du wieder die Kontrolle verlierst und aus dem zweiten Team fliegst.“
    Ich war so sauer, dass mir die Konsequenzen einerseits egal waren, solange er endlich seine Kommentare über Savannah ließ. Aber tief in mir rief eine andere Stimme: Sei nicht dumm, Tristan! Genau das will er doch!
    Als an der Tür zur Umkleide Schritte erklangen, mussten wir die Magie in Sekundenschnelle auslöschen, bevor Ron Abernathy auftauchte. „He, Jungs, was ist los? Ach, hallo, Tristan. Hab dich in letzter Zeit kaum gesehen. Wie geht es dir?“
    Ohne Dylan aus den Augen zu lassen, antwortete ich: „Ganz gut, und dir?“
    „Nicht schlecht. Ich habe gehört, dass du bei den Charmers aushilfst. Hast du ein Schwein, du hast ständig Mädchen in Turnanzügen um dich. Suchen die nicht noch einen Betreuer? Ich würde glatt mitmachen!“
    Ich rang mir ein verkniffenes Lächeln ab, obwohl es sich anfühlte, als müsste ich es aus Stein meißeln. „Wenn sich was ergibt, sage ich dir Bescheid.“
    Ich wartete darauf, dass Ron endlich abzog, damit ich ein altes Problem lösen konnte. Aber er stand nur da und sah uns an, ohne sich zu rühren. Hoffte er, wir würden uns wieder streiten, oder wollte er dazwischengehen, bevor es ausuferte?
    Während die Sekunden verstrichen, legte sich meine Wut so weit, dass ich sie wieder kontrollieren konnte. Diese Sache war noch lange nicht vorbei. Irgendwann würde ich mich um Dylan kümmern müssen. Wenn er sich erst mal festgebissen hatte, war er wie eine Bulldogge, und offensichtlich wollte er unseren Streit nicht einfach auf sich beruhen lassen. Aber heute musste ich mich um größere Probleme kümmern.
    Ich biss die Zähne zusammen, füllte den letzten Eisbeutel zu Ende und verschloss ihn mit einer Metallklammer. Auf dem Wegzur Tür, auf dem auch die kalten Eisbeutel in meinen Armen mein kochendes Blut nicht beruhigen konnten, rief ich Ron über die Schulter zu: „Man sieht sich.“ Als Antwort hob er eine Hand.
    „Man sieht sich.“ Von Dylan klang es wie ein Versprechen.
    „Ich kann es kaum erwarten.“ Dieses Mal versuchte ich gar nicht erst, mein Lächeln freundlich wirken zu lassen.
    Sobald ich das Duschhaus verlassen hatte, rannte ich im Dämmerlicht los. Als ich den Sportplatz erreichte, beendete das Team gerade das Training. Aber die Sonne war ganz untergegangen. Das Spielfeld und die Laufbahn, die es einfasste, wurden von Flutlichtern erhellt, aber der Weg von dort zum Sport- und Kunstgebäude lag völlig im Dunkeln. Und nach diesem Abschnitt würde ich Savannah noch aus dem Gebäude und über das dunkle Schulgelände bis zu ihrem Auto auf dem vorderen Parkplatz bringen müssen.
    Als wir nach dem Training zum Ausgang des Sportplatzes gingen, versuchte ich es mit einem anderen Plan. „Ich glaube, heute sollte ich die Tanzräume für dich abschließen. Dann kannst du direkt zu deinem Auto gehen und nach Hause fahren.“
    Sie warf mir einen Blick zu und lief weiter auf den dunklen Straßenabschnitt vor dem Wald zu. Sturkopf. „Das geht nicht. Es ist meine Aufgabe, die Musikanlage wegzuräumen und die Räume abzuschließen. Die Ausrüstung ist viel zu teuer. Wenn sie gestohlen oder beschädigt wird, können wir sie nicht ersetzen.“
    „Ich passe schon auf, dass alles richtig abgeschlossen ist.“
    „Das ist sehr lieb von dir, aber Mrs Daniels würde unglaublich sauer werden, wenn sie herausbekommt, dass ich meine Aufgabe auf dich abgewälzt habe. Na komm, beeilen wir uns, damit wir nach Hause fahren können.“
    Verärgert klemmte ich mir einen Lautsprecher unter den rechten Arm und nahm den Player in die rechte Hand. Damit blieb zumindest meine Linke frei. Ich krümmte die Finger zu einer losen Faust und ließ darin eine winzige Flamme entstehen. Falls sich irgendetwas auf uns stürzte, war ich bereit.
    Savannah rieb sich durch die Jacke über den Arm. „He, benutzt du …“
    „Geh bitte einfach weiter. Ich zeig’s dir später,

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