Herzdame fuer den Highlander
Salon gefolgt.
Dougal warf ihm einen scharfen Blick zu.
„Wenn ich wünsche, dass Miss MacFarlane bleibt, dann bleibt sie“, erklärte Fiona in energischem Ton.
Sophia warf den Kopf in den Nacken. „Es tut mir leid, dass mein Besuch dich stört, Dougal, aber ich habe die freundliche Einladung deiner Schwester bereits angenommen.“ Verzweifelt presste Dougal die Lippen aufeinander.
Wenn sie blieb, würde er vielleicht nicht in der Lage sein, sie wieder gehen zu lassen. Verdammt, das war nicht fair!
Draußen wurde der graue Himmel, der sich soeben ein wenig aufgehellt hatte, wieder dunkel, und aus der Feme war grollender Donner zu hören.
Sophia warf einen Blick aus dem Fenster, und ihr Gesicht wurde zunehmend blasser.
„Nicht schon wieder“, murmelte Jack. „Wir werden noch alle weggeschwemmt werden. “
„Dougal!“, fauchte seine Schwester. „Reiß dich zusammen!“
„Das tue ich ja“, stieß er zwischen seinen Zähnen hervor.
Von Sophia kam ein ungläubiger Ton, und er schaute sie an, was ein Fehler war. Sein Blick blieb an ihren üppigen Lippen hängen, die sie missbilligend aufeinanderpresste -Lippen, die er geschmeckt hatte, und die auf seinen gelegen hatten, während er sie auf dem Tisch nahm, umgeben von der Hitze eines Sommergewitters. Sofort stand sein Körper lichterloh in Flammen. Ihm wurde klar, dass er so nicht mit ihr sprechen konnte - nicht bevor er derart erschöpft war, dass er sich jenseits allen Begehrens befand.
Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zur Tür.
„Wo willst du hin, Dougal?“, erkundigte sich Fiona.
Weiterhin strebte er eilig aus dem Zimmer. „Ich will ausreiten“, erwiderte er, ohne sich umzudrehen.
„Aber du bist gerade erst von einem Ausritt zurückgekehrt!“
„Das weiß ich, verdammt noch mal! “ Er riss die Tür auf.
„Bist du zum Dinner zurück?“, rief Fiona hinter ihm her.
Ohne sich die Mühe zu machen, seiner Schwester eine Antwort zu geben, verließ er das Haus und warf die Tür hinter sich ins Schloss. Er dachte nicht einmal daran, seinen Hut aufzusetzen.
Finster vor sich hin starrend, ignorierte er die Gewitterwolken, die sich am Himmel zusammenballten. Schon bald ritt er in rasendem Tempo über die Felder, als wären sämtliche Höllenhunde hinter ihm her.
„Da bist du ja endlich! “
Als Dougal sich umdrehte, sah er seine Schwester, die ihm durch die Eingangshalle entgegeneilte. Sie trug ein rosafarbenes Seidenkleid, das locker an ihrer etwas fülligen Gestalt hinabfloss. Durch die Schwangerschaft hatte sie ein wenig an Gewicht zugelegt, doch Jack schien das nicht zu bemerken, oder es störte ihn einfach nicht.
Für einen kurzen Moment beneidete Dougal seine Schwester und seinen Schwager. Sie liebten einander auf eine Art, die selten zu finden war, denn einer akzeptierte den anderen genau so, wie er eben war. Zwischen ihnen gab es keinen Argwohn und keine Verstellung.
Er seufzte, als Fiona ihn von Kopf bis Fuß betrachtete. „Du bist völlig durchnässt!“, stellte sie in strengem Ton fest. „In einer halben Stunde essen wir zu Abend, bis dahin wirst du nie im Leben fertig.“
„Dann fangt eben ohne mich an. “ Er streifte seinen tropfnassen Mantel ab und reichte ihn dem wartenden Diener.
Nachdem Fiona einen kurzen Blick in das ausdruckslose Gesicht des Dienstboten geworfen hatte, nahm sie Dougals Arm, zog ihn in den leeren Salon und schloss energisch die Tür hinter sich. „Ich warte jetzt schon seit Ewigkeiten auf dich, denn du bist mir einige Antworten schuldig. Wer ist Sophia, und warum regst du dich so über ihren Besuch auf?“
„Bevor du anfängst, mich mit Fragen zu bombardieren, erklär mir bitte, warum du diese Frau eingeladen hast, hier zu übernachten?“
Fiona verschränkte die Arme vor der Brust, was wegen ihrer geringen Körpergröße keine besonders beeindruckende Geste war. „Ich habe Miss MacFarlane eingeladen, weil mir klar war, dass zwischen dir und ihr irgendetwas vorgefallen sein muss.“
„Etwas, das ich sehr gern vermieden hätte.“
Fasziniert musterte ihn seine Schwester eine Weile. „Würdest du mir das bitte erklären?“
„Nein.“
Sie kräuselte die Lippen. „Und wenn ich dir verspreche, meinem nächsten Kind deinen Namen zu geben?“
Dougal zog die Brauen hoch. „Hätte Jack nichts dagegen?“
Um ihre Lippen zuckte ein Lächeln. „Natürlich wäre er dagegen.. Deshalb dachte ich ja, dass es ein wunderbarer Ansporn für dich ist.“
„Ich glaube nicht, dass du das
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