Herzdame fuer den Highlander
begann ihr ganzer Arm zu kribbeln. Er zog ihr die Hand von den Augen, und als er sie ansah, war sein Blick ernst und nüchtern. „Du bist eine faszinierende Mischung als Unschuld und Sinnlichkeit. Ich weiß nie, wie du dich verhalten wirst.“
„Das weiß ich selber auch nicht“, murmelte sie vor sich hin und befreite ihre Hand aus seinem Griff. Sie begehrte ihn über alle Maßen und genoss dieses Gefühl in vollen Zügen. Doch sie kannte den Preis, den sie zu zahlen haben würde, wenn sie sich seinem Feuer ergab. Jedes Mal, wenn sie zusammen waren, wurde es schwieriger, zwischen Lust und Liebe zu unterscheiden.
Liebe? Der Gedanke durchfuhr sie wie ein brennender Pfeil. Wo war diese Idee nur wieder hergekommen? Sie konnte doch unmöglich in Dougal MacLean verliebt sein.
„Wir müssen uns von diesem Verlangen befreien.“ Er drückte ihr die Besitzurkunde wieder in die Hand.
Ohne nachzudenken, griff sie danach. „Und wie?“ Wortlos riss er sie an sich und hob sie hoch, sodass sie in seinen Armen lag und der weite, lange Rock ihres Kleids bis auf den Boden floss. Sophia klammerte sich an ihn, und die Urkunde glitt ihr aus den Fingern und flatterte wieder auf den Boden. „Was machst du da“, flüsterte sie atemlos.
„Ich tue, was ich in der Sekunde hätte tun sollen, in der du dieses Zimmer betreten hast. “ Seine Stimme klang fast wie ein Brummen, doch die Winkel seiner zusammengepressten Lippen zuckten, als wollte er im nächsten Moment lächeln.
Neben der Wanne stellte er sie wieder auf den Boden. „Zieh dich aus.“
Verwirrt starrte sie ihn an. „Wie bitte?“
Seine grünen Augen funkelten. „Du kannst in deinen Kleidern kein Bad nehmen.“
„Ein Bad? Aber das Dinner.
„Das kann verdammt noch mal warten. Keiner von uns beiden hält sich sklavisch an die Regeln der Gesellschaft, stimmt’s?“ Sein Blick blitzte sie herausfordernd an.
Irgendetwas tief in ihrem Inneren erwachte zum Leben und wollte ans Licht. Sie hatte es immer genossen, dass ihre Kindheit und Jugend so unkonventionell verlaufen waren und sie viele Freiheiten genossen hatte. Freiheiten, die sie den Gedanken ganz normal finden ließen, irgendwann ohne Ehemann in ihrem eigenen Haus zu leben. Freiheiten, die es ihr ermöglicht hatten, mit dem Mann, der jetzt nackt vor ihr stand, um einen hohen Einsatz zu spielen.
Er grinste sie auf eine sehr verruchte Weise an. Er forderte sie auf, ihm zu folgen, als er ein Bein über den Rand der Wanne hob. Das Wasser plätscherte, und er streckte eine Hand nach ihr aus. „Soll ich dir hereinhelfen?“
Sie sehnte sich so sehr danach, zu ihm in die Wanne zu steigen, dass es fast wehtat. Aber wenn sie die Kontrolle verlor und ihn körperlich wieder näher an sich heranließ, würde sie dann noch in der Lage sein, gegen die emotionalen Bande anzukämpfen, die mit jeder ihrer Begegnungen stärker wurden?
Ihr war klar: Sobald sie in dem warmen Wasser war und Dougals starke Arme um sich spürte, würde sie jegliche Selbstbeherrschung verlieren und einfach nur noch sein. Ein köstlicher Schauer durchlief sie.
Als Dougal in der Wanne stand, nackt und feucht glänzend, spritzte Wasser über den Rand. Er packte Sophia und hob sie hoch, obwohl sie immer noch ihr Kleid anhatte.
„Dougal!“
Er hielt sie über das Wasser. „Nun, wie ist es? Wirst du jetzt zu mir ins Wasser kommen?“
„Habe ich eine Wahl?“
„Nein.“ Er setzte sich in den Zuber und zog sie auf seinen nackten Schoß.
Der silberfarbene Saum ihres Rocks hing über den Wannenrand, während ihre Unterröcke um sie herum im Wasser schwebten. Ihre Kleidung saugte sich mit warmem Wasser voll, sodass der Stoff an ihrer Brust klebte und ihre Brustwarzen steif wurden.
Fest schlang Dougal die Arme um sie und zog sie an sich, bis ihr Kopf an seiner Schulter ruhte. „Na also“, flüsterte er, und sein Atem strich warm über ihr Ohr. „Endlich bist du da, wo du hingehörst.“
Für heute, dachte sie. So waren Männer wie Dougal, sie gehörten ganz der Frau, mit der sie zusammen waren - bis zum nächsten Morgen. Das war alles, was sie von ihm bekommen würde. Aber vielleicht würde es ihr genügen. Indem sie der Sehnsucht nach Aufregung und Freude nachgab, die so lange in ihr geschlummert hatte, war ihr nun die Wahrheit über ihren eigenen Charakter bewusst geworden. Wenn der Morgen graute, würde diese eine Nacht auch für sie vielleicht alles sein, was sie gewollt hatte.
Mit einem Finger hob Dougal ihr Kinn und lächelte ihr ins
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