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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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fühlte sich wie das weltgrößte Arschloch. „ Das Täubchen ist total in mich verschossen. “
    Wie ein kleines Kind fiel Jamiel ihn um den Hals. „ Ich danke dir! “
    Der Junge vertraute ihm bedingungslos. Verdammt, er wollte Jamie l nicht belügen! Aber die Uhr allein half ihm nichts, sollte er sie irgendwie bekommen. Er brauchte seine Seele, so oder so. Wenn er ohne sie in die Vergangenheit zurückkehrte, würde er sie auch nicht plötzlich zurückbekommen, oder? Darüber nachzudenken machte ihn noch verrückt.
    „ Ich glaube, Malou wird ins Desiderio kommen “ , sagte Jamiel . „ Ich hab gesehen, wie einer der Dämonen seinen Klubausweis verl o ren hat. Malou hat ihn aufgehoben. “
    Ash drückte ihn von sich. „ Nein, ich danke dir. “
    Jamiel hatte zum Glück keine außergewöhnlich starken Dämonenkräfte. Er hatte es in zehn Jahren gerade geschafft, sich Zorells Fähigkeiten so weit zu eigen zu machen, dass er seine eig e nen Portale und winzige Energiebälle erzeugen konnte. Wenn der Zash hingegen Jamiels Körper einmal vollständig übernehmen wü r de, sollte man lieber auf der Hut sein, denn der Dämon war nicht zu unterschätzen. Jamiel konnte allerdings noch ein wenig zaubern, nur hatte er seine Fertigkeiten nie verbessern können, da es Ceros ihm verboten hatte.
    Ash packte ihn an den Schultern und schrie ihm ins Gesicht: „ Zorell , du verdammter Parasit, zeig dich! Der Boss will mit dir sprechen. “
    Jamiels Lächeln verschwand schlagartig. „ Ash, was tust du? Ceros ist doch gar nicht da. “ Schon verdunkelten sich Jamiels Augen, als würde sich eine schwarze Flüssigkeit darin ausbreiten. „ Du hast mich reingelegt! Du darfst Zorell nicht verraten, wo Malou … Ash, bi t te  … “
    „ Tut mir leid, Junge, du musst mir einfach vertrauen, alles wird gut “ , flüsterte Ash, bevor sich der Dämon nach vorn drängte und Jamiels Bewusstsein überlagerte. Jamiel hatte den Zash in sich immer noch nicht ganz im Griff. Aber Jamiel würde alles mitbekommen, was Ash gleich mit Zorell bereden würde.
    Mit veränderter, fast krächzender Stimme, antwortete ihm nun der Dämon. „ Was willst du von mir? “ Auch Jamiels Gesichtszüge hatten sich verändert. Sie wirkten härter, listiger.
    „ Stell dir vor, wir wissen, wo die Hexe ist, die das zweite Medaillon hat. “
    Ein bösartiges Lächeln umspielte Zorells Mundwinkel. „ Ich hätte nie gedacht, dass der Tag noch kommen würde und ausgerechnet du mir diese Botschaft überbringst. “
    Ash wusste, wie sehr der Zash ihn verachtete. „ Wirst du sie he r bringen? “
    Zorells Grinsen schwand. „ Warum schnappst du dir die Hexe n brut nicht selbst, wo du immer so scharf drauf warst, die Kleine zu finden? Die Sache stinkt doch. “
    „ Denk mal nach. Sie wird niemals mit mir mitkommen, nach a l lem, was passiert ist. Jetzt soll sie eine verdammt mächtige Hexe sein, die mich sofort tötet, sobald sie bemerkt, dass wir sie reinlegen. Du hingegen steckst im Körper ihres Bruders. Sie würde dir nie etwas antun. “
    Zorell verschränkte die Arme und setzte sich aufs Bett. „ Und was bekomme ich dafür? Immerhin riskiere ich meinen Hals. “
    „ Jamiels Körper. Ganz für dich allein. “ Ash ließ sich seine Aufr e gung nicht anmerken. Wenn Zorell nicht mitspielte, würde das die Sache erschweren. Jamiel war der allerbeste Köder.
    Zorells Brauen zogen sich zusammen. „ Du willst mich doch li n ken. “
    „ Wie soll ich das machen? “ Ash beugte sich nach vorn. „ Wir b e schaffen Ceros die Hexe, er bekommt sein Medaillon und wir sind beide frei. Ceros ist der Boss, nur er entscheidet. Außerdem b e kommst du Jamiels Körper für dich. So wie Ceros es dir versprochen hat, sobald er die Macht beider Amulette besitzt. “
    „ Das leuchtet ein. “ Das fiese Grinsen auf Zorells Gesicht wurde wieder breiter. „ Wo finde ich sie? “
    „ Im Desiderio. “
     

Kapitel 15 – Paris
     
    E
    ine halbe Stunde nachdem Noir einen Linienflug gebucht hatte, verließ sie mit Vincent das Hotel. Sie befanden sich auf dem Weg zu einer Boutique, die spezielles Z u behör für Liebesspiele führte. Noir nannte den Laden vorsichtsha l ber Boutique, denn natürlich war er nichts anderes als ein Sexshop. Die Adresse hatte sie gegoogelt, allerdings nicht mit ihrem Netbook. Sie hatte herausgefunden, dass sie mit dem Smartphone auch ins Internet konnte, was viel schneller ging. Sehr praktisch. Das Ding könnte ihr neuestes Spielzeug werden, doch leider

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