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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Kragen seines Shirts. Unter halb gesenkten Lidern sah sie zu ihm auf. „ Vie l leicht ist das ja mein Schicksal. Womöglich hat Raffi das gemeint, als er sagte, unsere Schicksale wären miteinander verbunden. Vielleicht sollen wir einfach zusammen sein. Dann werde ich das alles auf mich nehmen. Wir könnten gemeinsam sterben. “
    Ashs Herz setzte einen Schlag aus. Er drückte Kara von sich und hielt sie an den Schultern fest. Unverwandt sah er ihr in die Augen. „ Nein. Sag so was nicht. Das würde ich niemals zulassen! Es gibt einen anderen Weg. Du wirst weder sterben noch fallen und trot z dem können wir zusammen sein. Vertrau mir. “ Seine Hände glitten zu ihrer Taille, wo ihre Haut warm und so weich wie Seide war.
    Ein Funkeln stahl sich in das wunderschöne Grün ihrer Iris. „ Wirklich? “
    „ Wirklich. Wir werden zusammen sein. Jetzt. “
    Kara riss die Augen auf. „ Was? “
    Bevor sie etwas erwidern konnte, zog er sie erneut an sich, um ihre Lippen mit einem Kuss zu verschließen. Es war ein sanfter Kuss, wohl der zärtlichste, den er jemals gegeben hatte. Er legte all seine Gefühle für Kara hinein, die dermaßen heftig waren, dass ihm schwindelig wurde. Er hatte noch nie so stark empfunden. Kara versteifte sich in seinen Armen, doch dann erwiderte sie den Kuss ebenso sanft. Ashs Herz wurde noch wärmer. Sein Körper erhitzte sich, bis er glaubte, in Flammen zu stehen.
    „ Vertraust du mir? “ , hauchte er in ihren Mund.
    „ Du bist ein Frauenheld. Warum sollte ich? “ , wisperte sie an seine Lippen.
    Sie hatte recht und die Erkenntnis tat ihm weh. Ja, warum sollte sie ihm trauen, einem Frauenheld und Dämon? „ Weil … “ Er schluckte hart und hielt sie fest an sich gepresst. Dabei spürte er, wie ihr Herz gegen ihren Brustkorb ratterte. „ Weil ich nicht mehr der bin, der ich einmal war. Weder der Dämon noch der Engel. Ich habe mich ve r ändert “ , flüsterte er. „ Und ob du mir glaubst oder nicht … ich liebe dich. “
    Ash schloss die Augen und stöhnte innerlich. Hatte er das jetzt ta t sächlich gesagt? Er, dessen Motto schon seit jeher geheißen hatte: Eher würde die Hölle zufrieren, als dass er sich verliebte. Er hatte immer geglaubt, gut und gern auf Liebe verzichten zu können. Er war eine Kreatur des Bösen und nie ein folgsamer Engel gewesen. Wie gern wäre er gefühllos – das würde ihm eine Menge ersparen.
    Als sich Kara erneut versteifte, öffnete er die Augen. Bei ihrem ernsten Blick fürchtete er sich vor ihrer Antwort. Kara hatte ein Weichei aus ihm gemacht. Aber verdammt, er liebte dieses zaube r hafte Geschöpf, das seinem freudlosen Dasein endlich ein Ende bereitet hatte. Sie war sein Licht in der Dunkelheit.
    Ihre Mundwinkel zuckten. Langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Mit beiden Händen umschloss sie seine Wangen. „ Und ich liebe dich, du süßer Schurke. “
    Diesmal war ihr Kuss nicht zurückhaltend, sondern leidenschaf t lich. Ihre Zunge tauchte in seinen Mund, worauf es bis in seine Le n den prickelte. Aufatmend vertiefte er den Kuss und drängte den Unterleib an ihren Bauch. In seiner Jeans wurde es schlagartig eng. Da unten funktionierte also doch noch alles, nur dass sich seine G e fühle nicht mehr allein auf diesen Körperteil beschränkten. Plötzlich war da mehr, eine starke Zuneigung, Wärme, tief in seinem Herzen. Dieses himmlische Wesen liebte ihn. Das bedeutete ihm mehr als seine Freiheit. Liebe war etwas, das man nicht kaufen konnte, umso mehr freute es ihn, dass ein richtiger Engel ihn begehrte, mit allem, was er war.
    „ Schurke ist harmlos ausgedrückt “ , sagte er heiser und drängte K a ra so weit zurück, bis ihre Kniekehlen gegen das Bett stießen.
    „ Niemand ist perfekt. “ Ihre Hände fuhren unter sein T-Shirt und legten sich auf seinen Bauch.
    Ash stöhnte auf, jede Ader in seinem Körper pulsierte heftig. „ K a ra, ich … “ Er wollte ihr mitteilen, wie glücklich sie ihn machte. Doch dann hätte er sich gleich zum Frauenbeauftragten aufstellen lassen können.
    „ Lass uns später reden, küss mich jetzt lieber “ , sagte sie keuchend und zog an dem Stoff.
    Dagegen hatte er nichts einzuwenden. Er begriff kaum, was hier geschah. Darüber konnte er sich ein anderes Mal den Kopf zerbr e chen. Im Moment hatte er es verdammt eilig, aus seinen Schuhen und Hosen zu kommen. Er streifte beides hektisch ab, Kara half ihm beim T-Shirt und er ihr bei der Unterwäsche – bis sie splitternackt voreinander

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