Herzen aus Stein (German Edition)
was hatte er getan? Sie schien verstört; sie weinte, seinetwegen. Und ihr Seelenlicht … Ash sah ihr tief in die Augen. Es flackerte. Shit, er hatte ihr etwas von ihrer Reinheit genommen! „ Das wollte ich nicht. “
„ Nein, nein “ , flüsterte sie, wobei sie sich an ihn schmiegte. „ Mein Körper macht das von allein, ich … bin nur etwas durcheinander, es war so … überwältigend. So intensiv. “
Ash hielt sie fest, streichelte ihre Flügel, ihren Rücken und glättete mit den Fingern ihr Haar. Ihre Hand umschloss immer noch seinen Penis. Vorsichtig zog Ash sie weg. Karas Finger waren verklebt von seinem Saft.
„ Komm ins Wasser “ , sagte er. Langsam stand er auf, entkleidete sich komplett und half Kara nach oben, deren Beine einzuknicken drohten. Kurzerhand hob er sie hoch und trug sie in das natürliche Felsbecken. Dort wusch er ihre Finger, ihren Bauch, der ebenfalls einige Spritzer abbekommen hatte, und zuletzt glitt seine Hand zw i schen ihren Beinen hindurch, wo Kara heiß und geschwollen war. Danach hob er sie an den Hüften hoch, um sie an den Rand des Beckens zu setzen. „ Bin gleich wieder da. “
Ash durchpflügte das hüfthohe Nass, bis er unter dem Wasserfall stand. Als er sich umdrehte, schaute Kara ihn mit einem Gesicht s ausdruck an, der verriet, dass sie seinen Rücken gesehen hatte. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Vor Entsetzen? Oder konnte sie sich nun zusammenreimen, was ihm zugestoßen war? Die Narben, wo einst seine Flügel gesessen hatten, waren kaum noch zu erkennen, weil Ceros ihn mehrmals so heftig ausgepeitscht hatte, dass ihm die Haut in Fetzen vom Körper gehangen hatte. Deshalb zierten mehr e re unschöne Narben seine Rückseite. Eigentlich besaß er wie alle Dämonen eine beschleunigte Wundheilung; seine Haut hätte ohne einen Makel verheilen müssen, aber Ceros liebte es, seine Sklaven zu zeichnen. Dazu benutzte er magische Gegenstände, die seine Opfer auf ewig verstümmelten.
Kara hielt sich die Hand vor den Mund. Kopfschüttelnd stand sie auf, Tränen in den Augen. Wie schön sie war. Nackt. Begehrenswert. Auf ihre Art verletzlich.
Es war allerdings Zeit, sich von ihr zu verabschieden. Er musste zurück in den Laden. Wenn sie ihm schon nicht die Uhr gab, dann konnte ihn nur das Medaillon retten.
„ Ich muss los “ , rief er ihr zu, wobei ein plötzlicher Stich sein Herz durchzuckte. „ Soll ich dich mitnehmen oder fliegst du? “
Von ihren Flügeln tropfte Wasser, was sie wie einen begossenen Pudel aussehen ließ. So verdammt süß.
„ Du darfst nicht zurück! “
Ash wusch sich unter den Armen, dann zwischen den Beinen. „ Das werde ich aber müssen. Außer, du gibst mir das Artefakt. “
„ Dann komm und hol es dir! “
„ Was? “ Er musste sich verhört haben. Das Wasser rauschte sehr laut.
„ Hier ist die Uhr, komm und hol sie dir! “
Vor seinen Augen löste sich ihr Bauch auf. Zumindest sah es so aus, als würde er plötzlich aus Nebel bestehen. Kara griff in ihren Körper hinein und holte das kleine Glitzerding heraus. Danach sah ihr Bauch wieder normal aus.
Natürlich, da hatte sie das Artefakt die ganze Zeit aufbewahrt! Es gab Engel, die einen festen Körper, eine Hülle besaßen, sich aber dennoch jederzeit unsichtbar machen oder in eine feinstoffliche Erscheinung auflösen konnten, um so blitzschnell von einem Ort zum anderen zu fliegen. Das hatte er in seinem Engeldasein auch beherrscht. Kara hatte einen Teil ihres Körpers dematerialisiert, die Uhr hineingegeben und ihn wieder verfestigt. „ Schlaues Mädchen “ , brummte er und lief durch das Wasser auf sie zu.
Hektisch machte sie sich an der Uhr zu schaffen. Sie wollte das A r tefakt doch tatsächlich wieder benutzen!
„ Du gehst nicht ohne mich! “ , rief er, als er sie gerade noch zu p a cken bekam und sich auf sie stürzte, sodass er mit ihr auf der Wiese landete.
„ Das hatte ich auch nicht vor. “ Sie grinste ihn schelmisch an, b e vor der Zeitstrudel an ihnen zerrte und sie davonriss .
Dieses Luder!
Kapitel 11 – Paris
G
ähnend drehte sich Vincent auf den Rücken und streckte sich aus, die Augen geschlossen. Er lag auf etwas Weichem und war zugedeckt. Er hatte es warm und kuschelig. Wann hatte er zuletzt so ein bequemes Lager gehabt? Kein Hausdach, kein Busch, kein Keller, wo er sonst schlief. Er fühlte sich wohl, auch wenn ihm jeder Muskel wehtat. Was für ein Traum, was für eine Nacht!
Vincent horchte, die Lider immer noch geschlossen, auf
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