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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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wilder aus. “
    „ Ein hübscher Kerl “ , sagte Amalia im Hintergrund.
    Noir erkannte aus den Augenwinkeln, dass Vincent rot um die N a se wurde.
    „ Vincent ist ein besonderer Gargoyle “ , meinte Noir eher schwammig. Sie wusste nicht, wie viel sie ihrem Freund erzählen durfte. „ Und sag mal, Magnus … “
    „ Ja? “
    „ Um auf die Beschützer-Sache zurückzukommen: Wieso hast du über ihn Bescheid gewusst, aber ich nicht? “ Sie hatte nichts bemerkt, obwohl sie eine talentierte Hexe war. Doch sie war auch ein beinahe gewöhnlicher Mensch. Sie hatte keine Supersinne.
    „ Die Engel hatten eine Suchmeldung nach dir rausgegeben, als sie dich nicht fanden. Da fragte ich nach, worum es ging. Als ich erfuhr, dass sie dir einen Beschützer zur Seite stellen wollten, einen Gargoyle, weil deine Eltern das mit dem Klan so abgesprochen ha t ten, sagte ich ihnen, du wärst bei mir. Ich habe ihnen aber hoch und heilig versprechen müssen, dir nichts zu sagen. “
    „ Wieso hast du eine Suchmeldung der Engel erhalten? “
    „ Beziehungen. “
    „ Du hast Kontakt zu Engeln? “ Das beeindruckte sie. Schon der zweite Mann, der persönlich einen Engel getroffen hatte!
    „ Ich bin sogar mit einem verheiratet “ , sagte Magnus, aber Noir tat es als Scherz oder Wortspiel ab und ging daher nicht weiter darauf ein. Sie wusste, wie sehr Magnus seine Amalia vergötterte.
    „ Was hast du jetzt vor? “ , fragte er.
    „ In Florenz gibt es einen Dämonenklub. Nennt sich Desiderio. Da wollen wir hin. “
    „ Desiderio? Bist du dir sicher? “ Magnus klang plötzlich intere s siert.
    „ Ganz sicher. Ich hab so eine Art Eintrittskarte gefunden. “
    „ Das ist ein berüchtigter Laden. “
    Noir beugte sich vor. „ Ich will alle Infos. Ich muss da rein und verdeckt ermitteln. Vincent wird dabei sein, bevor du Einwände erhebst. “
    „ Die Einwände wirst du gleich selbst haben. “ Magnus räusperte sich. „ Ich weiß nicht, ob dir meine Infos gefallen. “
    „ Nun sag schon! “
    „ Es ist ein Sexklub. “
    Mist.
    „ Einer von der härteren Sorte, SM und solche Praktiken. “ Magnus tat gerade so, als würde er sich mit dem Thema aus kennen ! „ Da kommen nur Doms mit ihren Sklaven rein. “
    „ Doms? “
    „ Herren oder Herrinnen. “
    „ Natürlich. “ Noir schluckte. „ Okay, das … bekommen wir schon irgendwie hin. “
    „ Da bin ich mir sicher “ , sagte ihr Freund. „ Falls du doch Hilfe brauchst – meine Nummer hast du ja. “
    Er erklärte ihr, wie sie den Klub fand und am einfachsten hinei n kam, ohne aufzufallen. Dann gab er ihr noch ein paar Tipps mit auf den Weg über Dinge, die Noir die Schamesröte ins Gesicht trieben.
    Vincent hatte währenddessen emotionslos neben ihr gesessen, doch seine Gedanken sprachen Bände. Der Gargoyle war schon wieder geil.
     

Kapitel 14 – Unterwelt
     
    N
    achdem sich Ash von Kara verabschiedet hatte, erschuf er ein Portal in die Unterwelt, direkt in den Gang zu seinem Quartier, das er sich mit Jamiel teilte. Der junge Mann war ebenfalls ein Sklave von Ceros, nur dass er zusätzlich noch Ashs Befehlen unterstand. Ash hatte Jamiel mehr oder weniger aufgezogen und ihm während der schwierigen Phase, als er zum Mann heranreifte, geholfen, seinen Weg zu finden. Was nicht immer einfach gewesen war. Viel nerviger war allerdings, dass Jamiel seinen Körper mit einem Wesen teilen musste, das Ash kein bisschen leiden konnte.
    Ein Zash namens Zorell hatte sich in Jamiel eingenistet. Zashs w a ren körperlose Lenker-Dämonen, die ihre wahre Stärke nur in einem Wirt entwickeln konnten und mit steigender Macht Besitz von ihm ergriffen. Sie ließen sich nur mit Magie vertreiben, oder wenn das Wesen, das von ihnen besessen war, getötet wurde.
    Leider war Jamiel auf den Nesthocker angewiesen, weil Ceros Jamiels Seele ausgesaugt hatte. Ein normaler Mensch überlebte das nicht, falls er nicht zum Dämon gewandelt wurde. Was Ceros de s wegen nicht getan hatte, weil er Zorell den Körper des Jungen ve r sprochen hatte.
    Als Ash ihre Behausung betrat, lag Jamiel ausgestreckt auf einer einfachen Pritsche, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Die Wohnhöhle, wie Ash ihre Unterkunft nannte, war tatsächlich eine Höhle, kaum größer als ein Bushaltestellenhäuschen. Es passten gerade mal zwei Feldbetten hinein – eines links, das andere rechts, nur getrennt von einem schmalen Gang –, mehr Mobiliar gab es nicht. Eine Fackel, die rußend vor sich hinflackerte, spendete

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