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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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mich gewöhnen. “
    Er grinste. „ Ich bin dein Beschützer, nicht dein Sklave. “ Wobei der Gedanke, alles für Noir zu tun, etwas Erregendes hatte, insofern sie gewisse Liebesdienste von ihm fordern würde. Es hatte ihm ve r dammt gut gefallen, festgebunden am Bettgestell zu hängen, wä h rend sie …
    Abrupt setzte sie sich auf. „ Ich werde den Flug für morgen früh buchen. “
    Erleichterung durchströmte ihn, doch schlagartig wurde ihm etwas klar. „ Du meinst einen gewöhnlichen Linienflug? “
    Nickend machte sie einen großen Bissen von ihrem Brötchen.
    „ Fuck! “
    „ Da kennt der Gargoyle aber ein böses Wort “ , sagte Noir kauend und grinste breit. Ihre Anspannung schien verflogen.
    „ Ich habe keinen Ausweis. “
    „ Das haben wir gleich. “ Sie schnappte sich das Handy und tippte auf dem Display herum.
    Vincent schaute ihr über die Schulter zu. „ Wen rufst du an? “
    „ Magnus. “
    Natürlich, wen sonst.
    Während sie warteten, dass der Magier an sein Handy ging, fragte Noir: „ Wie hast du mich damals gefunden, als ich untergetaucht bin? “
    Vincent dachte zurück an den aufregendsten Tag seines Lebens, an dem sich Kara, der Wächterengel der Londoner Gargoyles, veh e ment für ihn eingesetzt hatte. „ Grimsley, Vincent ist der Einzige, der das Mädchen Tag und Nacht bewachen kann “ , hatte der blonde Engel zu seinem Klanführer gesagt. Vince atmete tief durch. Ihm wurde bewusst, wie ewig das zurücklag. Seitdem hatte er selten j e manden aus der Bruderschaft gesehen. Noir war nicht mehr oft in London gewesen. Nicht, dass er deswegen traurig war. Im Klan hatte ihn ohnehin niemand wirklich akzeptiert. „ Ein Engel brachte mir etwas, das nach dir roch. So konnte ich deine Fährte aufnehmen, fand dich aber nicht. “
    Noir schmunzelte. „ Ja, ich hatte an alles gedacht. Schon als Teen war ich unschlagbar. “ Ihre Augen wurden groß. „ Warte mal, du hast einen Engel gesehen? “ Offensichtlich war sie beeindruckt, murmelte dann jedoch: „ Stimmt, du hattest das erwähnt. “
    „ Hatte ich das? “ Er konnte sich nicht daran erinnern.
    „ Äh, ja, heute Nacht mal, da hast du eine Menge zusammenhan g loses Zeug gestammelt. “
    Oh Mann, er wollte sich nicht ausmalen, was er alles gesagt hatte. „ Der Engel heißt Kara und lebt bei uns. Sie sagte mir, dass du dich auf Thorne Castle versteckst. Ich war gerade am Schloss angeko m men, als du auch schon wieder untergetaucht bist. Seitdem hab ich deine Spur kein einziges Mal verloren. “ Eigentlich dürfte er ihr das nicht erzählen, aber nun war sowieso schon alles egal. Außerdem vertraute er ihr, obwohl sie zuvor auf ihn losgegangen war. Noirs eiserne Hülle schien langsam Risse zu bekommen. Wenn Provokat i on die einzige Möglichkeit war, sie aus ihrem Käfig herauszulocken, würde er damit weitermachen.
    „ Magnus, warum hat das so lange gedauert? “ , rief Noir plötzlich in das Smartphone.
    „ Hallo erst mal “ , hörte Vincent die Stimme des Magiers, die leicht rau klang. „ Ich hab gesehen, dass du … es dir gutgeht und hab mir auch ein wenig Vergnügen gegönnt. “
    Jetzt vernahm Vincent eine weitere Stimme aus dem Gerät, die e i ner Frau gehörte. „ Magnus, mit wem sprichst du? “ Das musste Am a lia sein, die Frau des Zauberers.
    „ Es ist Noir, Liebes, geh wieder ins Bett, ich bin gleich bei dir. “
    Noir räusperte sich. „ Es tut mir leid, euer Liebesgeplänkel zu st ö ren, aber darf ich dich noch einmal um einen Gefallen bitten? “
    „ Jederzeit, das weißt du doch. Sogar, wenn ich gerade … “
     

     
    „ Magnus “ , unterbrach Noir ihn, denn so genau wollte sie nicht wi s sen, was er soeben trieb. Das erinnerte sie nur wieder daran, was zwischen Vincent und ihr war. Sie brauchte jetzt einen kühlen Kopf. „ Ich möchte dir jemanden vorstellen. “
    „ Du meinst nicht zufällig den grünen Punkt? “
    Sie starrte auf das Display, wo ihr Magnus’ Gesicht entgegenleuchtete. „ Du siehst uns? “
    Er grinste. „ Ich hab dich quasi nie aus den Augen gelassen. So ’ne vollautomatische Satellitenüberwachung ist was Geniales. “
    „ Und du hast von Vincent gewusst! Du hast gesagt, er wäre eine Katze! “ Noir war deswegen ein wenig beleidigt, immerhin war Ma g nus ihr einziger Vertrauter und engster Freund … gewesen. Bis jetzt. Nun hatte sie jemanden, den sie zwar selbst noch nicht gut kannte – außer das, was in seinem Kopf vorging –, jedoch gern näher kenne n lernen wollte.

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