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Herzgefaengnis

Herzgefaengnis

Titel: Herzgefaengnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greta Schneider
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Chocolat, und diese hier besonders. Vielleicht, weil ich sie unter so besonderen Umständen serviert bekam. Sie zerging leicht wie eine Schneeflocke auf der Zunge, hinterließ aber den intensiv bitteren Geschmack feinster Schokolade.
    „Mmmh, das ist sogar sehr gut“, sagte ich leise. „Mein Kompliment an die Küche.“
    Er schmunzelte verschmitzt.
    „Die Küche bin ich. Vielen Dank.“
    „Oh … kochen kannst du also auch.“
    „Und was kann ich noch?“ Seine Augen funkelten.
    „Zum Beispiel … Wein aussuchen? Essen bestellen? Küssen?“
    „Danke, danke, danke. Gleich werde ich rot. Willst du mich in Verlegenheit bringen?“
    „Kann man das denn?“
    Er lachte. „Versuchs´s doch mal“, erwiderte er.
    Als wir ausgelöffelt hatten, öffnete Leo eine Flasche roséfarbenen Prosecco. Extra brut.
    „Bitte stoß mit mir an.“ Er reichte mir ein gefülltes Glas.
    „Prost. Auf einen denkwürdigen Abend.“ Leo zuckte bedeutsam mit den Augenbrauen.
    „Ich würde lieber auf einen schönen Abend anstoßen.“
    „Hauptsache, du siehst mir dabei in die Augen. Du weißt doch, was uns sonst droht. “
    „Du meinst, sieben Jahre …“
    „Schlechter Sex. Genau.“ Ein frivoles Lächeln. „In meinem Alter kann ich mir das nicht mehr erlauben.“ Ach was. Ich musste jetzt ebenfalls grinsen.
    Die Gläser gaben beim Anstoßen einen melodischen Klang von sich, und wir nippten an dem sehr trockenen, duftenden Prosecco. Unsere Blicke verschränkten sich ineinander und ließen nicht los.
    Er kam auf mich zu, nahm mir das Glas aus der Hand und zog mich an sich. Mit dem Mund in meinen Haaren murmelte er: „Ich bin so froh, dass du hier bist. Bleib bitte über Nacht.“ Er drängte sich an mich, und ich fühlte eine beachtliche Erektion. Ich holte tief Luft. Sein wundervoller Geruch machte mich schwindlig. Wie von allein begannen meine Hände, seinen Rücken zu streicheln. Sie zerrten an seinem Hemd und glitten darunter, und er ließ es tief atmend geschehen.
    Als ich seine Haut berührte, beschleunigte sich mein Herzschlag, und er keuchte auf, genau so schmerzvoll wie vorgestern vor meiner Haustür. Doch diesmal ließ er mich nicht los. Seine Finger schlossen sich um meine Taille, seine Nägel gruben sich in meine Seiten, seine Lippen suchten meine. Die Leidenschaft seines Kusses setzte mich in Flammen. Ich fühlte, wie heiße Nässe sich zwischen meinen Beinen ausbreitete. Mit meiner Beherrschung war es vorbei.
    Meine Finger fuhren durch sein Haar, das sich so fest und doch so seidig anfühlte. Er zog mein Top aus dem Rockbund. Seine Hände auf meiner nackten Haut ließen mich erschauern. Sie flogen über meinen Rücken, glitten zu meiner Taille und wanderten zu meinen Brüsten. Seine Handflächen umfassten sie, ganz fest und zugleich sanft. Mit den Daumen liebkoste er die Spitzen meiner Brüste, die sich sofort aufrichteten und ihm entgegenstreckten. Ich unterdrückte ein Stöhnen. Er streifte mir das Top ab, öffnete mit geschickten Bewegungen meinen BH und riss ihn mir vom Leib.
    Nun stand ich oben ohne vor ihm, und er hielt die Luft an. In seinen Augen glitzerten die Goldpartikel, als er meinen nackten Oberkörper voller Begierde betrachtete. Sehr langsam löste ich meinen Haarknoten und schüttelte ihn aus, so dass die Haare über meine Schultern fielen.
    „Du bist wunderschön“, sagte er leise. „Jetzt komm.“ Damit hob er mich hoch und trug mich in das angrenzende Schlafzimmer. Dort legte er mich auf ein riesiges, frisch bezogenes Bett. Es duftete nach Waschmittel.
     
     
    „Zieh das aus“, befahl er mit den Lippen an meiner Schläfe, und wie hypnotisiert gehorchte ich. Langsam streifte ich meinen Rock ab und schob mir den Slip vom Körper. Meine Strümpfe behielt ich erst einmal an. Er riss sich mit einer ungeduldigen Bewegung das Hemd vom Leib und öffnete seinen Gürtel. Auf seiner Brust zeichnete sich eine große, lange Narbe ab. Sie ging von seiner linken Schulter bis fast in die Herzgegend. Ein Zacken, der in seine Haut schnitt. Und in mein Herz. Atemlos beobachtete ich seine geschmeidigen Bewegungen. Völlig ungeniert stieg er aus seinen Jeans und den Boxershorts darunter. Der Anblick seiner Erektion war unglaublich. Ohne die geringste Verlegenheit kam er zu mir, legte sich auf mich und streifte mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sein heißer, harter Schwanz drückte auf meine Oberschenkel, aber er schenkte dem keinerlei Beachtung. Stattdessen küsste er mich so leidenschaftlich und

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