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Herzgrab: Thriller (German Edition)

Herzgrab: Thriller (German Edition)

Titel: Herzgrab: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Gruber
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Duneks Handlanger agierte « , ergänzte Gerink.
    » Möglicherweise … Oh Gott! « , sagte Elena. » Verdammt, ich muss telefonieren. Sag mir jetzt auf der Stelle, wie wir hier rauskommen! «
    Gerink rollte sich auf die Seite und streckte Elena sein Gesäß entgegen. » Die Carabinieri haben übersehen, dass in meiner Hosentasche noch das Pick-Set steckt, das du mir geklaut hast. «
    Elena riss die Augen auf. » Warum hast du das nicht schon eher gesagt? « , fuhr sie ihn an.
    » Du hättest mir nicht zugehört und wärst blindlings, plan- und ziellos direkt in die Arme des Maresciallo gerannt. «
    Scatozza schmunzelte, was in Gerinks Augen wie eine stillschweigende Bestätigung aussah.
    » Ihr beiden seid ja so clever. « Gereizt fingerte Elena das Set aus Gerinks Gesäßtasche. Sie öffnete es hinter ihrem Rücken und breitete das Set auf der Couch aus.
    » Gib mir die lange schmale Nadel « , sagte Gerink.
    » Das gefällt dir wohl, wenn die Ehefrau ihren Mann bedienen darf. «
    Er schmunzelte, entgegnete aber nichts. » Komm näher ran. «
    Während Gerink an Elenas Handschellen herumfummelte, gab Scatozza Anweisungen, da er der Einzige war, der sah, was sie machten.
    Schließlich klickten Elenas Handschellen auf. Sie rieb sich die Gelenke, stürzte sogleich zur Kommode und nahm das gelbe Handy mit den altertümlichen Tasten, das Zenobia dort hatte liegen lassen.
    Während Gerink mühselig am Schloss von Scatozzas Handschellen arbeitete, wählte Elena eine Nummer und lief durch den Raum, als hätte es unter ihren Fingernägeln gebrannt.
    » Hallo, hier spricht Elena Gerink, ich würde gern mit Direktor Gerhard Hödel sprechen … Ja, es ist dringend. « Sie wartete eine Weile. » Hallo, hier spricht Elena … Danke gut. Ich bin leider in Eile. Sie sagten, falls ich eines Tages Ihre Hilfe benötigen würde, dann … Fein, vielen Dank. «
    Elena blieb vor der Terrassentür stehen und blickte in das Unwetter, das sich draußen zusammenbraute. » Ich möchte etwas über die Eigentümerverhältnisse einer Galerie in Florenz herausfinden. Haben Sie Zugriff zum Florentiner Stadtamt? Schade. «
    Elena kaute am Fingernagel. » Haben Sie oder Ihr Notar vielleicht Zugang zum internationalen Firmenbuch? Sie selbst via Online-Abfrage? Fein. Nein, Sie müssen mir keinen Auszug faxen, mir genügt eine mündliche Auskunft. «
    Sie wartete eine Weile, während Gerink der Schweiß auf die Stirn trat. » Du könntest uns ruhig ein wenig behilflich sein « , zischte er.
    Elena deckte das Mikrofon des Handys zu und flüsterte: » Gleich wissen wir mehr. « Im nächsten Moment lief sie schon wieder durchs Zimmer. » Ja, okay, die Galleria Salvatore Del Vecchio in Florenz … Einen Augenblick. «
    Sie schnippte mit den Fingern. » Hast du den Prospekt noch? «
    Gerink ließ von Scatozzas Handschellen ab und rollte sich auf die Seite, sodass Elena den Flyer von der Galerie aus seiner anderen Hosentasche ziehen konnte.
    Sie blätterte durch die Broschüre, nannte ihrem Gesprächspartner schließlich die Adresse, Via del Monte 2, und wartete.
    » Aha, Del Vecchio Cie. « , wiederholte sie nach einer Weile. » Eine italienische GmbH, und die Adresse ist der Firmensitz? «
    Plötzlich pfiff sie durch die Zähne. » Fünf Millionen Euro Stammkapital. Wer sind die Gesellschafter? «
    Sie bedeckte das Mikrofon mit der Hand und flüsterte ihnen zu. » Franco Citti ist Gesellschafter und zugleich Geschäftsführer. « Danach sprach sie wieder ins Handy. » Finden Sie Kontakte zu einer gewissen Borromeo-Bank? Gibt es Prokuristen? Vielleicht Geldtransfers? «
    Gerink sah an ihrer enttäuschten Miene, dass es keine entsprechenden Einträge gab. Bisher hatten sie nichts erfahren, was sie nicht sowieso schon wussten oder geahnt hatten.
    Elena kaute am Fingernagel. Mit einem Mal trat Farbe in ihr Gesicht. » Haben Sie Zugang zum internationalen Grundbuch? Fein. Dann machen Sie bitte eine Adressabfrage von der Via del Monte 2 in Florenz. «
    Sie wartete eine Weile. Endlich sprangen Scatozzas Handschellen auf. Der Italiener schleuderte die Fesseln in eine Ecke und rieb sich die Gelenke.
    » Leise! « , zischte Gerink. Er reichte Scatozza die lange Nadel und hielt ihm seine Fesseln hin. Der Italiener begann zu arbeiten.
    » Haben Sie im System eine Einlagezahl und eine Katastralgemeindenummer von dem Grundstück gefunden? « , drängte Elena. » Okay, gut. Dann geben Sie diese Nummer noch einmal ein. Dann müssten Sie einen Grundbuchsauszug erhalten.

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