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Herzgrab: Thriller (German Edition)

Herzgrab: Thriller (German Edition)

Titel: Herzgrab: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Gruber
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zusammen.
    » Nein, natürlich nicht. Das war ein Scherz! « Was dachte der Mann von ihr? » Ich möchte Sie bloß warnen. Vielleicht ist König immer noch hinter dem Gemälde her. «
    Dunek schüttelte den Kopf. » Auf dem Grundstück befinden sich fünfzehn Kameras mit Bewegungsmeldern. Die Villa ist gesichert und direkt mit der nächstgelegenen Polizeiinspektion verbunden. Zusätzlich sind alle Gemälde alarmgesichert. Außerdem habe ich eine Luger im Haus. «
    » Eine Luger? Werden die überhaupt noch hergestellt? «
    » Für Sportschützen schon. « Er nickte. » Vielen Dank für die Warnung, aber seien Sie unbesorgt. Das Gemälde ist bei mir so sicher wie in Abrahams Schoß. «
    Vielleicht war sich Dunek zu sicher. Er begleitete sie auf die Terrasse, wo sie sich verabschiedeten. Wallace lief hinter ihnen her und gesellte sich zu Edgar, seinem Ebenbild. Wie zwei Statuen aus schwarzem Turmalin saßen die Hunde erwartungsvoll am unteren Treppenabsatz.
    Während Monica sich noch einmal bei dem Millionär bedankte, ging Elena an den beiden Dobermännern vorbei. Edgar und Wallace beobachteten sie stumm und mit spitzen Ohren. In Wallace’ Blick glaubte sie sogar, etwas Wehmut zu erkennen. » Wir sehen uns bestimmt wieder « , versprach sie ihm und zwinkerte.
    Als sie sich umwandte, sah sie gerade noch, wie Dunek Monica etwas ins Ohr flüsterte, während seine Hand sanft zu ihrer Hüfte wanderte und für einen Augenblick dort liegen blieb. Der baggerte wohl alles an, was in seine Nähe kam.
    Schließlich löste sich Monica aus Duneks Umklammerung und lief über die Treppe an den Hunden vorbei. Dunek stand im Zwielicht der Abendsonne und sah ihr nach. Für einen Moment meinte Elena, eine berechnende Kälte in seiner Miene zu erkennen, die sie nur schwer deuten konnte.
    » Oh Gott, ist das ein merkwürdiger Kerl « , flüsterte Monica ihr zu. » Fast schon unangenehm aufdringlich. «
    Gemeinsam gingen sie über die Marmorsteine zum Eingangstor, hinter dem Elenas Wagen stand.
    » Aber er sieht ganz gut aus und hat jede Menge Zaster. «
    » Als ob das reicht « , erwiderte Monica. » Haben Sie das gesehen? Ich dachte jeden Moment, er fasst mir gleich ans Höschen! «
    Elena schmunzelte. » Was wollte er von Ihnen? «
    Monica verdrehte die Augen. » Er hat nach meiner Handynummer gefragt. «
    Etwas an dem Kerl irritierte Elena. War Dunek wirklich nur auf einen harmlosen Flirt mit Monica aus, oder ging es ihm um etwas völlig anderes?

24
    Gerink und Scatozza kamen zur Kapelle der Del Vecchios. Ein kleines schmuckes Gebäude mit Kuppel, das Platz für etwa zwanzig Personen bot. Ein Marienbild und mehrere Statuen zierten den Altar. Kein Kreuz. Auf dem Boden standen frische Schnittblumen in bauchigen Vasen.
    Hinter der Kapelle ragte in einiger Entfernung der Eingang eines Mausoleums aus grauen Backsteinen in den Hügel. Das Familienwappen – eine Brücke über einem Fluss – prangte über dem Eingang. Durch das offene Eisentor konnte Gerink gemauerte Stufen erkennen, die steil in den Abgrund führten. Offensichtlich besaßen die Del Vecchios eine eigene Familiengruft.
    Mittlerweile kläfften die verdammten Köter in unmittelbarer Nähe. Gerink blickte sich um. Er sah zwei Pitbull Terrier, die jeweils an einer etwa zehn Meter langen Kette zerrten. Sie waren vor einem Nebengebäude angepflockt, das sich entlang des Schwimmbeckens erstreckte. Mit den Torbogen, der Loggia und der Marmorbalustrade sah der Trakt wie ein jüngerer Zubau aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Pools lagen die Scheune und das Orchideenhaus. Somit hatten sie eine komplette Runde auf dem Grundstück gedreht.
    Gerink blickte zu dem Seitengebäude. Vor dem Eingang posierte ein Mann im schwarzen Anzug mit vor der Brust verschränkten Armen, dem lässig die Sonnenbrille im Haar steckte. Er wirkte wie von einem Wachdienst. Möglicherweise waren es seine Hunde. Unter dem Seitenschlitz des Sakkos bemerkte Gerink einen matt glänzenden Gegenstand, der im Gürtel des Mannes steckte.
    » Was befindet sich in dem Haus? « , fragte Gerink.
    » Der Wohntrakt für die Angestellten « , übersetzte Scatozza.
    » Nobel! Ich würde gern einen Blick reinwerfen. «
    Cristina zog die Schultern hoch und machte eine wegwerfende Handbewegung. » In den Wohntrakt der Angestellten? « , wiederholte sie auf Italienisch – und diesmal brauchte Scatozza nicht zu übersetzen.
    In diesem Moment kam eine ältere Dame in Begleitung eines hübschen Mädchens aus dem

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