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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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den Opalanhänger an ihrem Hals, den ihr die Großeltern als Glücksbringer mit auf die Reise gegeben hatten. Sie wollte sich einen Weg durch die Gruppe bahnen, doch sie kam nicht weit.
    »Sie gehört mir.« Spiders Stimme klang kalt, berechnend.
    Nele erstarrte. In Sekundenschnelle war Bluey an ihrer Seite und hielt sie fest. Grobe Finger bohrten sich in ihren nackten Oberarm.
    »Wohin so eilig?«, fragte er übertrieben sanft. »Hast du Spider nicht verstanden? Was er sagt, ist Gesetz.« Er nickte dem anderen Typen zu. »Wir nehmen die Braut für dich mit.« Sein Mund verzog sich zu einem hässlichen Grinsen. »Sie ist die Deine, Spider.«
    Neles Pulsschlag jagte in wildem Galopp durch ihre Brust. Ihre Knie begannen zu zittern.
    »Lasst sie gehen!«
    Ruckartig wandten sich alle Köpfe um. Ein junger Mann mit einem Surfbrett unter dem Arm kam auf sie zu. Er trug knielange, türkisblaue Boardshorts, die gefährlich tief auf seinen Hüften ruhten. Wassertropfen rannen über seinen braun gebrannten Oberkörper. Als er vor ihnen stehen blieb, machte Neles Herz einen Sprung. Sie erkannte den Fremden, denn er war ihr ein paar Mal im Schulflur und in der Kantine begegnet. So jemanden vergaß man nicht. Jedes Mal hatte sie sich gewünscht, sie wäre diejenige, der er dieses hinreißend schiefe Lächeln schenken würde, und nicht der blonden Schönheit, die ihn begleitete. Er hieß Jake.
    »Ach, schau an.« Spider stemmte die Fäuste in die Seiten und spuckte Jake vor die Füße.
    Jake verzog keine Miene, gelassen blickte er dem anderen ins Gesicht. »Lasst sie los!«
    »Retter der unschuldigen Jungfrauen, was?« Spider grunzte. »Die Rolle kaufe ich dir nicht ab.«
    Einen Moment taxierten sie sich schweigend. Die Spannung knisterte fast greifbar.
    »Glaubst du, du bist etwas Besseres?«, fauchte Spider schließlich.
    Neles Blicke schnellten zwischen den beiden hin und her. Sie spürte die unterschwelligen Schwingungen und ahnte, dass es hier um weit mehr als nur um ihre Person ging.
    Unvermittelt zuckte Spider mit den Schultern. »Ich bin eh nicht interessiert.« Er drehte sich zu den anderen um. »Hauen wir ab, Leute.«
    »Ey Mann, ist das jetzt dein Ernst? Sie ist doch heiß …« Widerstrebend gab Bluey Nele frei.
    Sie rückte rasch von ihm ab, rieb sich über die schmerzende Stelle. Am liebsten wäre sie sofort weggelaufen, aufs Fahrrad und fort, doch sie spürte, dass es ein Fehler sein könnte, auf sich aufmerksam zu machen.
    Bluey hob fassungslos die Hände und schnappte wie ein Goldfisch auf dem Trockenen nach Luft. Wenn Nele nicht vor Angst halb gelähmt gewesen wäre, hätte sie lachen müssen.
    »Mit dem Verräter machen wir uns die Finger nicht dreckig«, erklärte Spider verächtlich und verschränkte die Arme vor seiner Brust. »Es gibt andere, die mit uns Spaß haben wollen. Kommt, ich geb ’ne Runde im Hotel Victor aus.«
    Geraune entstand, während sich die Gruppe unter Protest in Richtung Promenade zurückzog.
    »Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll«, flüsterte Nele. Sie zitterte noch immer. »Wenn du nicht gekommen wärst …« Sie brach ab und streckte Jake zögerlich ihre Hand entgegen.
    Er ließ das Brett in den Sand fallen und nahm ihre Finger in seine. Sie waren angenehm warm und erst jetzt spürte sie, wie eiskalt ihre sich anfühlten. Ihre Blicke trafen sich. In Neles Magengrube begann ein seltsames Flattern. Jake besaß auffallend blaue Augen. An seiner rechten Schläfe verlief eine lange Narbe, die ihm ein verwegenes Aussehen verlieh.
    »Du bist die deutsche Austauschschülerin, nicht wahr?«
    Sie nickte. »Ich bin Nele. Nele Behrmann.« Er kannte sie?
    »Nele.«
    Als er ihren Namen wiederholte, klang es merkwürdig. Fremd. Und wunderschön. Ein paar himmlische Sekunden lang sahen sie einander an.
    »Ein ungewöhnlicher Name«, fand Jake.
    Er hatte immer noch nicht losgelassen. Ihre Finger kribbelten. Um sein Handgelenk trug er ein paar Lederarmbänder. Er lächelte, und ihr Herz schlug ein wenig schneller. Sie löste sich von ihm. Strich sich verlegen eine lange Haarsträhne hinter das Ohr.
    »Du weißt, wer ich bin?«
    »Es ist nicht schwer, in unserer Schule den Überblick zu behalten.« Er grinste.
    Da war es wieder, das unwiderstehliche Lächeln. Dieses Mal für sie. Nele schmolz dahin.
    »Ich bin übrigens Jake.«
    »Ich weiß«, entfuhr es ihr und am liebsten hätte sie sich im selben Moment auf die Zunge gebissen. Noch immer ruhten seine Augen auf ihr.
    »Wollen wir uns

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