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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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gemacht.« Tara hielt den Atem an und biss sich auf die Lippen, während sie auf Neles Reaktion wartete. In ihrer Schläfe zuckte ein Nerv.
    »Du hast was ?« Nele glaubte, sich verhört zu haben.
    »Es ist wahr und es tut mir unendlich leid.« Tara zitterte sichtbar. »Es ist meine Schuld, dass du zu Chris ins Auto gestiegen bist. Ich habe es zu verantworten, dass das hier alles passiert ist!« Tara schluckte, warf einen Seitenblick in Jakes Richtung. »Ich war eifersüchtig auf dich.«
    Nele musste die Ohren spitzen, weil Tara plötzlich so leise sprach. Sie sah zu Jake, der Tara anstarrte. Tara und Jake. Jake und Tara. Hatte sie insgeheim also doch recht gehabt. Das seltsame Verhalten ihrer Gastschwester, die merkwürdige Spannung zwischen ihnen …
    »Wenn ich es doch nur ungeschehen machen könnte.« Tara fixierte ihre Schuhspitzen. »Ich hab Riesenmist gebaut. Ich würde verstehen, wenn du …«, sie schielte zu Jake, »wenn ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt.«
    Eine wahre Flut von Gefühlen stürzte auf Nele ein. Empörung, Wut, ungläubiges Entsetzen.
    »Ich schäme mich furchtbar«, fuhr Tara fort. »Ich weiß nicht, ob ich je wieder gut machen kann, was ich angerichtet habe.« Ihr dünn klingendes Stimmchen erinnerte nicht mehr an die stets etwas kühle, zynische und selbstsichere Gastschwester. Lautes Naseschnäuzen folgte.
    Nele knabberte an ihrer Unterlippe, während sie in den Busch starrte, der zwitschernd, pfeifend und raschelnd zu neuem Leben erwachte. Hunderte von Gedanken rasten gleichzeitig durch ihren Kopf. Sie war müde, so entsetzlich müde und gleichzeitig hellwach. Es dauerte einen Augenblick, bis das Gesagte vollkommen zu ihr durchgedrungen war. Tränen rannen ihr über die Wangen, als sie sich schließlich Tara zuwandte.
    Nackte, bittere Verzweiflung lag auf Taras Gesicht. Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin ein schrecklicher Mensch. Es tut mir unendlich leid!«
    Nele atmete tief ein, füllte ihre Lungen mit der klaren frischen Morgenluft. Sie streckte eine Hand nach Tara aus. »Ich habe nicht gewusst, dass es dir so wehtut«, sagte sie leise.
     
    *
     
    »Hey Luke, mate! Bist du bald fertig mit deiner Mund-zu-Mund-Beatmung?« Jake tauschte einen belustigten Blick mit Nele. »Schwing endlich deinen Hintern hierher, damit wir loslegen können!«
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, hob Luke seine rechte Hand, wackelte bedeutungsvoll mit dem Mittelfinger und fuhr fort, Tara zu küssen.
    »Ich schätze, auf den musst du erst mal verzichten«, meinte Nele lachend und klemmte sich ihr Surfbrett unter den Arm.
    »Sieht ganz so aus.« Jake grinste über beide Ohren und beobachtete weiterhin ungeniert seinen besten Freund beim Knutschen. »Ich gönn’s ihm. Schließlich hat er Tara lange genug angeschmachtet. Wurde endlich mal Zeit, dass sie einsieht, was für ein prima Kerl er ist.« Jake hob sein Board auf. »Komm. Lassen wir die beiden Turteltäubchen allein. Der Ozean gehört uns.«
    Die Sonne schien und die Brandung rollte in hohen, gleichmäßigen Wellen an die Küste. Unter einem blassblauen Herbsthimmel segelten Silbermöwen dahin. Der unermüdliche Westwind zerrte an Neles langem Zopf und wehte ihr immer wieder vorwitzige Strähnen ins Gesicht. Es war ein perfekter Tag zum Surfen.
    »Warte mal.« Nele blieb stehen, grub ihre Zehen in den feuchten anthrazitfarbenen Sand. Sie ließ den Blick über das indigoblaue Wasser nach Granite Island bis hinüber zum Bluff schweifen. »Hier am Strand hat alles angefangen.« Sie sah zu Jake, und ihr Herz schlug einen Purzelbaum. Seine Augen leuchteten in derselben Farbe wie das Meer.
    Er schenkte ihr dieses unglaublich süße, schiefe Lächeln, das ihr noch immer den Boden unter den Füßen wegzog. »Es ist noch lange nicht zu Ende, glaub mir.«
    »Noch lange nicht«, wiederholte sie leise. Ihre Worte verloren sich im Tosen der Brandung. Unvermittelt sprintete sie los. »Wer als Letzter drin ist, übernimmt die nächste Rechnung bei Nino’s!« Lachend drehte sie sich nach Jake um.
    Er stand noch immer an der gleichen Stelle, als hätte er dort Wurzeln geschlagen, den Blick unverwandt auf sie gerichtet. »Nele?«
    Sie blieb wieder stehen. »Ja?«
    Mit dem Zeigefinger und einem Augenzwinkern lockte er sie zurück.
    Dein Wunsch ist mir Befehl . Sie stapfte grinsend auf ihn zu. »Ich hoffe, es gibt einen guten Grund, weshalb du mich zurückbeorderst«, sagte sie mit gespielter Strenge. »Was gibt’s?«
    Er verzog keine Miene. »Mir ist aus

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