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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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Thema anschneide, bittet sie mich, der Idee gegenüber aufgeschlossen zu sein. Sie will, dass ich meine Bedenken mit John Stone bespreche.“
    „Dann rede mit John. Aber lass nicht zu, dass sich die Sache zwischen euch verschlimmert. Ich bin gefährlich kurz davor, mit hineingezogen zu werden, und das will ich ganz und gar nicht.“
    Erin entschied sich aus purer Langeweile, Schokoladenkekse zu backen. Sie dachte, dass sie Aiden, falls er das nächste Mal hier auftauchen würde und sie ein paar Plätzchen dahätte, ein paar davon für seinen Freund Art mitgeben könnte. Sie könnteauch ein paar Kekse einfrieren – Marcie und Ian hatten vor, das nächste lange Wochenende bei ihr auf dem Berg zu verbringen. Marcie liebte Schokoladenkekse.
    Der Juni neigte sich so allmählich seinem Ende zu. Erin wohnte inzwischen bereits seit vier Wochen in der Blockhütte, und sie hatte alle Bücher über inneres Wohlbefinden in einer Ecke zum Verschenken aufgestapelt. Sie standen auf der Sonnenterrasse neben ihrem Liegestuhl, wo sie sich bei einer Tasse Tee, Keksrezepten und einem Taschenbuch mit einem provokativen Titel, das auf dem Cover ein paar lange, wohlgeformte Beine zeigte, entspannt hatte. In dem einem Punkt hatte Marcie völlig recht behalten – sie war völlig von dem blöden Buch gepackt worden! Es gab nichts Besseres als Verführung, um sie zu verführen. Erin lächelte in sich hinein – vielleicht lernte sie die Sache mit der Entspannung doch noch. Auf der Küchentheke stand eine große Schüssel mit Schokoplätzchenteig. Als die Zeitschaltuhr klingelte, ging sie hinein, um heiße Kekse vom Backblech zu kratzen und eine neue Ladung zu backen. Sie sog den Duft ein; es roch himmlisch. Erins großes Laster waren Süßigkeiten. Allerdings hatte sie es bisher streng unter Kontrolle gehalten. Dennoch gab es nichts Verlockenderes als den Duft frisch gebackener Kekse. Nachdem Erin ein Blech mit neuen Plätzchen in den Ofen geschoben hatte, verschwand sie im Bad. Oh, wie schön, dass sie nicht mehr das Plumpsklo in der freien Natur benutzen musste! Dieses Badezimmer war für solch eine Blockhütte wirklich spektakulär, und darauf war Erin ganz besonders stolz.
    Bevor sie aus dem Bad zurückkehrte, hörte sie auf einmal ein lautes Geräusch und fragte sich, ob eine Windböe in die Küche hereingeweht war und alles durcheinandergewirbelt hatte. Und dann roch es auf einmal sehr schlecht. Es deutete beinahe auf ein Problem für den Klempner hin. Oder brachte vielleicht eine Brise übel riechende Luft von draußen durch die französischen Fenster in die Hütte rein? Sowie Erin das Badezimmerverließ, entdeckte sie, dass die Brise nicht die Ursache war.
    Sondern ein Bär.
    Ein sehr großer Bär – und er fraß ihre Schokoladenkekse und den Plätzchenteig, den er mit den Tatzen aufnahm. Tatzen mit langen, gefährlichen Krallen.
    Erin stieß einen überraschten Schrei aus. Der Bär hob den Kopf aus der Schüssel. Es klang, als ob er rülpste. Das war der Moment, in dem Erin zu kreischen begann.
    Hastig rannte sie ins Bad zurück, schlug die Tür hinter sich zu und schloss ab. Dann stürzte sie durch eine zweite Tür ins angrenzende Schlafzimmer und versperrte auch diese Tür. Zur Sicherheit schob sie ihr Bett davor. Anschließend verriegelte sie die Badezimmertür und rückte ihren Schreibtisch davor. Das war es – mehr bewegliche Möbelstücke gab es nicht. Und sie waren nicht besonders schwer.
    Während sie sich am Fußende ihres Bettes niederließ, dachte sie: Scheiße.
    Ein Bär – diese Möglichkeit wäre ihr nie im Traum eingefallen! Marcie hatte ihr einmal eine Geschichte über einen Berglöwen erzählt, der sie draußen im Schuppen festgehalten hatte. Seit jenem Zeitpunkt war Marcie nie wieder ohne Eisenstange nach draußen gegangen. Aus diesem Grund hatte auch Erin immer eine große Stange dabei. Doch im Gegensatz zu Marcie gehörte sie nicht zu dem Typ Frau, der einem wilden Tier eine Eisenstange über den Schädel gezogen hätte, sondern eher zu jenen, die schrien und wegliefen.
    Sie erinnerte sich an die Kekse im Ofen. Oh, großartig . Die Hütte brennt ab, und ich sitze in der Falle. Hoffentlich stirbt der Bär zuerst. Aber vielleicht schaffe ich es doch noch zu entkommen, bevor hier alles in Schutt und Asche liegt .
    Schnell wog sie die Möglichkeiten ab, wie sie sich aus dieser Situation retten könnte: Es gab ein schnurloses Telefon – doch das lag in der Küche. Und einen funktionierenden Computer der sich aber

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