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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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furchtbare Erfahrung.“
    „Hat sie das auch so empfunden?“
    „Glaube ich nicht. Sie hat vermutlich genau das bekommen, was sie wollte. Und ich denke, diese Erfahrung erklärt auch, weshalb es danach für mich so schwierig war, wieder jemandem zu vertrauen und mich auf eine Beziehung einzulassen. So. Und du? Verliebt?“
    Erin schüttelte den Kopf. „Noch nie. Nicht mal als Teenager. Zwar gab es ein paar Männer, mit denen ich mehr als zwei Mal ausgegangen bin, aber da lief nicht viel. Wir sind immer noch Freunde.“ Sie lachte. „Keine echten Freunde. Es sind Man danten.“
    Aiden grinste breit. „ Das ist mir noch nie passiert“, erklärte er. „Meine Exfreundinnen wollten noch nie Patientin bei mir werden.“
    Die Zeitschaltuhr am Herd meldete sich, und Aiden holte Brathähnchen und Pommes aus dem Ofen. Erin mischte den Salat mit dem Dressing.
    Er zerteilte das Hähnchen, während sie die Teller aus dem Schrank holte. Dabei musste sie das Handtuch des Öfteren wieder neu feststecken. „Essen wir wirklich in Handtüchern zu Abend? Nackt, in Handtüchern?“
    „Sollen wir die Handtücher lieber ablegen?“, fragte er sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
    „Ich habe so etwas vorher noch nie gemacht“, gab sie zu. „Nicht mal ansatzweise. Das meiste, was wir heute gemacht haben, habe ich tatsächlich noch nie getan.“
    Aiden rückte ihr den Stuhl zurecht. „Würdest du mir etwas verraten?“
    „Wenn ich kann“, sagte sie.
    „An diesem ersten Tag … hatte ich dich beim Weinen ertappt. Streite es nicht ab. Aber warum?“
    Erin lachte hohl, und es klang, als sei ihr unbehaglich zumute. „Es ist ziemlich blöd.“
    „Versuch’s mal.“
    „Oh, ich fühlte mich ein bisschen einsam, weil ich mir blöderweise einen ganzen Sommer alleine auf einem Berg eingebrockt hatte. Ich hatte etwas gemacht, was ich mir normalerweise verbiete – ich bin in Selbstmitleid zerflossen. Irgendwie hatte ich damit angefangen, jeden Reinfall meines Lebens aufzulisten inklusive der Tatsache, dass ich noch nie auf einem Abschlussball war.“
    „Du hast mich schon einmal danach gefragt – nach dem Abschlussball“, erinnerte er sich. „Was finden die Mädchen nur an diesen Abschlussbällen?“
    „Wir kommen nie drüber hinweg“, antwortete Erin kopfschüttelnd. „Wir behaupten, dass sie blöd und bedeutungslos für uns sind. Allerdings wenn wir nicht von jemandem zum Ball eingeladen werden oder der Abend ein Reinfall ist, kann diese Misere uns für ein ganzes Leben prägen. Ich habe seitdem übrigens nie wieder geweint. Ich bin total darüber weg.“ Sie schaute ihn selbstbewusst an. „Über die Einsamkeit und den Abschlussball.“
    Aiden schnitt ihr ein Stück Hähnchenbrust ab und legte es ihr auf den Teller. „Iss. Ich werde dich nämlich zurück ins Bett bringen und dir etwas zeigen, das mehr Spaß macht als ein Abschlussball.“
    Aiden fand es sehr schwer neben Erins süßem, wundervollem, nacktem Körper einzuschlafen. Doch er gönnte ihr den Schlaf. Tatsächlich fühlte er sich selbst, als ob er Bäume ausreißen könnte. Locker hätte er noch zehn Meilen laufen können. Als schließlich die Morgensonne das Schlafzimmer mit ihren hellen Strahlen erfüllte, rieb er seine Nase an ihrem Nacken. „Ichglaube, ich habe gerade die schönste Nacht meines Lebens verbracht“, flüsterte er ihr zu.
    „Mmm. Ich auch. Und ich bin total erschöpft“, antwortete sie.
    Er vermutete, dass sie womöglich auch ein wenig wund war. „Ich würde mich freuen, dir Frühstück machen zu dürfen“, sagte er. „Ich wäre glücklich, wenn ich mich noch ein wenig länger mit dir in den Laken wälzen dürfte. Aber ich vermute, du hast erst mal genug, mein Liebling. Und du brauchst Schlaf, bevor deine Familie eintrifft.“
    „Ich hoffe, du magst mich“, erwiderte sie und gähnte. „Denn falls es nicht so wäre, müsste ich das hier wieder aufgeben. Und dazu gefällt es mir zu sehr .“
    Er lachte. „Ich mag dich sehr gerne“, gestand er ihr. „Oh, gut.“ Sie kuschelte sich an ihn.
    „Hast du Hunger, meine Süße?“
    „Nein, ich bin müde, Aiden. Jedes Mal, wenn du dich im Bett umgedreht hast, fiel dir etwas Neues ein.“ Sie gähnte herzhaft. „Ich bin sehr, sehr glücklich, aber ich bin müde. Ich brauche noch ein kleines Schläfchen, ehe mein Besuch hier eintrifft.“
    Aiden küsste sie auf die Wange. „Ich stell dir jetzt die Kaffeemaschine an und lass dich alleine. Wir sehen uns am Wochenende mit unseren Familien,

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