Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzkurven

Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman
Vom Netzwerk:
Projektmanagement-Team aufzustellen, das aus dem Vorarbeiter, einem meiner Ingenieure und einem erfahrenen Mitarbeiter der Notaufnahme besteht, die zusammen alles koordinieren. Danny ist ideal.«
    Christine nahm Jeff JJ wieder ab. »Ich wollte, ich könnte dasselbe über Lance Ashburn sagen.«
    Jeff wirkte genervt. »Er hat einen Fehler gemacht, Christine. Es ist Zeit, das zu vergessen. Er ist ein verdammt guter Ingenieur.«
    »Wer ist Lance Ashburn?«, wollte Ross wissen. »Und was meinst du damit, dass er einen Fehler gemacht hat?«
    »Er hat sich auf der letzten Weihnachtsfeier betrunken, und die Dinge sind ein wenig ausgeufert«, erzählte Jeff kurz angebunden. »Glaubst du, dass du bald wieder auf den Beinen …«
    »Ausgeufert!«, rief Christine. »Du nennst Sex mit der Ehefrau eines unserer größten Auftraggeber im Fahrerhaus eines Baggers
ein wenig ausufern?
«
    Ross’ schwarze Augen spießten Jeff quasi auf. »Sag mir, dass sie nur Spaß macht!«
    Er zuckte nur mit den Achseln und verzog das Gesicht.
    »Wir hatten Glück, dass ihr Ehemann nichts mitbekommen hat. So gut wie jeder hat Lances nackten Hintern und ihre in die Luft stehenden Beine gesehen«, erklärte Christine angewidert. »Er kann seine Hosen schon im Normalfall kaum anbehalten. Du glaubst also wirklich, dass er die beste Wahl für ein Krankenhaus voller Schwestern ist, die ihn ablenken?«
    »Er ist ein verdammt guter Ingenieur«, wiederholte Jeff.
    Christine schnaubte nur.
    Ross wusste nicht genau, was ihn mehr beunruhigte: dass sein Freund Danny einen Job angeboten hatte oder dass Danny ihn annehmen und mit diesem Lance-Kerl zusammenarbeiten würde. »Ich will nicht, dass Danny für dich arbeitet. Finde jemand anders!«
    »Was auch immer zwischen dir und Danny abgeht, ist euer Problem, aber meine Aufgabe ist sicherzustellen, dass der Krankenhausausbau innerhalb des Zeit- und Kostenplans beendet wird, und das ist es, was ich tun werde.«
    »Danke vielmals, Freund.«
    »Es ist nichts Persönliches, Ross.«
    »So wie ich Danny kenne, wird sie sowieso ablehnen.«
    »Zu spät, sie hat den Job schon angenommen.«
    *
    Danny war von ihrem neuen Job begeistert. Als sie angerufen und in ein Meeting mit dem Krankenhaus-Management gerufen worden war, hatte sie schreckliche Angst gehabt, dass sie gefeuert werden würde, weil sie sich freigenommen hatte, um Mia und Ross zu pflegen. Es war gut gewesen, dass sie sich hingesetzt hatte, als der Krankenhausmanager ihr Jeff Rosemans Angebot erläuterte, weil sie sonst wahrscheinlich zusammengebrochen wäre. Es bedeutete normale Arbeitszeiten von neun bis fünf Uhr, bis die Bauarbeiten abgeschlossen waren. Als Danny Sorgen darüber äußerte, dass sie Geld verlor, wenn sie keine Nachmittags- und Abendschichten mehr absolvierte, wurde ihr versichert, dass dieses Problem bereits besprochen worden war und sie sich darum keine Gedanken machen müsste.
    »Der Manager der Notaufnahme wüsste es sehr zu schätzen, wenn Sie trotzdem für die ein oder andere Schicht zur Verfügung ständen, aber nur, wenn es sich nicht mit den Zeiten überschneidet, die im Vertrag für die Arbeit mit dem Baustellen-Ingenieur und dem Vorarbeiter festgeschrieben sind.«
    Damit konnte Danny leben.
    Damit konnte sie sogar sehr gut leben. Allerdings konnte sie sich nicht erklären, warum Jeff Roseman ausdrücklich nach ihr gefragt hatte. Er war Ross’ Freund, und Danny hatte einen seiner Lastwagen geschrottet. Ihr kam das alte Sprichwort
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul
in den Sinn – und außerdem war es auch überfällig, dass sie und die Kinder einmal ein wenig Glück hatten.
    Danny traf sich mit John Miller, dem neuen Vorarbeiter, und Lance Ashburn, dem Ingenieur, der für das Projekt verantwortlich war.
    Sie mochte Miller, seine abrupte Art und seine absolute Unfähigkeit zu Small Talk. Er würde niemals einen Lastwagen so abstellen, dass er die Einfahrt zur Notaufnahme blockierte.
    Lance Ashburn war etwas völlig anderes. Er war groß, durchtrainiert, blond, blauäugig und trug blitzsaubere Jeans mit einer strengen Bügelfalte. Allein schon die Bügelfalte ließ Danny die Augenbrauen hochziehen, aber was sie wirklich irritierte, war Ashburns lässige Überzeugung, dass jede Frau, die er traf, ihn für Gottes Geschenk an die Menschheit hielt.
    Sie hatte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Christine Roseman zu befragen, als sie in der Küche waren, und diese hatte ihr versichert, dass es zwei Dinge gab, die

Weitere Kostenlose Bücher