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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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»Dein Catwalk! Auf geht’s!«
    uf einen Sessel und beobachtet schweigend Pia, die sich große Mühe gibt, die Befehle ihrer Mutter eins zu eins umzusetzenüße …! Fünfzig Zentimeter auseinander und im rechten Winkel! Stopp, noch mal von vorne! Schwing deine Hüfte! Gut so! Drehen und zu-rück!«
    Frau Bergmann ist eine strenge Lehrmeisterin, die keinen noch so kleinen Fehler durchgehen lässt.
    »Du bist zu verkrampft. Niemals die Hände zur Faust. Schüttele sie vorher aus und dann lass die Hände entspannt herunterhängen! Und dein Gesicht ist noch zu starr! Such dir ein Objekt, das du beim Laufen die ganze Zeit anschaust. Aber bitte keinen Zuschauer! Kinn hoch und Augen geöffnet lassen! Lächele mit den Augen! Ja, gut so!«
    Die Befehle fliegen um Pias Kopf. Sie bemüht sich, alles zu beachten, wird aber von Mal zu Mal schlechter. So ist sie froh, als Cleo nach Hause kommt und Frau Bergmann eine Pause einlegt, um der erstaunten Cleo zu erklären, warum das Wohnzimmer umgestellt wurde.
    »Du bringst Pia das Posen bei?« Cleos Gesicht ist ein großes Fragezeichen.
    »Warum nicht? Ich finde, sie hat eine faire Chance verdient.«
    utter vorweg, sie hinterher. Finde deinen eigenen Stil! Dann strafft sich Pia und läuft los.


    

Als sie am Ende des Wohnzimmers angekomme. Aber statt besser zu werden, wird sie vor lauter Regeln immer schlechter.
    »Ich glaube, es ist genug für heute«, findet schließlich auch Frau Bergmann. »Ein letztes Mal, und dann hören wir auf. Pass auf, Pia. Es gibt kein Patentrezept für einen guten Lauf. Am Ende musst du deinen ganz persönlichen Gang finden. Einen Gang, an den sich jeder, der dich sieht, erinnert.«
    »Manche Leute sagen, ein Model ist nur eine Kleiderstange!«, sagt Pia.
    Frau Bergmann schaut sie entrüstet an. »Oh nein. Ein Model, das sich nur als Kleiderstange sieht, wird schnell in Vergessenheit geraten. Die ganz berühmten Models sind alle starke Persönlichkeiten. Also los, Pia! Finde deinen eigenen Stil.«
    In Pias Kopf trudeln alle Regeln durcheinander: Kopf hoch! Gerade halten! Zehen nach außen! Finde deinen eigenen Stil! Sie schließt für einen Moment die Augen. Sie schiebt alle Regeln beiseite und sucht nach dem Bild ihrer Mutter, wie sie mit ihr als Kind vor dem großen Spiegel gelaufen ist. Die Mutter vorweg, sie hinterher. Finde deinen eigenen Stil! Dann strafft sich Pia und läuft los.
    Als sie am Ende des Wohnzimmers angekommen ist, die Hände in den Hüften, und vor Frau Bergmann und Cleo post, fangen beide begeistert an zu klatschen.
    xt-fline">»Viellei
    »Du lernst erstaunlich schnell!«, meint Frau Bergmann. »Wirklich erstaunlich. Ich denke, du hast gute Chancen, am Samstag weiterzukommen. So, und ich muss jetzt noch mal in den Verlag.« Mit diesen Worten verabschiedet sich Frau Bergmann.
    »Am Samstag? Hab ich was verpasst?« Cleo schaut Pia fragend an.
    »Ich hab mich für das Casting angemeldet. Deine Mutter hat mir den Flyer gegeben. Sie findet, ich habe gute Chancen.«
    »Leon wird durchdrehen, wenn er das erfährt.«
    »Der kriegt sich auch wieder ein, wenn er sieht, wie gut ich mich dadurch mit eurer Mutter verstehe. Das haben wir uns doch immer gewünscht.«
    Cleo schüttelt den Kopf. »Irgendwas stimmt da nicht. Ich meine, warum sollte meine Mutter von heute auf morgen ihre Meinung ändern? Gestern hat sie dich noch fertiggemacht.«
    »Freust du dich denn gar nicht?«
    »Doch, schon, aber es passt nicht zu ihr. Meine Mutter ist nicht einfach so hilfsbereit. Die hat einen Plan. Sie mag dich nicht, weil du Leons Freundin bist. Und bis jetzt hat sie noch immer einen Weg gefunden, um seine Freundinnen zu vergraulen. Sie weiß genau, dass Leon mit Models nichts mehr zu tun haben will.«
    das Kleid!«


    

»Worum dann? Du einfach nur nett sein.«
    »Ha!«, macht Cleo. »Pass gut auf, Pia! Lass dich in nichts hineindrängen. Wenn du modeln willst, mach es, aber tu es nicht, weil meine Mutter dir das einredet.«
    »Willst du nicht mitmachen? Wir beide beim Casting?«
    »Nee, ohne mich. Eine muss ja einen klaren Kopf behalten. Wenn du das unbedingt machen willst, begleite ich dich. Wo ist Leon eigentlich?«
    »Er muss für deine Mutter etwas in der Firma erledigen. Hat sie so arrangiert. Leon soll erst mal nichts erfahren, sagt deine Mutter.«
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist. Du musst es ihm sagen, ehe es meine Mutter tut oder er es hintenherum erfährt. Sonst gibt das richtig

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