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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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auch schon aufgefallen, weil sie so knochig ist. Das ist nicht unsere Vorstellung vom idealen Model.«
    »Das ist nicht fair!«, protestiert Vanessa. »Jeder braucht ’ne zweite Chance.«
    »Hier geht es doch nicht um Diebstahl, wo man bereut und eine zweite Chance bekommt. Wenn sie eine Essstörung hat, muss sie in Therapie. Darauf können wir nicht warten. Wenn sie geheilt ist, kann sie sich beim nächsten Mal wieder bewerben. So, und nun weiter. Also, Leonie, du bist dran.«
    »Ich bin das beste Allround Model, weil … weil … ich gut laufen kann, mich gesund ernähre, stresserprobt bin, zwar nicht perfekt in allem, aber dafür bei allen Aufgaben immer ganz weit oben, also allround.«
    Von der Jury erntet er ein anerkennendes Kopfnicken. Es ist die perfekte Antwort.
    »Und wer sollte deiner Meinung nach nicht dabei sein?«, fragt Herr Kyle.
    »Na ja, ich hätte auch Pamela gewählt, weil sie sich ungesund ernährt …«
    »Ach, du hast es auch gesehen?«
    »Nein, nicht direkt, aber ich habe zwei Wochen lang beobachtet, wie sie erst nichts isst und dann wieder alles runterschlingt.«
    »Und abgesehen von Pamela? Wer sollte gehen?«
    Leon überlegt. »Ich weiß nicht, vielleicht Anna-Lena, weil sie unprofessionell ist. Verträge sollte man durchlesen, bevor man sie unterschreibt.«
    »Du spinnst ja! Du lesbisches Huhn!«
    »Na, na! Jetzt reicht es! Ich dulde keine Beleidigungen.« Herr Kyle ist sichtlich genervt. Er hasst es, wenn sein Zeitplan durcheinandergebracht wird. Und sie hinken durch diese Pamela-Geschichte schon um eine halbe Stunde hinter dem vorgesehenen Plan her.
    Frau Bergmann schaut peinlich berührt auf ihren Notizblock. Auch Pia ist Anna-Lenas Bemerkung unangenehm. Sie wird rot und senkt den Kopf. Nur Leon und Gina grinsen.
    »Mach weiter, Vanessa.«
    »Ich würde für meinen Traum alles tun!«, sagt Vanessa kurz und knapp. »Und ich würde Pia rauswählen, weil sie keinen Ehrgeiz hat, auch wenn Leonie mir dafür die Augen auskratzen wird.«
    as Abenteuer Modeln zunächst einmal. Einige wollen weitermachen, andere haben die Nase voll. Pia ist der große Buhmann. Durch ihre Aussage ist Pamela rausgeflogen. Ob sie in der Endrunde gewesen e schöne Kleider …«
    »Ha, ha!«, macht Vanessa. »Sagte ich doch! Ehrgeiz Fehlanzeige. Ich liebe schöne Kleider. Wie originell!«
    »Vanessa!«
    »… und darum ist es mein großer Traum, einmal Haute Couture zu laufen«, beendet Pia ihren Satz.
    »Und wer eignet sich deiner Meinung nach nicht?«
    »Für mich war es Pamela wegen der Essgeschichte, sonst weiß ich niemanden.«
    Herr Kyle, dem es längst leidtut, dass er die Frage mit dem Herauswählen überhaupt gestellt hat, fragt nicht weiter. Er ist froh, dass nicht noch ein dunkles Geheimnis herauskommt. Mit diesem Wunsch steht er nicht alleine da. Bei den anderen Mädchen gibt es zum Glück keine neuen Konflikte. Die meisten folgen Pias Vorbild und sagen zum zweiten Teil der Frage nichts. Die Jury lässt es ohne Kommentar durchgehen.
    Eine Stunde später werden die fünf Endrundenteilnehmer bekannt gegeben:
    u freust dich überhaupt nicht. Ich passe schon auf und verspreche dir, nicht mit dem Auto zu fahren! Nicht jedes Model stirbt bei einem Unfall!«


    

Nach einer kurzen Pause sagt der Vater: »Du hast ja recht. Lass uns feiern.«


    

Es wird noch ein sehr gemütt ausgestreut, dass Pamela ohne Pias Aussage einen Platz sicher gehabt hätte.
    Alle packen ihre Sachen. Es geht nach Hause und in drei Tagen nach Paris.
    »Ich bin in der Endrunde und fliege nach Paris!«, empfängt Pia ihren Vater, als er abends nach Hause kommt. Sie hat Lasagne gekocht, den Tisch gedeckt, seinen Lieblingswein eingeschenkt.
    »Willst du das wirklich durchziehen?«
    »Willst du mir nicht gratulieren?«
    »Tut mir leid, Pia. Natürlich freue ich mich für dich!«
    »Aber …?«
    »Du weißt, dass ich nie wollte, dass du in die Fußstapfen deiner Mutter trittst. Ich dachte, du hättest genügend andere Interessen.«
    »Ich weiß doch noch gar nicht, ob ich Model werden will. Ich probiere es einfach mal aus.«
    »Und leider bist du sehr gut darin.«
    »Leider? Papa, das ist nicht fair. Du freust dich überhaupt nicht. Ich passe schon auf und verspreche dir, nicht mit dem Auto zu fahren! Nicht jedes Model stirbt bei einem Unfall!«
    Nach einer kurzen Pause sagt der Vater: »Du hast ja recht. Lass uns feiern.«
    Es wird noch ein sehr gemütlicher Abend bis zu dem Moment, als Pia ihm

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