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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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von Pamela erzählt. Von ihren Essanfällen und dann, wie sie sie auf dem Klo gesehen hat. »Sie musste gehen, weil Herr Kyle keine Magermodels will.«
    Der Vater schluckt. »Das … das finde ich sehr gut. Das gefällt mir. Bei dem bist du gut aufgehoben, wenn du das schon machen musst.«
    »Die Zeitschrift von Leons Mutter macht eine Kampagne gegen Magermodels.«
    »Ob das viel helfen wird, weiß ich nicht. Solange die Designer weiter ihre Mode für Size Zero kreieren, sehe ich wenig Chance, dass sich was ändert. Jedes Model sollte gut auf sich aufpassen.«
    »Keine Sorge, Papa! Mein Vorbild ist Maman.«
    Der Vater macht den Mund auf, um etwas zu sagen. Aber dann beißt er sich auf die Lippen und prostet Pia zu. »Auf dich, Pia. Ich bin stolz auf dich, auch wenn es nicht so aussieht. Es sind nur die Schatten der Vergangenheit.«

Kapitel 18
usnahmsweise, wie Herr Kyle immer wieder betont. erste Sedcard bekommt
    »Willkommen in der Modehauptstadt Paris!« Mit diesen Worten werden Pia, Gina, Vanessa und Jessica am Flughafen Charles de Gaulle von Ramon, dem Pariser Vertreter der Agentur Kyle, empfangen. Auch Herr Kyle ist mitgeflogen, Leon dagegen hat den Flug verpasst, was bei Herrn Kyle gar nicht gut angekommen ist. Er war so wütend, dass er Leons Rückflug gleich mit stornierte. Dabei hat er nicht einen Cent verloren, denn die Flugkosten muss jeder selber bezahlen. Nur die Zimmermiete in der Model- WG übernimmt die Agentur, ausnahmsweise, wie Herr Kyle immer wieder betont.
    erst sechzehn.


    

Leon wird mit dem nächsten Flieger nachkommen. Nur Pia und Gina kennen den wahren Grund: Herr Kyle hat die Flugkarte auf den Namen ausstellen lassen, den Leon anmuss zurückgezahlt werden. Diejenige von euch, die gewinnt, bekommt ihre Auslagen zurück.«
    »Na toll!«, hat sich Gina aufgeregt. »Da gehen meine ganzen Ersparnisse hin!«
    »Niemand zwingt dich!«, war Herrn Kyles Antwort.
    Pia hat dafür ihr Sparbuch geplündert. Sie hat ihrem Vater nicht einmal davon erzählt. Vielleicht hätte er ihr das Geld gegeben, zumindest einen Zuschuss. Er verdient zurzeit ganz gut. Aber er hat ja schon das Trainingslager, an dem sie nun nicht teilnimmt, bezahlt, und Pia wollte keine neue Diskussion auslösen. Sie ist froh, dass er ihr die Reise nicht verbietet, was er durchaus tun könnte, denn sie ist ja erst sechzehn.
    verlassen. Das können Sie doch nicht machen!«


    

Die Aufregung ist groß, die Stimmung im Keller. Bei Jessica fließen die ersten Tränen. Im Flugzeug hatten sie noch Sekt bestellt.


    

»Morgens machen wir unseren Job und nachmittags shoppen, shoppen, shoppen. Paris, wir kommen!«, hatte Jessica voll Begeiste jeden Tag, dass er endlich zur Vernunft kommen möge und aus dem Wettbewerb aussteigt.
    »In welchem Hotel wohnen wir?«, will Vanessa wissen.
    Ramon lacht. »Guter Witz. Jede von euch zieht für die Paristage in eine andere Model- WG mit ganz normalen Models zusammen.«
    »Ich dachte, wir bleiben zusammen. Ich kann doch kein Französisch«, beschwert sich Jessica.
    »Ich auch nicht! Und in Englisch war ich auch nicht gut in der Schule«, sagt Vanessa.
    »Bonjour und merci! Das war’s auch schon!«, erklärt Gina. »Ich hab nicht mal ein Lexikon dabei. Ich hab mich auf Pia verlassen. Das können Sie doch nicht machen!«
    Die Aufregung ist groß, die Stimmung im Keller. Bei Jessica fließen die ersten Tränen. Im Flugzeug hatten sie noch Sekt bestellt.
    »Morgens machen wir unseren Job und nachmittags shoppen, shoppen, shoppen. Paris, wir kommen!«, hatte Jessica voll Begeisterung gerufen und mit allen angestoßen.
    alles erlebt habe. Die kosten mich den letzten Nerv.«


    

»Eine fehlt noch!«    »Was ist an dem Wort ›Model-all-tag‹ nicht zu verstehen?«, fragt Herr Kyle sichtlich genervt. »Es ist kein Shoppingausflug und auch keine romantische Urlaubsreise.«
    »Aber warum trennen Sie uns? Wir könnten doch zusammen in eine Model- WG gehen.« Auch Vanessa, die aus einem kleinen idyllischen Dorf mitten in der Lüneburger Heide stammt und die schon durch die Aufregungen der letzten Wochen an ihre Grenzen gestoßen ist, schiebt Panik. Millionenstadt Paris, Metrofahren, einkaufen und alles ohne Französischkenntnisse. »Das schaff ich nicht!« Sie setzt sich auf den Boden mitten in die Flughafenhalle und fängt an zu weinen. Passanten bleiben stehen und schauen zu

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