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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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interessiert betrachtet.
    »Macht man das so?«, fragt sie. »Und dafür bekommt ihr Geld?« Kopfschüttelnd verschwindet sie im Bad.
    Pias Zimmer ist winzig. Immerhin ist das Bett in ihrem Zimmer frisch bezogen, auch wenn es etwas muffig nach abgestandenem Rauch riecht. Sie reißt das Fenster weit auf, aber von dort kommt keine frische Luft. Das Fenster geht zu einem engen Schacht hinaus, in dem sich die Gerüche des Restaurants aus dem ersten Stock einen Weg nach oben suchen. Statt nach Rauch riecht es nach Pommes und Bratfisch.
    Seit zwei Stunden. Und nun sitze ich in einer vergammelten WG
    
    


    

Sie hört die Großmutter lachen. »Tja, der Modeltraum … Lust auf ein Mittagessen? Ich hole dich ab.«


    

»Ich muss um 16.00 Uhr beim Casting sein.«


    

»Kein Problem. Ich hab mir heute extra freigenommen. Ich fahre dich oder ist das gegen die Wettkampfbedingungen?«


    

»Nee, an Großmütter in Paris haben sie nicht gedacht. Beeil dich, Grand-mère. Ich sterbe vor Hunger.«


    

Während Pia auf ihre Großmutter wartet, schaltet die Kamera aus.
    Dann schickt sie Leon eine SMS . »Wann kommst du? Ich vermisse dich.« Sie wartet vergeblich auf eine Antwort. Wahrscheinlich sitzt er im Flieger und hat sein Handy ausgeschaltet.
    Stattdessen ruft ihre Großmutter an. »Bist du schon in Paris, Pia?«
    »Seit zwei Stunden. Und nun sitze ich in einer vergammelten WG .«
    Sie hört die Großmutter lachen. »Tja, der Modeltraum … Lust auf ein Mittagessen? Ich hole dich ab.«
    »Ich muss um 16.00 Uhr beim Casting sein.«
    »Kein Problem. Ich hab mir heute extra freigenommen. Ich fahre dich oder ist das gegen die Wettkampfbedingungen?«
    »Nee, an Großmütter in Paris haben sie nicht gedacht. Beeil dich, Grand-mère. Ich sterbe vor Hunger.«
    Während Pia auf ihre Großmutter wartet, geht die Tür auf und ein junges Mädchen kommt herein. Neugierig schaut sie Pia an. »Hi, Katajina«, sagt sie und streckt Pia die Hand hin. »Du bist Pia, richtig? Die vom Castingwettbewerb. Ramon hat dich schon angekündigt.«
    »Du kennst Ramon?«
    llen sich ja alleine auch bei der Agentur Kyle unter Vertrag.«
    Die Spionin, denkt Pia.
    »Hab ich auch mal gemacht. So’n Wettbewerb.«
    »Bei Heidi Klum?«
    »Nee, so ähnlich, aber bei uns in Polen. Tolle Location, irre Shootings, schicke Hotels, aber das war Modelleben auf einem anderen Stern. Dann bin ich nach Deutschland gekommen und jetzt seit drei Wochen in Paris. Jeden Tag acht Castings, aber bis jetzt nur einen Job.« Sie streicht ihre braunen langen Haare aus dem Gesicht. »Mal gefällt dem Kunden meine Nase nicht, dann sind meine Schultern zu breit.«
    »Und die anderen in der WG ? Wie sind die?«
    »Ganz ok. Inès versucht es auch schon seit Wochen vergeblich. Betty dagegen, Betty ist fünfzehn und darauf stehen die Designer. Je jünger, desto besser. Isst du was mit?«
    Pia schüttelt den Kopf. »Ich muss los. Hab noch ein Casting«, sagt sie und verlässt mit High Heels und Sedcard unterm Arm die WG .
    s="text-fline">Die Großmutter fragt nach dem Vater, nach der Schule. Pia erzählt. Auch vom Castingwettbewerb. Die Großmutter hört interessiert zu, anders als der Vater. Er will keine Deta Sie sollen sich ja alleine in Paris zurechtfinden. Falls Katajina der Spion ist, den Herr Kyle angekündigt hat, ist es jedenfalls besser, nicht gleich am ersten Tag unangenehm aufzufallen.
    Sie ist froh, als die Großmutter endlich vorfährt.
    Als Pia einsteigt, starrt die Großmutter sie erst einmal zur Begrüßung schweigend an. »Mon Dieu! Für einen Moment dachte ich, Charlotte steigt ein. Du siehst ihr zum Verwechseln ähnlich mit deinen kurzen Haaren.« Dann umarmt sie Pia. »Wie schön, dich zu sehen!« Hinter ihr ertönt ein Hupkonzert. »Ja, ja, ich fahr ja schon.«
    Während die Großmutter sicher durch das Verkehrsgewühl steuert, gehen Pias Gedanken auf die Reise. »Was würde sie sagen, wenn sie noch lebte?«
    Die Großmutter antwortet nicht, schaut konzentriert auf die Straße.
    »Grand-mère, würde sie es gut finden, was ich mache?«
    Die Großmutter parkt vor einem kleinen Restaurant. »Ich weiß es nicht, Pia. Wenn du sicher bist, dass es das Richtige ist, würde sie dich unterstützen. Aber … Komm, lass uns reingehen. Ich habe Hunger.«
    m die oßmutter fragt nach dem Vater, nach der Schule. Pia erzählt. Auch vom

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