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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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fügte ich hinzu: »Kapiert ihr? Teuflisch? Denn sie sind alle … ach, vergesst es.«
    »Ich hab’s kapiert«, meinte Izzy leise, und ich warf ihr ein dankbares Lächeln zu.
    »Ich kann nicht sagen, was sie planen«, bemerkte Torin. »Nur dass sie dort sind.« Er sah uns alle stirnrunzelnd an. »Ich weiß ja schließlich nicht alles. Nur dass dieses Mädchen« – er zeigte auf mich – »der Schlüssel dazu ist, um sie daran zu hindern, mithilfe einer Armee von Dämonen die Menschheit vom Antlitz der Erde zu tilgen.«
    Oder um den Angriff anzuführen. Bei diesem plötzlichen Gedanken krampfte sich mein Magen zusammen. Torin zwinkerte mir zu, und ich fragte mich, ob Gedankenlesen wohl ebenfalls zu seinen Möglichkeiten gehörte. Vielleicht war es auch einfach mein Gesichtsausdruck.
    Ich schob das Bild von mir, die an der Spitze einer Dämonenarmee stand, beiseite und sagte: »Das Auge weiß auch nicht, was sie vorhaben.«
    Plötzlich starrten mich alle im Raum an, als ihnen klar wurde, was ich gerade gesagt hatte. »Ich, ähm, habe Archer gestern Abend gesehen«, berichtete ich, als sei ich ihm zufällig bei Starbucks über den Weg gelaufen. »Er hat so ein Ding benutzt, einen Kommunikationsstein, um … vorbeizuschauen und, ähm, um Hallo zu sagen.«
    »Und du hast jetzt in diesem Moment beschlossen, das zu erwähnen?«, fragte Dad.
    »Als ich reingekommen bin, habt ihr alle schon Torin angebrüllt«, feuerte ich zurück. »Da bin ich nicht gerade dazu gekommen, etwas zu sagen. Außerdem wusste Archer auch nichts, ehrlich. Oder zumindest nicht mehr als wir. Es kam mir nicht so wichtig vor. Er war höchstens für fünf Minuten da oder so.«
    »In deinem Zimmer?«, fragte Mom mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Er war nichtkörperlich!«, rief ich. »Und total … geisterhaft. Alles war vollkommen jugendfrei, ich schwör’s.«
    »Ein Mitglied von L’Occhio di Dio ist dein Freund?«, fragte Finley ungläubig.
    Dad räusperte sich. »Wie dem auch sei«, begann er und ersparte es mir, Finley zu antworten, »es ist gut, dass wir diese Information haben. Es bedeutet, dass wir, was die Casnoffs betrifft, alle auf derselben Wellenlänge sind.«
    »Genau«, bestätigte ich. »Die darauf hinausläuft, dass niemand weiß, was er als Nächstes tun soll. In meinen Augen ist das nicht unbedingt etwas Gutes, Dad.«
    »Also, was können wir tun?«, fragte Finley. »Einfach hier rumsitzen und darauf warten, dass die Casnoffs ihren nächsten Zug machen?«
    »Wir könnten zum Lough Bealach gehen«, warf Aislinn ein.
    »Ist das ein Ort, oder hast du nur geröchelt?«, fragte ich, was mir einen wütenden Blick eintrug.
    Dad gab einen erstickten Laut von sich, der vielleicht ein Lachen war. Er überspielte es dann mit einem Husten und sagte: »Lough Bealach ist ein See in Irland. Es war einmal ein sehr heiliger Ort für die Familie Brannick, wenn ich nicht irre.«
    »Der heiligste Ort überhaupt«, antwortete Aislinn. »Früher ist es die Aufgabe der Brannicks gewesen, ihn zu bewachen.«
    »Was muss da bewacht werden?«
    »Angeblich eine Öffnung, die zur Unterwelt führt«, erklärte Mom.
    »Wenn wir gegen Dämonen kämpfen sollen, dann wäre es ganz praktisch, eine Menge Dämonenglas zu haben, weil es das Einzige ist, was einen Dämon töten kann«, sagte Aislinn. »Und die Unterwelt ist der einzige Ort, wo wir es bekommen können.«
    »Du meinst, wir fahren buchstäblich zur Hölle?«, fragte ich.
    Niemand nahm von mir Notiz. »Wir würden nicht reinkommen«, meinte Finley. »Keiner von uns hier könnte einen Besuch in der Unterwelt überleben. Dafür würde man dunkle, machtvolle Magie benötigen. Wenn Sophie immer noch ihre Kräfte hätte, wäre es vielleicht machbar, aber ohne sie … « Sie schüttelte den Kopf.
    Und dann sagte Dad: »Sophie besitzt ihre Kräfte durchaus noch.«
    »Na ja, schon«, stimmte ich ihm zu. »Ich habe die Entmächtigung nicht durchlaufen. Aber meine Kräfte sitzen hier drin fest.« Ich klopfte mir auf die Brust. »Was der Rat bei meiner Verurteilung auch immer für ein Wort ausgesprochen hat, es hat meine Magie versiegelt.«
    Dad beugte sich vor und ergriff meine Hand. »Erinnerst du dich, als wir das Grimoire in Thorne Abbey studiert haben? Das Zauberbuch? In diesem Buch war ein Zauber, auf den ich dich deine Hand legen ließ.«
    Und ob ich mich erinnerte. Ich hatte damals zwar nicht erkennen können, um was für eine Art Zauber es sich handelte, aber als ich ihn berührt hatte, hatte ich einen dumpfen

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