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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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das Haus zu. Ich wartete einige Sekunden, bevor ich ihm folgte. Es gab so vieles, was ich ihm sagen wollte, aber ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. »Cal, ich glaube, ich liebe dich, aber vielleicht bin ich nicht in dich verliebt, obwohl es ziemlich erstklassig war, dich zu küssen«, war vielleicht ein Ansatz.
    Oder: »Cal, ich liebe Archer, aber meine Gefühle für dich sind völlig verworren, weil du sowohl umwerfend als auch wahnsinnig heiß bist, und wir sind technisch gesehen bereits verlobt, was zu dem riesigen Topf brodelnder Gefühle und Hormone, in den ich mich verwandelt habe, noch hinzukommt.«
    Okay, vielleicht sollte ich nicht brodelnd sagen.
    »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Wie?« Ich blinzelte, überrascht zu sehen, dass wir den Hauseingang erreicht hatten. Cal stand mit einem Fuß auf der untersten Stufe der Verandatreppe und sah mich an.
    »Du hast diesen komischen Ausdruck im Gesicht«, meinte er. »Als würdest du im Kopf eine wirklich komplizierte Matheaufgabe lösen.«
    Ich konnte mir ein kleines, schnaubendes Lachen nicht verkneifen. »Was ich in gewisser Weise auch gerade getan habe.« Als ich an ihm vorbei und ins Haus ging, beschloss ich, wie eine reife Erwachsene mit Cal zu sprechen.
    Irgendwann einmal.
    Für den Moment winkte ich nur kurz und lief dann in mein Zimmer.
    Jenna saß auf ihrem Bett, als ich dort eintraf, und vibrierte praktisch vor Aufregung. »Und?«
    Ich schüttelte nur den Kopf. »Kompletter Reinfall. Mrs Casnoff ist zu gestört, um irgendwie helfen zu können.«
    Zu meiner Überraschung schien diese Neuigkeit Jenna nicht besonders schwer zu treffen. Stattdessen beugte sie sich vor und sagte: »Okay, das ist schon ätzend. Aber rate mal, was ich heute gesehen habe, Soph.«
    Ich warf mich quer über meine Matratze und streifte meine Turnschuhe von den Füßen. »Wir befinden uns auf einer verfluchten Insel, sind von Killernebel umgeben und werden von zwei völlig verrückten Hexen beherrscht. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, Jen.«
    »Ich habe Lara gesehen, wie sie aus dem Keller kam«, sagte sie und blies sich ihre rosafarbene Strähne aus der Stirn. »Und sie wirkte superheimlichtuerisch und verdächtig. Also, ich meine, noch superheimlichtuerischer und verdächtiger als sonst.«
    Ah, der Keller. Ein feuchter, gruseliger Ort voller magischer Gegenstände, die dazu neigten, ständig an anderen Plätzen aufzutauchen. Archer und ich hatten es dort unten im vergangenen Jahr ziemlich nett gehabt.
    »Jedenfalls, ich habe es Taylor gegenüber erwähnt, und sie meinte, sie habe Lara seit unserer Ankunft hier immer wieder dort hinuntergehen sehen. Weshalb ich glaube … «
    »Dass sich da unten etwas Wichtiges befindet. Wie zum Beispiel das Zauberbuch«, beendete ich ihren Satz, und ich hätte schwören können, dass die Magie in meiner Brust vor Aufregung hüpfte.
    Jenna nickte, aber ehe ich noch etwas sagen konnte, meldete sich eine wohlvertraute Präsenz. »Ich komme bloß, um euch beiden das Gleiche zu erzählen«, hörte ich mich sagen. »Sie versteckt definitiv irgendetwas dort unten, denn die Tür ist wie verrückt mit Magie belegt.«
    Lange nicht gesehen, sagte ich zu ihr.
    Ich hatte zu tun.
    Jenna blinzelte schnell. Es war immer ein Schock für mich, wenn ich plötzlich zu Elodie wurde. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie unheimlich es für die Leute sein musste, die dabei zusahen. Aber Jenna spielte mit. »Könntest du die Tür mithilfe deiner Magie öffnen?«
    »Natürlich«, sagte Elodie verächtlich. Sie richtete sich auf und wollte das Haar zurückwerfen, aber meine Finger verhedderten sich nur hoffnungslos. »Oh, Himmelherrgott noch mal«, murmelte sie und versuchte, die Strähnen von einem Ring, den ich trug, zu entwirren.
    Es klopfte an der Tür, und ich konnte spüren, dass Elodie gerade hinausrauschen wollte, als Archer fragte: »Mercer? Bist du da drin?«
    Na los, sagte ich zu Elodie, aber sie rührte sich nicht. Glücklicherweise öffnete Jenna die Tür und sagte sofort: »Sophie ist hier, aber Elodie hat gerade von ihr Besitz ergriffen.«
    »In diesem Fall werde ich hier draußen warten«, entgegnete er.
    Ich konnte etwas spüren … irgendeine Art von Gefühl, das sich in Elodie aufbaute. Doch bevor ich Zeit hatte, um dieses Gefühl auch nur zu identifizieren, war sie verschwunden.
    Während ich wieder ich selbst wurde, saß Archer neben mir auf dem Bett und hatte mir einen Arm um die Schultern gelegt. Jenna setzte ihn ins Bild, sowohl über mein

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