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Hexe sucht Besen (German Edition)

Hexe sucht Besen (German Edition)

Titel: Hexe sucht Besen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Dietze
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sie eher als ausdrucksstark beschreiben . E ine von der Sorte Frauen, die es gewohnt sind Männer ansprechen zu müssen, weil sie es von jeher gewohnt waren, nie angesprochen zu werden.
     
    > Weißt du Anna , die meisten Typen kannst du echt vergessen. Entweder vögeln sie gut und sind ansonsten unzuverlässig oder sie sind ordentlich, aber dafür im Bett genau so erquiekend wie Deckchen häkeln. Ich glaube dein Walter war so ein Mittelding... < ,
    fügt sie altklug an und lässt mich mit offenem Mund verstummen.
    > Wie...was...das sind ja ganz neue Töne? Für dich war der doch immer der Prototyp von einem Spießer, genau so aufr egend wie drei Meter Feldweg in Königwusterhausen...hast du mir mal vorgeworfen...und jetzt schlägst du ihn zum Ritter...zum Mittelding     Ich rege mich beim Sprechen dermaßen auf, dass ich mich sogar verschlucke und meiner Zigarette das Hinterteil anbrenne.
    > Nun...das war nur so daher gesagt...ein bisschen übertrieben...irgendwie habe ich dich um ihn beneidet < , rechtfertigt sie sich, ohne zu merken, wie sie mir wieder das Pflaster von meiner verwundeten Seele reist. Ich nehme mich zusammen und erläutere ihr mit einem kurzen energische n Statement den momentanen Stand der Dinge. Dass ich Walter an eine andere verloren habe, eine Erbschaft gemacht habe und vorhabe ein neues Leben anzufangen, Punkt.
    Aber anstatt ich für mein hart erkämpftes Selbstbewusstsein Zuspruch und Anerkennung ernte, wonach ich mich hechelnd wie eine vertrocknete Hundezunge sehne, um nicht doch noch zu verzweifeln, erhalte ich von ihr einen ungläubigen und für sie total wesensfremden Kommentar .
    > Na ja...Geld macht auch nicht glücklich, außerdem hat Walter genügend verdient...zuverlässig war er auch...und schlecht sah er auch nicht aus. Ob du da mal nicht zu früh die Flinte ins Korn geworfen hast      
    Mit der Verbissenheit einer Verstoßenen, schneide ich Kathrin brutal das Wort ab und verbiete ihr, Walter mit keiner Silbe mehr zu erwähnen und meine Entscheidung ihn zu vergessen, nicht mit wankelmütigen Einschränkungen zu hinterfragen.
    > HAST DU MICH VERSTANDEN     brülle ich wie ein gereizter Generaloberst in die Hörmuschel.
    > Ja...ist ja schon gut...äh...kannst du mir 5000 EURO leihen     > Nur unter einer Bedingung <,
    schränke ich ein.
    > Alles was du willst     gibt sie sich geschlagen.
    > Wenn du mich auf eine Singleparty begleitest <.
     
    Da ich ein spontanes Ja auf meine Frage vermisse, füge ich noch die Bemerkung an, dass es bestimmt super lustig sein wird.
    > Ja...ich weiß nicht, Singleparty, da sieht man ja aus, als würde man nichts mehr mitbekommen. Aber...so funhalber...warum nicht <.
     
    Es ist soweit . Kathrin steht mit einem Taxi vor meiner Haustür, klingelt Sturm und bittet mich, den Fahrer zu bezahlen.
     
    > Mensch Nebelkrähe ! W as für eine noble Gegend     staunt sie verblüfft und schüttelt dabei ihr Handgelenk, als hätte sie sich die Hände verbrannt.
    Als sie anschließend meine Wohnung betritt, streift sie sich, ohne von ihr verlangt, die Schuhe ab und schlittert aufgekratzt und mit halbverdrehten Augen durch alle Zimmer.
    > Wahnsinn Nebelkrähe ! Um den Prachtbau zu heizen, geht ein ganzes Monatsgehalt drauf. Wie willst du das finanzieren     > Du verlangst doch von einer armen Magd wie mir, keine Horrorzinsen     schmollt sie und blickt mich mit heruntergezogenen Augenbrauen an.
    > Nein, ich verlange überhaupt keine Zinsen . N ur, dass du mir das Geld innerhalb eines Jahres zurückzahlst, und in die tarifliche Entlohnung einer Magd fällst du auch nicht, schließlich verdienst du als Prokuristin mehr als ich < , sage ich eingeschnappt . Ich drücke ihr ein Glas Sekt in die Hand und mustere sie, wie sie halb erschlagen in dem großen Ledersessel knüllt . I hre halterlosen Strümpfe unter ihrem grauen Lederrock hervor lugen und sie geistesabwesend ihre grün schattierten Augen durch den Raum kugeln lässt und mir mir bewundernd zuprostet. 
    > Mensch Anna , du

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