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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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schaute mitleidsvoll zu mir.
    Das Blut lief in mein Gesicht und mein Mund wurde trocken. Ich spürte Zorn auflodern und musste um Beherrschung ringen.

Bjelas Tagebucheintragung
     
     
     
    Wieder verging ein ungewöhnlicher Tag. Unsere Familie ist verflucht oder hat es drauf. Das kann man so oder so betrachten. Ich bin offenbar auf eine schwer zu verstehende Weise mit verantwortlich für die ungewöhnlichen Geschehnisse.
    Cassy und ich holten Alex heute nicht ab, weil wir noch die Russenzwillinge vor Schulbeginn treffen mussten. Wir wollten prüfen, ob mein Kraftzauber wirkte. Dazu mussten wir die Zwillinge in unseren Plan mit einbinden.
    Eigentlich wollte ich nur sehen, ob Alex der wirkliche Alex ist. Den gestrigen Hokuspokus hatte ich nur für meine Freundin gemacht. Das war leider ihre Bedingung gewesen, um Wlad auf Alex loszulassen.
    Der alte Alex verabscheute Gewalt und würde keine Chance haben, Wladimir oder Iwan in einem Boxkampf zu besiegen. Ein Sieg wäre also der Beweis, dass in dem alten Alex eine andere Person steckt. Der hohe Preis wären natürlich Schmerzen und die Erniedrigung für den echten Alex, wenn er verlor. Zudem hätte ich das alles eingefädelt, seine beste Freundin . Ich habe diese Auszeichnung nicht verdient.
    Das war echt böse und hinterhältig.
    Bella, du bist ein kleines verlogenes Miststück!
    Aber wie sollte ich sonst die Wahrheit herausfinden? Das alles darf er natürlich niemals erfahren. Hoffentlich verplappert sich meine verschwatzte Freundin nicht irgendwann.
    Ich nahm mir fest vor, das bei Alex hinterher wiedergutzumachen. Ich würde ihm einfach einen echten Kuss schenken. Das wäre dann der Hexenkuss! Erst verhext und dann geküsst. Ich weiß ja, dass er davon träumt und nur zu ängstlich ist, mir das zu sagen. Es könnte sogar sein, dass der Kuss mir alles über ihn verrät, wenn ich wirklich eine Hexe bin. Würde ich so endlich Gewissheit darüber bekommen, wer er wirklich ist? Vielleicht stimmte ja die Überlieferung, dass ein Kuss einer Hexe die Wahrheit verrät und mit Liebe gegeben sogar Flüche lösen kann.
    Ich frage mich, ob ich lieber den alten oder neuen Alex küssen möchte, den Kumpel oder das wilde intelligente Wesen? Beides vermischt sich im Moment.
    Doch das alles ist schon wieder Schnee von gestern. Den Kuss der Hexe gibt es vorerst nicht. Alles kam anders als geplant.
    Wir holten also Alex nicht ab und trafen uns stattdessen mit den Russenbrüdern. Wlad verstand zuerst gar nicht, was wir wollten.
    „Was soll das?“, fragte er irritiert.
    „ Sonst ich darf ihm gar nichts tun und es heißt von Cassy-Schatz immer: Wenn du ihm was tun, dann du bekommen mein Loch nie. “
    Sein Bruder lachte schmutzig.
    „Bestimmt macht ihr wieder so eine Witz mit mir. Wenn Alex dann am Ende heult, heißt es wieder, so solltest du es nicht machen! Nun wird wieder nichts mit uns! Nein, ich mache nicht!“, bockte er herum.
    Das Ganze schien schiefzugehen. Gerade Wlad, bei dem wir keine Probleme gesehen hatten, wollte nicht mitziehen. Das konnte es doch nicht geben!
    Seine Freundin musste sich sehr ins Zeug legen und setzte sich mit ganzem Einsatz ein. Sie fasste Wlad zärtlich an den Arm und flirtete: „Bitte tu es – für mich!“ Sie schnurrte dabei wie Murka und schenkte ihm Blicke, die ihn dahinschmelzen lassen sollten. „Du bekommst dann auch das, was du dir immer wünschst.“
    Ich war schockiert. Würde sie wirklich für unser Vorhaben so weit gehen?
    Sogar Wlad erstaunte dies. Sein Gesicht wurde gierig.
    „ Ne, echt jetzt? Du mich verarschen?“ Hoffnung war in seinen Augen.
    Meine Freundin hielt ihre Hand hin. „Schlag ein!“
    „Was, wenn der Sportlehrer nicht mich nimmt, sondern einen anderen, meinen Bruder zum Beispiel?“
    Dieser lachte frech. „Dann bekomme ich Cassy!“
    Es war selten, dass Iwan sprach. Dabei grinste er breit über sein behaartes Gesicht.
    „ Was du reden!“ schimpfte Wlad. „Sie ist doch meine Freundin, du bekommst das kleine Russenmädchen da!“
    Er streckte seinen lackierten Finger in meine Richtung.
    „Wäre auch gut!“, stimmte Iwan begeistert zu und schaute mich von oben bis unten an. Schon seine Blicke zogen mich aus.
    Mit solch einer Wendung hatten wir nicht gerechnet. Das war ein zu hoher Preis. Alle schauten auf mich und ahnten, dass ich Nein sagen wollte.
    „ Wir machen das nur, wenn ich bekomme dafür Cassys Muschi oder Iwan von Russenhexe ihr Loch!“
    Wlad verhandelte unerbittlich. Mit seiner russischen

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