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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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ließ meine Übelkeit noch größer werden. War das noch eine Hypnose oder ein kollektiver Wahn?
    Und dann begriff ich etwas und erstarrte vor Angst. Ich hatte vielleicht eine neue Welt geschaffen oder das Tor zu dieser geöffnet. Durch die Hypnose hatte ich eine Welt in unsere Köpfe gepflanzt und wir würden sie nun als genauso wahr erleben wie das richtige Leben. Daran war dieses Zeug von Wladimir schuld! In meinem trunkenen Zustand hatte ich mich selbst in diese Traumwelt eingebunden und zudem das Signal vergessen, mit dem wir alle aus der Hypnose erwachten.
    Ob man das noch reparieren konnte, wusste ich nicht. Ich konnte nur hoffen, dass dieser idiotische Zauber, die Verwandlung, oder wie immer man es nennen wollte, mit dem Untergang des Mondes endete. Ich hätte länger üben und auf keinen Fall das Zeug von Wladimir trinken und rauchen sollen. Mir blieb nur zu hoffen, dass ich Bella wenigstens in dieser neuen Welt näherkommen würde.
    Die Zwillinge liefen derweilen kratzend herum und schimpften bösartig.
    „ Was ist das sein für Dreck! Ich habe das nicht wollen! Iwan, wo hattest du dieses Gesöff her?“
    Dieser ließ das nicht auf sich beruhen und fauchte zurück.
    „Du hast das Zeug selbst bestellt, Brüderchen!“
    Sie entfernten sich streitend und kratzend immer weiter von uns. Aus der Weite klang ihr Gerede wie Geheul, manchmal auch wie das Bellen von Hunden.
    „Wer sind Sie überhaupt?“, wandte sich Bella an den unbekannten Besucher.
    „ Erkennst du mich wirklich nicht?“, lachte dieser mit witzig blitzenden Augen und schnurrte dabei.
    „ Woher sollte ich Sie kennen?“, erkundigte sich meine Angebetete und schaute mal zu ihrer Freundin, mal zu dem Mann, mal zu den sich entfernenden Brüdern.
    Sie wirkte sehr hilflos und unglücklich. Einen Moment überkam mich dennoch der verrückte Drang zum Lachen. Die gesamte Szenerie wirkte äußerst komisch.
    Ich versuchte mein Grinsen aber vor Bella zu verbergen, damit sie bloß nicht ahnte, dass ich mehr wusste.
    Der Mann gluckste abermals und griff zu einer der Flasche, die auf der Erde an Wladimirs ehemaligem Platz lagen.
    „Ein kleines Tröpfchen wird wohl noch drin sein! Oh, wie habe ich das in all den Jahren vermisst!“ Sein rechtes Auge linste dabei gekonnt durch den Flaschenhals und analysierte den winzigen Rest am Boden.
    Cassy hatte sich inzwischen aufgesetzt und fixierte mit gierigem Blick den Topf.
    „Riecht sehr gut!“ Sie nahm nochmals eine Kelle und trank diese in einem Schluck leer. „Das schmeckt einfach wunderbar!“
    Der Mann ließ den Rest aus der Flasche in seinen Mund laufen, lutschte mit seiner dünnen Zunge noch den letzten Tropfen heraus und warf sie dann beiseite.
    „Gestatten, Rasputin!“, stellte er sich mit starkem Akzent vor. Dabei stand er galant auf und knallte die Hacken in alter Manier aneinander.
    „ Dieser Name kommt mir irgendwie bekannt vor“, entgegnete Bella höflich.
    Rasputin gluckste geschmeichelt. „Tatsächlich? Nach so vielen Jahren!“
    „Ich weiß zwar nicht, wo Sie so plötzlich herkommen, aber wissen Sie zufällig, wo mein Kater Murka ist?“
    Rasputin gluckste erneut und schnurrte leicht. „Murka, Murka! Wo ist denn das Katerchen?“
    Er fand das sehr lustig.
    Aus der Ferne jaulte es inzwischen recht schaurig. Die Bäume erstrahlten durch das Mondlicht in einem gespenstischen Glanz, doch wirkten sie im Gegensatz zu den unheimlichen Lauten recht friedlich. Mein Gehör kam mir jetzt äußerst scharf vor. Es war zuvor schon außergewöhnlich gut gewesen, hatte sich aber nochmals verbessert.
    „Wir sollten uns langsam davonmachen“, meinte Rasputin sorgenvoll. „Es kann jetzt sehr ungemütlich werden. Ich würde mich nach all den Jahren aber gerne ein wenig umsehen, quasi wie ein Kater die Gegend erkunden.“
    Dabei lachte er wieder etwas verrückt.
    Ich beobachtete die Unterhaltung nur schweigend, denn ich wollte nicht als der Urheber dieser Veränderungen entlarvt werden.
    „ Welche Jahre? Was meinen Sie damit?“, fragte die immer noch verwirrte Bella. Sie verstand das nicht und wähnte sich wahrscheinlich in einem mysteriösen Traum, aus dem sie bald erwachen würde.
    „ Ich will nicht unhöflich erscheinen, aber ich kann dir jetzt nicht alles erklären“, erwiderte Rasputin etwas ungeduldig.
    Er wollte wohl lieber schnell auf die Pirsch.
    „Etwas Ähnliches habe ich vor sehr langer Zeit jedenfalls schon mal erlebt“, sagte er mit einem Blick in Richtung der Brüder.
    „ Damals

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