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Hexenbräute

Hexenbräute

Titel: Hexenbräute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gut. Trotzdem verkniff Jane sich eine bestimmte Frage nicht.
    »Kann er denn mit Glenda’s Kaffee mithalten?«
    »Immer«, sagte ich.
    »Darauf werde ich sie mal ansprechen.«
    »Kannst du.«
    »Aber deswegen seid ihr nicht gekommen«, sagte Lady Sarah und kam damit zum eigentlichen Grund unseres Besuchs.
    Ich nickte.
    »Dann mal raus mit der Sprache.«
    Ich redete nicht allein. Suko und ich wechselten uns ab. So erfuhren die beiden Frauen, was in diesem Großraumbüro passiert war und welchen Wandel eine gewisse Liz Salem durchgemacht hatte, wobei sie »kontrolliert« durchgedreht war.
    »Kontrolliert?«, fragte Jane verwundert.
    »Ja.« Ich blieb dabei. »Das war keine spontane Reaktion, die aus irgendeinem Ärger geboren wurde. Wenn man den Aussagen der Zeugen Glauben schenken darf, steckte mehr dahinter. Viel mehr sogar. Ich würde von einer Verwandlung sprechen.«
    »In was?«
    »Das ist unser Problem«, sagte Suko.
    »Und deshalb seid ihr zu uns gekommen!«, stellte Sarah fest.
    »Genau.«
    Jane fragte lächelnd: »Dann habt ihr doch einen Verdacht, denke ich mir.«
    Ich wiegte den Kopf. »Irgendwo schon, das gebe ich zu. Wir gehen davon aus, dass die Kräfte der Mörderin keine normalen waren. Sie waren denen überlegen, und das bringt uns schon zum Nachdenken und auch an einen gewissen Punkt.«
    Jane Collins hatte die Beine locker übereinander geschlagen. »An welchen?«
    »Ich glaube nicht, dass sie eine Schwarzblüterin ist. Also keine Dämonin. Das lasse ich mal so pauschal stehen.«
    »Was denn?«
    Ich sah Jane’s Lächeln und sagte: »Du kennst meine Folgerungen, das sehe ich dir an.«
    Nicht sie sprach, sondern Sarah Goldwyn. »Du denkst bestimmt an eine Hexe.«
    »Ja. Wir denken an eine Hexe.«
    »Aha«, murmelte Jane und lächelte schmal. »Deshalb also der Besuch hier bei uns.«
    »Ich gebe es zu«, meinte ich reumütig.
    Jane streckte ihre Beine aus. »Was habt ihr euch dabei gedacht? Wie sollte ich euch helfen?«
    »Wir denken an deine Vergangenheit«, sagte Suko. »Du bist mal eine Hexe gewesen.«
    Die Detektivin winkte ab. »Das ist vorbei.«
    »Aber nicht vergessen.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Ich ergriff das Wort. »Hast du nicht hin und wieder Kontakt, denn die andere Seite hat dich ja nicht unbedingt vergessen, wie wir aus Erfahrung wissen.«
    Sie hob die Schultern. »Hin und wieder werde ich daran erinnert, das stimmt schon. Aber was wollt ihr genau von mir wissen? Wie kann ich euch helfen?«
    »Sagt dir der Name Liz Salem etwas?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    Sie verdrehte die Augen. »Ich habe bereits über den Namen nachgedacht, John. Du hast ihn schon erwähnt. Und ich muss dir gestehen, dass ich ihn heute zum ersten Mal gehört habe. So gern ich euch geholfen hätte, was auch in meinem Interesse gewesen wäre, aber in diesem Fall stehe ich wirklich vor einem Rätsel.«
    Das hatte ich mir zwar gedacht. Trotzdem war ich über die Antwort etwas enttäuscht.
    Es folgte eine Schweigepause. Jeder hing seinen Gedanken nach. Es war Sarah Goldwyn, die das Schweigen brach und mit leiser Stimme sagte: »Ich denke, wir sollten uns in diesem Fall nicht zu sehr auf den Namen der Mörderin konzentrieren.«
    Überrascht schauten wir sie an.
    »Ja, ja, ihr tollen Polizisten, da solltet ihr mal nachdenken. So wie ich es getan habe.«
    »Und was ist dabei herausgekommen?«, fragte ich.
    »Salem.«
    »Ach.«
    »Ja.« Sarah umklammerte mit beiden Händen die Lehnen des Sessels. »Es ist der Name, der mich hat aufhorchen lassen. Hat er bei euch nichts zum Klingen gebracht?«
    »Doch.« Ich nickte. »Die Hexen von Salem. 1692 in den Neuengland-Staaten.«
    »Bravo.«
    Ich verzog den Mund. »Das hat doch nichts mit unserem Mord hier zu tun, Sarah. Ich bitte dich.«
    »Sei nicht so sicher. Denk mal nach. Verbinde gedanklich beide Vorgänge miteinander.«
    »Damals sind jede Menge angeblicher Hexen hingerichtet worden. Man hat sie...«
    »Ja, ja, das weiß ich alles. Aber der Name Salem ist wichtig. Die Mörderin hieß Liz Salem.«
    »Ein Zufall.«
    »Tatsächlich?«
    Ich wollte mir bei Jane und Suko Rückendeckung holen. Ein Blick in ihre Gesichter reichte mir. Sie wirkten nicht so skeptisch wie ich.
    »Okay, okay, ich gebe mich zwar nicht geschlagen, aber ich sehe keine Verbindung zwischen den Vorgängen damals und dem Namen der Mörderin. Die Frauen, die damals umkamen, waren keine Hexen...«
    Sarah hob den Arm. »Erst vor fast fünfzig Jahren ist die letzte der Frauen rehabilitiert worden. Das weiß

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