HexenLust 2 | Erotischer Roman: Sex, Leidenschaft, Erotik und Lust (German Edition)
sollte. Dabei war nicht wirklich Lust meine Intention, sondern nur die Gelegenheit, Maddox eins reinzudrücken. Im Café war mir nur nach Heulen zumute gewesen, doch jetzt empfand ich Wut. Warum ließ ich mir von so einem Idioten mein Leben diktieren?
Die Menschen gingen mit ihrer Trauer unterschiedlich um. Viele warfen sich aufs Bett und weinten Bäche aus Tränen, andere joggten den Schmerz weg, viele stürzten sich in die Arbeit. Und es gab welche, die sich mit Partys und flüchtigen Bekanntschaften selbst bewiesen, dass die Beziehung keinen großen Stellenwert in ihrem Leben eingenommen hatte. Und da ich gerade kein Bett zur Verfügung hatte und meine Lust, jetzt vor allen Menschen loszuheulen, sich auf ein Minimum beschränkte, lehnte ich meinen Ellenbogen auf die Armlehne und blickte dem Flugbegleiter hinterher.
Ich wollte ihn mit einem Hauch des Verführungsbannes belegen, damit er seine sowieso schon kippende Meinung änderte und die Waage zu meinen Gunsten fiel. Zumindest wäre es gut für mein Ego. Wieder und wieder murmelte ich im Geist die Worte aus dem dicken Buch mit dem rötlich-violetten Umschlag, das eigentlich Unterrichtsstoff für das sechste Jahr war.
Tatsächlich. Er schien immer fahriger und unsicherer zu werden, als er die letzte Reihe des Flugzeugs bedient hatte. Dann drehte er sich um. Mein Blick fesselte ihn förmlich an meine stechenden grünen Augen. Sofort wurde sein Ausdruck glasiger, seine Lider flatterten, bis er die Augen ganz schloss und zu schwanken begann. Dabei hatte ich doch nur eine kleine Variante des Zaubers gewählt. Eigentlich war dieser Zauber nur für Ermittlungszwecke gedacht und in privaten Situationen natürlich strikt verboten. Andererseits war gegen so eine kleine magische Intervention nichts einzuwenden. Vor allem in so einer Situation. Ich hielt seinem Blick stand – mehr noch, ich bohrte meine Gedanken in ihn hinein. Er stockte in seiner Bewegung, musste schlucken und plötzlich erkannte ich in seinen Augen eine nicht zu fassende Gier. Das Blut musste nun in seinen Adern pumpen, als ob er von einer Welle der Lust überrollt würde.
Das musste fürs Erste genügen. Zufrieden drehte ich mich wieder um und nippte an meinem Whisky. Es dauerte über eine Stunde, bis er allen Mut zusammennahm und schließlich wieder neben mir stand. Anscheinend war ich etwas aus der Übung. Zu lange hatte ich diese Art von Magie nicht mehr angewendet.
»Haben Sie noch irgendeinen Wunsch?«, wollte er wissen. Dabei beugte er sich tief zu mir herab, sodass ich sein süßliches Parfüm riechen konnte.
Ich wartete ein paar Herzschläge, blickte in meinen Becher und schenkte ihm einen wundervollen Augenaufschlag. »Ich nehme ein Wasser«, hauchte ich leise und öffnete unmerklich meine Beine.
Als er in den Servierwagen griff und eine Flasche herausholte, konnte ich genau sehen, wie er mit sich kämpfe, damit sein Blick nicht allzu auffällig herabglitt. Ich beugte mich nach vorn und tat so, als würde ich an meinen Schuhen herumfummeln, um ihm einen tieferen Einblick in mein Dekolleté zu geben. Aus dem Augenwinkel erkannte ich, wie seine Bewegungen stockten. Natürlich hatte er jetzt den besten Blick auf meinen schwarzen Spitzen-BH. Gleichzeitig setzte ich erneut den Seducción-Zauber ein.
Der Mann räusperte sich, hatte sichtlich Probleme, das Wasser in den Becher zu schütten. Ich beobachtete ihn ruhig, ließ meinen Sitz nach hinten fahren und überkreuzte die Beine. Dabei rutschte wie zufällig mein Jeansrock nach oben. Die Sonne spiegelte sich auf meinen Oberschenkeln und ich stöhnte auf, als ob ich mich gerade herrlich entspannen würde. Dann blickte ich dem Flugbegleiter tief in die Augen.
»Wie ist Ihr Name?«, fragte ich.
»Jason«, hauchte er erst kraftlos, nach einem erneuten Räuspern etwas kräftiger.
»Ich bin Isabelle«, sagte ich lächelnd und erhöhte den Druck des Zaubers.
Ich liebte es, in die Gedankenwelt der Männer einzudringen. Natürlich konnten wir sie nicht klar lesen, aber für eine trainierte Hexe waren Emotionen, Befürchtungen und vor allem Begierden klar zu erkennen. Ein herrlicher Vorteil, wenn man jemanden verhören musste.
Jason wollte nicht gehen. Warum auch. Ich erhöhte den Zauber mit jeder Sekunde, stachelte seine Lust weiter an und ließ meinen Rock noch ein Stückchen höher rutschen. Natürlich war den zwei Geschäftsmännern neben mir auch aufgefallen, dass mein Po mittlerweile bereits auf dem Sitz auflag. Doch was mich viel mehr
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