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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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die Mahlzeit mit dem absolut besten Brombeercobbler der Welt abgeschlossen, hergestellt nach Miss Ludies Rezept, mit den wilden Brombeeren aus den Hügeln von Tennessee.
    Obwohl Genny gewusst hatte, dass Dallas und nicht Jacob sie an diesem Abend nach Hause begleiten würde, verspürte sie eine erstaunliche Vorfreude, als er seinen neuen Mietwagen neben ihrem Haus hinter ihrem Trailblazer abstellte. Was erwartete sie eigentlich? Sie wusste es nicht genau. Aber irgendetwas ging zwischen ihr und dem FBI-Agenten vor, der vor weniger als vierundzwanzig Stunden in ihr Leben getreten war. Etwas Ungewöhnliches. Etwas Außergewöhnliches. Hätte man ihn gefragt, dann hätte er es wahrscheinlich abgestritten, aber er würde sich schlichtweg selbst belügen. Er konnte das Unvermeidliche eine Zeitlang hinausschieben, doch letzten Endes wäre die Wahrheit nicht zu leugnen.
    Als sie ihre Tür entriegelte, war Dallas bereits aus seinem Wagen gestiegen und stand neben ihr. »Ich werde mit hineingehen und überall nachsehen, bevor ich wieder aufbreche. Wenn Ihre Telefone nicht funktionieren, nehme ich Sie wieder mit in die Stadt.«
    »Ich werde hier absolut sicher sein«, beharrte sie.
    Er nahm sie am Arm und setzte sie sanft in Bewegung. Zusammen gingen sie vorsichtig über das von Schneematsch bedeckte Eis.
    Als er sie zur Vorderseite des Hauses führte, stockte sie. ­»Lassen Sie uns lieber hinten reingehen. Da sind keine glatten Stufen.«
    »Na schön.«
    Nachdem sie die Fliegentür zur hinteren Veranda aufgestoßen hatte, steuerte sie direkt auf die Küchentür zu. Sie hielt die verzierte, mit Schlüsseln beladene Silberkette fest, steckte den Schlüssel ins Loch und drehte ihn herum. Sie machte die Tür auf, und Dallas folgte ihr in die Küche. Genny betätigte einen Schalter, und der Raum wurde hell. Drudwyn erhob sich von seinem Platz in der Ecke und kam kampfbereit auf sie zu. Genny kniete sich, schlang die Arme um Drudwyns Hals und drückte ihn an sich.
    »Ich wette, du musst raus, mein Junge, nicht wahr?«
    Sie sah ihm nach, während er an Dallas vorbeigaloppierte, hinaus auf die Veranda. Er stupste die Fliegentür auf und verschwand im Dunkeln.
    »Wir haben wieder Strom«, sagte Genny. »Ich probiere das Telefon aus.«
    »Ja, bitte.«
    Während sie den Hörer aus der Wandhalterung nahm, wartete Dallas, den Blick fest auf sie gerichtet. Sie hielt den Hörer ans Ohr und vernahm das Freizeichen.
    »Das Telefon funktioniert.«
    »Gut.« Er stand neben der Tür, noch immer in Mantel, Schal und Lederhandschuhen.
    »Möchten Sie nicht noch ein bisschen bleiben?«, fragte sie, zog ihre Handschuhe, Mütze und Mantel aus und warf alles auf einen Küchenstuhl. »Ich kann koffeinfreien Kaffee oder Tee machen.«
    »Ich sollte lieber zurückfahren.« Sein Blick schweifte immer wieder von ihrem Gesicht in verschiedene Ecken des Raumes, als bereite ihm das Alleinsein mit ihr Unbehagen. »Ich muss mich bei der Vermietung melden und dann meine Hütte suchen, bevor es zu spät wird.«
    »Jazzy hat gesagt, eine der Hütten in der Nähe der Stadt sei zu vermieten, daher dürften Sie kein Problem haben, sie zu finden.« Genny fuhr sich mit den Fingern durch ihr hüftlanges Haar, das von der Strickmütze zerzauste war.
    »Ihre Freundin Jazzy ist die Unternehmerin schlechthin, nicht wahr? Ihr gehören ein Restaurant, eine Bar und Miethütten.«
    »Sie ist Teilhaberin von Cherokee Cabin Rentals, zusammen mit zwei anderen«, erläuterte Genny. »Aber Sie haben recht – Jazzy ist eine bemerkenswerte Frau.«
    »Etwas Ähnliches hat sie auch von Ihnen gesagt.«
    »Tatsächlich?«
    »Jazzy und Ihr Vetter Jacob glauben wirklich, dass Sie so etwas wie besondere Kräfte besitzen, nicht wahr?«
    Genny vernahm die Skepsis in seiner Stimme. Dallas hatte ihr gesagt, er sei ein logisch denkender Mensch, der nur an das glaube, was er mit seinen fünf Sinnen erfassen könne. Sollte das heißen, dass er sich selbst für unfähig hielt, wahre Liebe zu empfinden? Liebe war nicht immer logisch. Und obwohl man körperliche Liebe über Geschmack, Berührung, Sehen, Hören und Riechen erfahren konnte, war es bei der spirituellen Liebe – die zwei Seelen für immer und ewig miteinander verband – nicht möglich.
    »Sie glauben es nicht«, sagte sie. Aber das wirst du. Eines Tages wirst du es glauben.
    »Wenn es jemand anderes als Sie gewesen wäre, würde ich Sie als Schwindlerin bezeichnen, aber … Zweifellos haben Sie sich selbst irgendwie eingeredet, Ihre

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