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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sich bei Wallace unter. »Soll ich dich nicht nach Hause bringen? Es ist fast Zeit für das Abendessen, und ich bin mir sicher, Miss Veda wird Mr Farlan auf die Suche nach dir schicken, wenn du bei Einbruch der Dunkelheit nicht zu Hause bist.«
    Jazzy pfiff, um Genny auf sich aufmerksam zu machen. »Bring ihn mit meinem Jeep nach Hause. Der steht hinter dem Haus.« Jazzy langte in die Hosentasche ihrer Jeans, zog einen Schlüsselbund heraus und warf ihn Genny zu, die ihn in der Luft auffing.
    »Fahren wir wirklich mit Jazzys rotem Jeep?«, fragte Wallace.
    »Ja, das machen wir.« Genny führte Wallace durch die Küche, zur Hintertür hinaus und in die Nebenstraße, in der Jazzys schnittiger Jeep Liberty neuester Bauart auf sie wartete.
    »Möchten Sie Kaffee?«, fragte Jacob. »Ich kann eine frische Kanne machen.«
    »Nein, danke«, erwiderte Dallas. »Wissen Sie, mir ist klar, dass Sie keinen Grund haben, mit mir zusammenzuarbeiten, aber wenn ich recht habe, und dieser Mörder ist derselbe, der in den vergangenen acht Jahren eine Serie von jeweils fünf Morden in verschiedenen Bundesstaaten verübt hat, dann weiß ich wahrscheinlich mehr über ihn als jeder andere. Und ganz unter uns« – Dallas sah Jacob direkt in die Augen und ging das Risiko ein, ihm zu vertrauen – »ich habe einen Fallanalytiker beim FBI, der mir ein Profil von diesem Kerl erstellt.«
    »Inoffiziell?«
    Dallas nickte.
    Wie könnte er Sheriff Butler überzeugen, damit er ihm vertraute und mit einer Zusammenarbeit einverstanden war? Mit einigen örtlichen Polizeibeamten hatte er kein Glück gehabt, während andere, die er angesprochen hatte, sich ein Bein ausgerissen und großes Entgegenkommen gezeigt hatten, weil er FBI-Agent war. Aber keiner der anderen neuen Fälle, die er sich vertraulich angeschaut hatte, wies am Ende genug Ähnlichkeiten mit Brookes Fall auf, um weitere Ermittlungen zu rechtfertigen. Bei den beiden Morden von Cherokee County verhielt es sich anders. Bisher passte alles im Zusammenhang mit dem Tod dieser beiden Frauen zur Vorgehensweise des Kerls, der Brooke umgebracht hatte.
    »Versetzen Sie sich in meine Lage«, sagte Dallas. »Was wäre, wenn jemand, den Sie lieben, diesem Unhold zum Opfer fiele? Würden Sie nicht alles in Ihrer Macht Stehende tun, um ihn zu finden und vor Gericht zu bringen?«
    Jacob nickte.
    »Dann lassen Sie mich in diesen Fällen mit Ihnen zusammenarbeiten. Sie helfen mir, und ich helfe Ihnen.«
    »Ich habe Sie überprüft, verstehen Sie«, sagte Jacob.
    »Das habe ich mir gedacht.«
    »Sie haben einen recht beachtlichen Lebenslauf. Aber schon vor dem Mord an Ihrer Nichte haben Sie sich nicht immer an die Regeln gehalten. Und seitdem geht Ihnen der Ruf eines ziemlich rauen Agenten voraus.«
    »Ich erledige meine Arbeit. Was ich in meiner Freizeit mache, ist meine Angelegenheit.«
    »Sind Sie bereit, Ihren Job zu riskieren, um diese Sache zu Ende zu bringen?«
    »Wenn es nötig sein sollte.«
    »Genny scheint Sie für vertrauenswürdig zu halten, und ich baue auf Gennys Einfühlungsvermögen, obwohl sie dazu neigt, alle zu mögen. Also gut.«
    »Was?«
    »Ich werde unserer Zusammenarbeit eine Chance geben, doch wenn Sie die Grenze überschreiten, werden Sie mir gegenüber Rechenschaft ablegen.«
    Dallas konnte sich vorstellen, dass die meisten Männer sich davor fürchteten, Jacob Butler Rechenschaft schuldig zu sein, ein Schicksal schlimmer als der Tod. Dallas war kein Narr. Lieber würde er sich nicht mit dem Sheriff anlegen, weder jetzt noch in Zukunft. Aber Butler schüchterte ihn nicht ein. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann das zuletzt einem Mann gelungen war.
    Eine bestimmte Frau jedoch schüchterte ihn ein ohne Ende. Genevieve Madoc.
    »Susies Leiche ist zur Autopsie in Knoxville«, sagte Jacob. »Cindys Leiche ist auf dem Weg hierher. Ich habe bei beiden um Eile gebeten, obwohl Peter Holt, unser örtlicher Coroner, mir einen vorläufigen Bericht liefern konnte.«
    »Lassen Sie mich raten.« Dallas beugte sich vor, ließ die Hände zwischen seinen Oberschenkeln hängen und legte die Fingerspitzen aneinander. »Ihr Coroner fand Sperma zwischen den Brüsten und am Bauch beider Opfer.«
    Jacob kniff die Augen zusammen, bis sie nur noch Schlitze waren. »Gehört das zu der Vorgehensweise des Mörders, nach dem Sie suchen?«
    »Liege ich richtig?«, wollte Dallas wissen.
    »Ja.«
    »Wenn der Gerichtsmediziner in Knoxville seine Sache gründlich macht, wird er eine weitere Grausamkeit

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