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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sie wartete.
    Sie blieb an der Tür stehen, holte tief Luft und fragte: »Wer ist da?«
    »Lass mich rein, Liebste«, nuschelte Jamie leicht lallend. Er hatte getrunken. Nur eines von vielen Lastern.
    »Hau ab«, sagte sie.
    Er hämmerte gegen die Tür. »Ich geh nicht.«
    »Wenn du nicht verschwindest, rufe ich Jacob an.«
    Jamie schnaubte. »Was läuft da mit dir und Butler? Gefällt es dir, den großen, hässlichen Indianer zu ficken?«
    »Scheiße, Jamie. Lass mich in Ruhe.«
    Er schlug weiter an die Tür und fing an, ihren Namen zu wiederholen: »Jazzy … Jazzy … Jazzy …«
    Sie machte die Tür auf, und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Da stand er, stützte sich mit einem Arm am Türpfosten ab, schwankte nach vorn und grinste.
    »Ich habe dich vermisst, Liebste«, sagte Jamie. »Ich hab dich ganz doll vermisst.«
    Ein vertrautes Kribbeln regte sich in ihrem Bauch. »Du hast mir nicht gefehlt«, sagte sie ihm ehrlich. Er hatte ihr nicht gefehlt. Ihr Leben war ohne ihn so viel besser. Was sie betraf, könnte er vom Erdboden verschwinden.
    Er machte einen unsicheren Schritt auf sie zu. Sie hielt den Atem an. Er kam so nah an ihr Gesicht, bis ihre Lippen nur fingerbreit auseinander waren.
    »Ich liebe dich nicht. Ich will dich nicht. Ich brauche dich nicht.« Jazzy wusste nicht genau, wen sie überzeugen wollte – Jamie oder sich selbst.
    Er zerrte an ihrem Gürtel und lockerte ihn so weit, dass er mit der Hand in den Morgenrock schlüpfen und den Arm um ihre Taille legen konnte. Sie schnappte nach Luft, als er seine Hand über ihre nackte Hüfte spreizte und sie an sich zog. Sein Atem war warm und roch nach Whiskey. Er rieb seine Nase an ihrem Hals und flüsterte ihren Namen in ihr Ohr.
    »Hat Butler es dir besorgt, Schätzchen? Dich für mich vorbereitet?«
    Jazzy versteifte sich.
    »Er ist ein großer Mann«, sagte Jamie. »Er hat dich doch nicht über die Maßen gedehnt, oder? Du weißt, ich mag meine Muschis heiß und nass … und eng. Richtig eng.«
    Jazzy hob ihre Hand und wollte ihn schlagen, doch er packte ihr Handgelenk. »Jetzt sei nicht so. Ich hab nichts dagegen, wenn du in Übung geblieben bist. Du lieber Himmel, ich doch nicht. Tatsächlich habe ich ein paar neue Tricks gelernt, die ich dir gern beibringen würde.«
    »Ich habe von dir alle Tricks gelernt, die ich lernen will.« Obwohl ein kranker, erbärmlicher Teil ihrer selbst noch immer an Jamie hing, hasste der starke, kluge Teil seinen verdammten Schneid. »Ich habe nichts für dich übrig, Jamie. Geh nach Hause zu deiner Verlobten. Bring ihr diese neuen Tricks bei.«
    Seine Augen glitzerten vor Entschlossenheit. Er riss Jazzys Morgenrock auseinander und entblößte ihren nackten Körper. Als sie die Rockaufschläge zusammenziehen wollte, packte er Jazzy, zerrte den Morgenmantel von ihren Schultern und schob ihren nackten Körper gegen die Wand. Da sie merkte, was er vorhatte, setzte sie sich zur Wehr, doch seine überlegene Kraft überwältigte sie zunächst. Sein Mund bedeckte ihre Lippen, während seine Hände ihre Handgelenke über ihrem Kopf festhielten. Sie versuchte, seinen nassen Küssen auszuweichen, gab jedoch auf und überließ ihren Mund seinem Überfall. Als er eine Hand löste, um seinen Hosenschlitz zu öffnen, und seinen Körper ein paar Zentimeter von ihrem entfernte, nutzte sie die Gelegenheit und griff ihn an. Sie rammte ihm das Knie in die Weichteile, und als er sich vor Schmerz krümmte, versetzte sie ihm einen Schlag auf die Nase. Während er stöhnte und sich wand, lief Jazzy ins Schlafzimmer, riss die Schublade an ihrem Nachttisch auf und holte die geladene .25er Beretta heraus, die sie dort aufbewahrte.
    Jamie stand im Türrahmen, das Gesicht vor Wut verzerrt. »Ich sorge dafür, dass dir das leidtun wird.«
    Sie wartete, bis er nur noch einen halben Meter von ihr entfernt war, zog dann die Waffe hinter dem Rücken hervor und zielte direkt auf ihn. »Wenn du auch nur einen Schritt näher kommst, wirst du für den Rest deines Lebens Sopran singen.«
    Jamie blickte von ihrem Gesicht auf die Waffe in ihrer Hand, dann wieder in ihr Gesicht. »Du würdest wirklich auf mich schießen, ja?«
    »Das hast du genau richtig verstanden.«
    »Was ist nur aus meiner Jazzy geworden?«, fragte er. »Was hast du mit dem Mädchen gemacht, das mich geliebt hat?«
    »Du hast sie vernichtet, nach und nach, Stück für Stück.« Jazzy hielt die Waffe ruhig in der Hand, fest entschlossen, keine Schwäche zu zeigen. Sie war sich

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