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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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auf Angelo zu. Angelo duckte sich, wurde jedoch im selben Moment von Malefica angegriffen. Die außergewöhnlich lange Schneide fuhr glühend heiß über seinen Arm, dann prallte der Dolch hinter Angelo an die Wand. Der Dämon stieß Malefica zurück und griff an seinen Arm. Es war nicht mehr als ein kleiner Schnitt, aber die Wunde brannte und das hervortretende Blut zischte, als wäre Säure darauf gekommen. Angelo taumelte, stürzte und schlug mit dem Kopf an der Wand auf.
    Malefica wollte sich auf Frederick stürzen, aber der hob die Hand. „Mach dich nicht lächerlich. Haga hatte recht, du bist nur Abschaum für den Herrn. Er benutzt dich, sonst nichts.“ Er trat ein und an Malefica vorbei, zu dem Seil, das die Ketten hielt, und zerrte so heftig daran, dass Haga in die Höhe gerissen wurde. Sie baumelte atemlos daran. „Bist du verrückt geworden? Mach mich sofort los!“
    Er ging um sie herum, um sie zu betrachten. „Hat dich dein Geliebter in eine Falle gelockt, Haga? Mit lustvollen Spielen geködert?“ Sein Gesicht war vor Hass verzerrt. „Du hättest dich mir zuwenden sollen, solange du noch Zeit dazu hattest, anstatt mit diesem verräterischen kleinen Dämon zu spielen. Aber du warst ja so vernarrt! Hast nie einen anderen als ihn gesehen! Jetzt zahle den Preis dafür.“
    Hagas Körper wurde still. „Wer noch außer dir und Angelo?“, fragte sie mit einer seltsam flachen Stimme. „Alle? Stehen alle auf der anderen Seite?“
    Maleficas Stimme war wie ein Raunen, das von allen Seiten zu kommen schien. „Sieh an, also auch Frederick. Der treue, gute Frederick steht auf der Seite unseres Herrn.“ Sie lachte schrill, beinahe hysterisch. „Du hast verloren, Haga.“
    „Fahr zur Hölle und nimm diesen Hexer gleich mit!“, fauchte Haga. Tränen des Zorns glitzerten in ihren Augen.
    Aus Maleficas Brust stieg ein Grollen. Mit zwei Schritten war sie bei dem Dolch, mit dem Frederick zuvor Angelo angegriffen hatte. Sie wollte sich auf Haga stürzen, aber da wurde sie von einem kräftigen Griff an der Kehle gepackt und zurückgezerrt. Angelo war hochgeschnellt und hatte sie zu fassen bekommen. Der Dolch traf ihn abermals, als sie zustach, schnitt tief in sein Fleisch, er fluchte, als der Arm taub wurde. Dieser verdammte menschliche Körper! Das hatte er Frederick zu verdanken. Der Teufel mochte wissen, woher er dieses Mittel hatte, mit dem man Dämonen wie ihn an ihre menschliche Form binden konnte, sonst hätte er sich jetzt verwandeln können. Das Gift tobte wie Säure in ihm, machte ihn schwach, aber noch lange nicht hilflos.
    Er drückte mit beiden Händen zu. Malefica keuchte, würgte, schnappte nach Luft. Der Dolch fiel aus ihrer Hand. Es war ein Glück, dass man ein Wesen wie sie würgen konnte. Ein Vampir, dessen Herz nicht mehr schlug, brauchte doch noch die Magie der Luft zum Atmen. Ein Mensch hätte dennoch wenig ausgerichtet, aber obwohl Fredericks teuflisches Mittel Angelo an seinen Körper band und seine Kräfte auf ein Minimum reduzierte, steckte immer noch ein Dämon in ihm. Seine Hände pressten fester, drückten ihr die Luft ab, sie zappelte hilflos unter seinem Griff, ihre Krallen schlugen durch die Luft, ohne ihn jedoch zu treffen. Da erwischte ihn Fredericks Tritt, der ihn zur anderen Ecke des Raumes schleuderte. Er ließ Malefica jedoch nicht los, zog sie mit sich, und warf sich beim Aufprall noch auf sie. Er musste sie töten, bevor er sich mit dem anderen befasste. Er hatte nicht genügend Kraft für beide zugleich, und Haga hing immer noch in den Fesseln. Er verfluchte inzwischen sein verdammtes Spiel. Weshalb war er nicht früher gegangen, hatte sich noch aufgehalten, statt Malefica daran zu hindern, das Haus zu betreten!
    Ein stechender Schmerz, der ihm den Atem nahm. Die Dolchklinge durchstieß von hinten seinen Körper, trat vorne, knapp unterhalb des Herzens wieder heraus. Als Angelo nach vorne fiel, stieß er die Klinge gleichzeitig in die Vampirin. Angelo kämpfte gegen die Dunkelheit vor seinen Augen. Er konzentrierte sein ganzes Bewusstsein auf Malefica. Zuerst sie. Dann Frederick.
    Hagas zorniger Aufschrei durchfuhr ihn wie ein Schmerz. Er zog die Knie an, stemmte sich gegen Malefica, um ihr das Genick zu brechen, und blinzelte halb blind zu Hagazussa hinüber. Frederick hatte Malefica ihrem Schicksal überlassen und sich Haga zugewandt. Angelo sah, wie er die Hand abermals hob und sie ins Gesicht schlug.
    Eine letzte Kraftanstrengung, ein Geräusch von brechenden Knochen,

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