Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)
erregte Charlie zu sehen, wie ein so beherrschter und äußerlich oft kalt wirkender Mann wie Veilbrook auf ihre Berührungen reagierte. Sie war erstaunt darüber, wie sehr ihr eigenes Verlangen bei ihren Liebkosungen wuchs, wie heiß ihr wurde, wie sie das Anschwellen ihrer Schamlippen zwischen ihren geschlossenen Beinen spürte und das stärker werdende Pochen an jenen Stellen, die Veilbrook am Abend davor so kunstvoll massiert hatte. Sie hätte gerne ihre Hand zwischen ihre Beine gelegt und sich dort berührt, gestreichelt. Oder vielmehr, Veilbrook gebeten, das zu tun.
Charlie wandte sich suchend der Unterseite von Veilbrooks Schaft zu und fand dort tatsächlich jene Stelle, von der Venetia erzählt hatte, und die den Mann neben ihr dazu anregte, die Lippen zusammenzupressen und seine zitternden Beinmuskeln zu verspannen. Sein Glied wuchs in ihren Händen, die Vorhaut schob sich weiter zurück, es richtete sich weiter auf, wurde dunkler, praller, die Adern traten deutlicher hervor. Charlie hielt sich, von dem Erfolg ermutigt, lange Zeit damit auf, jeden Punkt bis dorthin, wo sein Glied mit den Hoden verwachsen war, zu erforschen, und schließlich die weiche Haut seiner Hoden zu necken, bis Veilbrook – am Ende seiner Beherrschung angelangt - ihr zeigte, wie sie beide Hände um sein Glied legen und mit festem Druck auf und abfahren musste, um seine Erregung bis zurErlösung zu steigern. Ein tiefes, fast schmerzliches Stöhnen, ein unkontrolliertes Aufbäumen unter ihren Händen, und dann sank er mit einem tiefen, erleichterten Atemzug zurück.
„Das hast du gar nicht so ungeschickt gemacht“, sagte Cyrill heiser, als er seine Stimme wieder fand. Das war mehr als eine Untertreibung. Natürlich hatte sie sich nicht sehr erfahren gezeigt, aber das Gefühl ihrer Hände um ihn, auf seinen Hoden, seinen Schenkeln war überwältigend gewesen. Er hatte auch nie gedacht, dass es so reizvoll sein könnte, eine unerfahrene junge Frau einzuweisen, die zwar ein wenig scheu, aber ohne übertriebene Scham seinen Anweisungen gehorchte, selbst Versuche machte, und ihn damit in eine Erregung katapultierte, die er kaum für möglich gehalten hätte.
„Ich glaube, ich habe es sogar ganz gut gemacht, sofern Sie sich nicht verstellt haben“, erwiderte Charlotta ohne falsche Bescheidenheit.
Cyrill wandte den Kopf, ihre Blicke trafen sich, und dann, wie auf ein geheimes Einverständnis hin, lachten sie. Veilbrook zog sie an sich und legte sein Kinn auf ihren Scheitel. Ein altbekannter Schmerz durchzog seine Brust. Etwas, das sie enger werden ließ und zugleich beinahe sprengte. Eine Empfindung, die er so lange nicht mehr gespürt hatte, dass er vergessen hatte, wie sie sich anfühlte. Es war mehr als Befriedigung, mehr als Zufriedenheit, es war wie ein Echo früheren Glücks. Für einige Minuten gab er sich diesem Gefühl hin. Fremd und doch vertraut war es. Als er diese Succuba – nein, so wollte er sie nicht mehr nennen – als er Charlotta das erste Mal gesehen hatte, war es da eine Vorahnung gewesen, dass sie wieder derartige Gefühle in ihm erwecken könnte? War er deshalb so besessen von der Idee gewesen, sie zu besitzen, und hatte er sich nur eingeredet, es wäre etwas anderes?
Charlie wehrte sich nicht, als Veilbrooks Arm sie näher an seinen Körper zog. Seine freie Hand lag auf ihrer Wange und drehte ihren Kopf zu ihm. Mit dem Daumen strich er zärtlich über ihre Wange, als er sie betrachtete. Dann beugte er sich herab, um sie zu küssen.
Es war keiner der Küsse, die Charlie schon von ihm kannte, und die darauf abzielten, jedweden Widerstand zu brechen, sondern einer voller Zärtlichkeit. Seine Lippen waren so sanft, so zart, dass Charlie unter der Berührung zerschmolz. Gegen seine überwältigende Inbesitznahme konnte sie sich vielleicht wappnen, aber diese Art, sie zu küssen, die Sanftheit, mit der er ihr Gesicht umschloss, sein Daumen auf ihrer Wange, seine warmen Lippen, die nichts anderes zu wollen schienen, als ihre Lippen zu streicheln, sie zu kosen, lieferte sie ihm völlig aus. Dieser Mann hatte also noch andere höchst riskante Seiten außer seinem Lächeln, seinen Händen und seiner Leidenschaft.
Als er sie losließ, blieb sie reglos, wie verzaubert, sitzen, das Gesicht noch zu ihm empor gewandt, die Augen geschlossen. Sie war verloren. Sie würde nie wieder dieselbe sein. Und wenn er von ihr gehabt hatte, was er wollte, wenn er sie nach Ablauf dieser zwei Wochen – oder sogar noch früher –
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