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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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musst, wenn du nicht besser auf deine Ausdrucksweise achtest, Persephone .«
    »Ist noch Zeit für ein paar Zeichentrickfilme ?« , fragte Beverly.
    »Ja « , sagte Nana. »Ich muss noch den Salat machen und die Nudeln kochen .«
    »Gibt es auch Knoblauchbrot ?«
    »Gute Idee .« Nana ging zum Gefrierschrank, zog eine längliche, rote Packung heraus und drückte sie mir in die Hand. »Heiz den Ofen vor .«
    Als Beverly im Wohnzimmer war, sagte sie zu mir: »Als ich damals die Karten für ihn legte, war die vierte Karte, die die Basis des Problems, also seine Motivation darstellt, die Hohepriesterin, deine Namensvetterin. Die Intuition. Ich erinnere mich daran, dass Prometheus die sechste Karte war, die Zukunft. Johnny würde etwas opfern müssen, um etwas von größerem Wert zu gewinnen. Ich sagte ihm, am Ende würde er die Lösung spontan und intuitiv erkennen. Doch Intuitionen können manchmal auch widersprüchlich sein. Der Magier war Hermes. Johnny würde sein Potenzial erkennen und sich entscheiden müssen, es weiterzuentwickeln oder nicht .« Sie rieb sich die Stirn. »Persephone, kann es sein, dass er sein Potenzial nun woanders sieht? Hat er eure Beziehung geopfert, um etwas anderes zu gewinnen ?«
    »Vielleicht .« Wenn ein Musiklabel die Band unter Vertrag nahm, so wäre das sicherlich ein Grund. Ich trank einen großen Schluck Wein.
    »Sieht er denn nicht, dass diese Aufgabe hier größeren Wert hat? Dass es seine Rolle an der Seite der Lustrata ist, die er weiterentwickeln muss ?« Ihre Augen schimmerten feucht. »Du musst ihm klarmachen, was alles davon abhängt !«
    Ich stellte das Glas ab und nahm ihre Hand. »Nachlaufen werde ich ihm nicht, Nana, aber morgen ist Vollmond. Wenn er zu uns kommt, werde ich versuchen, mit ihm zu reden. Versprochen .«
    Es war noch etwas Zeit, bevor das Abendessen fertig war, und ich verspürte das dringende Bedürfnis zu meditieren.
    Ich ging in mein Zimmer hinauf und rückte das Bett von der Wand ab. Dann streute ich einen dünnen Kreis aus grobem Salz darum, legte mich hin und flüsterte die einleitenden Worte meiner Meditation. Mein innerer Schalter legte sich um und ich fand mich in meiner Traumlandschaft wieder. Erst wusch ich mein Gesicht mit dem kühlen Wasser aus dem Fluss neben den Eschen, dann setzte ich mich, um auf Amenemhab zu warten. Die Sonne war warm auf meiner Haut, und während das Wasser über meine nackten Zehen floss, versuchte ich, meine negativen Gefühle, meine Zweifel und Ängste, loszulassen. Doch es fühlte sich so an, als könnte mein Chakra nicht frei fließen.
    Als Amenemhab auf mich zutrottete, zog ich die Zehen aus dem Wasser, stand auf und hob die Hand, bevor er etwas sagen konnte. »Du hattest recht. Als ich das letzte Mal hier war, habe ich mich dumm verhalten. Damals bin ich gegangen, fest entschlossen, mein Problem zu lösen .« Ich begann auf und ab zu gehen. »Aber dann blieb Johnny über Nacht bei Freunden, und am Freitag um Mitternacht hatte die Band einen Auftritt vor Talentscouts. Ich ging in der Hoffnung hin, anschließend mit ihm reden zu können .« Ich sprach nicht weiter und blieb stehen. Meine Augen brannten.
    Während ich gegen die Tränen ankämpfte, fuhr ich fort: »Doch als der Auftritt beendet war, hat er diese Frauen auf die Bühne gezogen. Vor den Augen aller haben sie ihn angefasst, und dann sind sie zusammen im Backstagebereich verschwunden. Die eine hat ihn sogar geküsst. Ich bin nach Hause gegangen, um wenigstens noch ein bisschen zu schlafen. Nana hat erzählt, dass er, während ich beim Eximium war, zurückgekommen ist und seine Sachen geholt hat .«
    Ich nahm meine Wanderung wieder auf. »Außerdem sagt sie, dass ich ihn zurückholen muss, weil er der erwählte Beschützer der Lustrata ist. Aber ich habe keine Ahnung, ob ich das will .« Ich blieb stehen und sank zu Boden. »Er hat mich benutzt .« Ich zupfte gedankenverloren an den Grashalmen.
    Amenemhab setzte sich neben mich. Er neigte die gespitzten Ohren leicht nach vorn und blickte ins Leere. Er hatte manchmal wirklich eine stoische Art.
    »Du hattest recht « , wiederholte ich. »So viel hat sich verändert, ohne dass ich es beeinflussen konnte. Noch im letzten Monat habe ich allein gelebt. Ich habe eine kleine Kolumne geschrieben, habe Tarotkarten gelegt und mein Land an die Bauern aus der Nachbarschaft verpachtet. Und jetzt muss ich plötzlich für Nana und Beverly sorgen, und meine Kolumne erscheint in allen großen überregionalen Zeitungen. Ich

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