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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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zurückkam, erhob sich Hunter. »Meine Damen .« Sofort verstummten alle. »Einundzwanzig von uns bewerben sich um ein Amt. Um eins .« Mit langen Schritten trat sie ans Fußende ihres Feldbettes und stellte mit jeder Einzelnen von uns Augenkontakt her. »Dieses gemeinsame Ziel eint uns, doch nur eine von uns kann siegen. Ich bin sicher, ihr alle wollt das Amt genauso sehr wie ich, weiß, dass ihr alle genauso hart trainiert habt, um euch vorzubereiten. Vielleicht sogar noch härter! Die Göttin möge uns beistehen, und mögen wir alle im Wettstreit unser Bestes geben und, wenn die Entscheidung dann gefallen ist, wieder Freunde sein .« Sie nahm die beiden Frauen neben ihr an den Händen und sagte: »Was meint ihr dazu ?«
    Ein Kreis bildete sich, als jetzt jede die Hände ihrer Nachbarinnen ergriff. Ich erhob mich, um mich einzureihen.
    Hunter sah mich an. »Was meint ihr dazu ?« , wiederholte sie.
    Ich wusste, dass sie mich mit ihrem Gerede von Freundschaft herausfordern wollte. Sehr geschickt von ihr. Offenbar sah sie sich schon als Siegerin und versuchte, zuerst ihre schärfsten Kritikerinnen für sich zu gewinnen – ihre Konkurrentinnen. Sie gab sich, als wäre sie bereits die neue Hohepriesterin, und indem sie die Frage an mich richtete, wirkte es so, als wäre ich die Kandidatin, die ihr am gefährlichsten werden konnte. Wollte sie mich ins Fettnäpfchen tappen lassen? Oder mir Gelegenheit geben, mehr Elan zu zeigen als sie? Doch ich wollte weder das eine noch das andere. Ich war nur hier, weil mir das Wohl des Konvents am Herzen lag. Und das bedeutete, dass mein Ziel darin bestand, sie aus dem Rennen zu werfen und anschließend wieder nach Hause zu gehen und mich ins Bett zu legen.
    »Mögen wir alle Freunde sein « , wiederholte ich ihre Worte.
    »Möge die Göttin mit uns zufrieden sein « , sagte Maria in dem Hippierock, »und möge diejenige gewinnen, die am besten dem Wohl unserer Gemeinschaft dienen wird .«
    Hunter lächelte sie an. Es wirkte ehrlich. Hunter hatte Maria zum ersten Mal bemerkt, aber mit dem ersten Blick festgestellt, dass sie ebenfalls eine fähige Hexe war. Sie hatte ihre Gegnerinnen für das Amt der Hohepriesterin gefunden.
    Darauf hoffend, dass Hunter sich nun mehr auf Maria konzentrieren würde, sah ich zu, wie die beiden Frauen sich hinter ihren höflichen Masken taxierten.
    Hier stand mehr als Geld auf dem Spiel, mehr als nur Prestige oder ein angesehenes Amt. Hier ging es darum, jemanden zu finden, der geeignet war, Wissen und ethische Werte zu vermitteln.
    Holly hingegen hatte mir gerade anschaulich gezeigt, dass es hier auch um Macht ging. Auch wenn ich so naiv gewesen war, es nicht glauben zu wollen.
    Die Tür öffnete sich erneut und Lydia erschien. Ihr sonst zu einem Knoten gebundenes Haar ergoss sich über ihre weißen Gewänder. »Es ist Zeit .«
    Die riesige Kuppel des Tempels wurde nur von acht schmiedeeisernen Kerzenleuchtern mit je drei schlanken, hohen Zylinderkerzen erhellt. Sie flankierten ein rechteckiges Podium, auf dem fünf Throne standen, neben denen zur jeweils Rechten ein einfacher Besen lag. Das Licht der Kerzen war immerhin hell genug, dass ich am Ende des Podiums die Statue eines Drachen erkennen konnte, eine grob aus einem Steinblock gehauene Figur, die wie ein unheilvolles und bedrohliches Relikt aus einer anderen Zeit wirkte. Angelaufene Eisen- und Metallbänder schlangen sich um die Ansätze seiner Hörner, die aus Elfenbein hergestellt waren und ihm eine strenge Würde verliehen. Seine Augen aus Obsidian und die Zähne und Klauen, ebenfalls aus Elfenbein, schimmerten im Dämmerlicht, sodass er beinahe lebendig wirkte. Vor der Bestie stand ein großer Eisenkessel.
    Mit festem Schritt und ernster Miene ließ Lydia die Kandidatinnen sich entlang des Podiums in einer Reihe aufstellen, im Osten beginnend, im Westen endend. Dann nahm sie selbst am Ende Aufstellung. Ich studierte die Details der kunstvoll gravierten Throne aus dunklem Holz. Zweimal erkannte ich das Symbol der Mondgöttin, die drei ineinandergreifenden Halbmonde, weitere zweimal ein Pentagramm. Alle fünf Throne waren mit schwarzem Leder bezogen, das mit runden Silbernägeln befestigt war. Der Thron in der Mitte hatte eine breitere und deutlich höhere Lehne, die vom Symbol der Göttin gekrönt wurde: einem Vollmond mit einem abnehmenden Mond links und einem zunehmenden rechts. Als ich genauer hinsah, stellte ich fest, dass die drei Himmelskörper aus Mondstein bestanden und in die Scheibe

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