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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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Tochter.
    Geheimnis:
    Dem Konventmitglied wurde gesagt, dass sich seine Krankheit verschlimmert und es nur noch wenige Monate zu leben hat.
    Ich rollte das Papier weiter auf, hielt es gegen die Wand und drückte meine Hand auf den unteren Bereich. Langsam erschienen folgende Worte:
    Hinweis:
    Rascheln
    Zeiten
    Muße
    Tisch
    Was für ein kryptischer Hinweis war das denn bloß?
    Noch dreimal ließ ich die Worte durch die Wärme meiner Hände erscheinen, um sie zu lesen. Um ihnen einen neuen Sinn zu geben, las ich sie rückwärts und versuchte, die Buchstaben der einzelnen Worte in eine andere Reihenfolge zu bringen. Rascheln bedeutete vielleicht, dass ich auf mich aufmerksam machen sollte – oder aber das genaue Gegenteil, dass ich mich möglichst still verhalten und auf ein Rascheln horchen sollte. Zeiten – das Wort konnte alles Mögliche bedeuten: Veränderung, Geduld und vieles andere mehr. Muße könnte man mit Geduld übersetzen. Sollte ich vielleicht nichts überstürzen? Mit Tisch konnte ich hingegen rein gar nichts anfangen. Vor lauter Hin- und Herüberlegen begann mein Kopf schmerzhaft zu pochen.
    Also dachte ich daran, wie gelassen Hunter scheinbar gewesen war, als sie Lehana vorgeworfen hatte, einen Vinculum zu benutzen, setzte ein Pokergesicht auf und betrat den Konferenzraum, darauf hoffend, dass ich ebenso überzeugend wie Hunter Selbstvertrauen ausstrahlte.
    Ich ließ den Blick durch den Raum wandern. Sever saß lässig auf einem Stuhl, seine Füße hatte er zwischen den Kerzen auf dem Tisch abgelegt. Heldridge lief am anderen Ende des Tisches im Schatten auf und ab, und Menessos hielt eine kleine Kerze nahe an ein gerahmtes Wandbild. Es wirkte, als würde er es studieren. Obwohl er mir seine Aufmerksamkeit nicht widmete, wärmte allein seine Nähe meinen Körper auf eine Art, die tröstend hätte sein können, hätte ich nicht etwas dagegen gehabt, manipuliert zu werden.
    »Meine Herren – «
    Höflich sprach ich sie alle mit Namen an, wobei ich den von Menessos absichtlich falsch betonte. Ich wollte nicht, dass die beiden anderen oder die Ältesten, die uns zusahen, erfuhren, dass ich ihn kannte. »Was kann ich für Sie tun ?« , fragte ich, den Blick starr an ihnen vorbeigerichtet.
    Heldridge löste sich aus dem Schatten und trat zu mir. »Eine Ihrer Hexen steht in meiner Schuld .«
    Das helle Licht betonte sein markantes Gesicht noch stärker. »Wer ?«
    Er feixte. »Nennen wir sie Ann .«
    »Womit steht Ann in Ihrer Schuld ?«
    »Blut, Geld, vielleicht auch eine Kombination aus beidem .«
    Er wollte also den Einschüchternden spielen. Nun gut, ich setzte mich Sever gegenüber und entspannte mich. Dann würde ich eben die Unbeeindruckte geben. Natürlich würde mir das mit Menessos im Raum nicht leichtfallen, aber ich würde mein Bestes tun, um den Raum so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. »Haben Sie bereits mit ihr gesprochen ?«
    »Selbstverständlich .« Verächtlich sah Heldridge mich an. »Hätte das Gespräch mich zufriedengestellt, wäre ich nicht hier .«
    Seine Hochnäsigkeit schüchterte mich nicht im Geringsten ein. Das Rollenspiel sah vor, dass ich die Hohepriesterin war, das hieß, dass er etwas von mir wollen würde – nicht umgekehrt. Ich musste gelassen sein, ihn sogar eher noch von oben herab behandeln. »Und jetzt kommen Sie zu mir, weil Sie hoffen, ich könnte für Ihre Befriedigung sorgen? Wie schmeichelhaft .«
    »Ich will mein Geld !«
    Die meisten Menschen, die ihre Wut zeigen, erwarten von ihrem Gegenüber eine ähnliche Reaktion. Doch ich lächelte freundlich: »Das hier ist keine Bank. Haben Sie vielleicht das Gebäude verwechselt ?«
    Heldridge knurrte und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar, sodass die drei sorgfältig in die Stirn frisierten Strähnen in Unordnung gerieten.
    »Miss .« Sever schwang die Füße vom Tisch und lehnte sich vor. »Mein Freund hier hat einen Vertrag mit … Ann abgeschlossen, aber sie erfüllt ihre Verpflichtungen nicht .« Sever wirkte wie ein Gentleman aus dem Süden, alte Schule, weder aufgeblasen noch elegant, doch dabei immer kultiviert. »So einfach ist das .«
    »Wenn es so einfach wäre, wie Sie sagen, Sever, dann würden Sie jetzt nicht in meinem Büro sitzen. Was also soll ich Ihrer Meinung nach tun? Schließlich handelt es sich um eine gesetzwidrige Abmachung zwischen zwei Privatleuten .«
    Die beiden tauschten einen Blick. Menessos betrachtete weiterhin das Gemälde.
    »Ahhh « , sagte ich, »es geht also um

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