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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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öffnen, doch als Maria mich sah, murmelte sie »Gute Idee « und kniete sich ebenfalls hin. Eigentlich hatte ich die Kiste nur abgesetzt, weil ich nicht wusste, ob mir nicht etwas entgegenspringen würde. Auch Hunter und Amber taten es uns jetzt gleich und stellten ihre Kisten auf den Kiefernholzboden, bevor sie die Schlüssel im Schloss drehten.
    Wir sahen uns an und kamen schweigend zu dem Entschluss, die Kisten gleichzeitig zu öffnen.
    Die Kerzenflammen spendeten nicht viel Licht, deshalb drehte ich die Kiste sicherheitshalber mit den Scharnieren zu mir. Langsam hob ich den Deckel an und zum Vorschein kam –
    »Eine Schriftrolle « , sagte Maria.
    »Wir haben alle Schriftrollen « , bestätigte Hunter.
    Desdemona räusperte sich geziert und sprach:
    »Hinter Siegel, auf dem Blatt,
    steht die Wahrheit, die es verborgen hat.
    Die Wahrheit bestimmt ist nur für dich,
    drum sag sie niemandem, verrate sie nicht.
    Die Vampire werden List anwenden,
    um euch zu täuschen und zu blenden,
    doch befolgst du den Rat, der geschrieben steht,
    bist du stärker als sie, was auch immer geschieht.
    Und, das ist die frohe Kunde,
    so kommst du in die nächste Runde.
    Das Messinglos bestimmt, wer von euch vortritt
    mit unversehrtem Siegel und mutigem Schritt .«
    »Nummern ?« , wollte Lydia wissen.
    »Eins « , sagte ich und hielt meinen Schlüssel in die Höhe. Hunter würde nach mir an der Reihe sein, dann Maria und schließlich Amber.
    Lydia reichte jeder Kandidatin ein langes Stück weißen Faden. »Für euren Schlüssel « , sagte sie. »Die Vampire und Persephone folgen mir bitte, die anderen werde ich anschließend zurück in den Aufenthaltsraum bringen .«
    Mit der Schriftrolle unter dem Arm zog ich den Faden durch den Schlüssel und band ihn mir um den Hals, während ich hinter Lydia herging. Bevor sie die Treppe betrat, griff sie nach einem Kandelaber mit drei hohen Kerzen und leuchtete uns damit den Weg. Wir gingen in den Konferenzraum des Büros.
    »Persephone, du wartest bitte noch einen Moment im Flur .« Sie führte die Vampire in den Konferenzraum, entzündete so viele Kerzen, dass es fast hell wurde, und kam dann wieder zu mir auf den Flur hinaus, bevor sie die Tür hinter sich schloss.
    »Deine Schriftrolle « , sagte sie, die Hand ausgestreckt.
    Ich gab sie ihr. Sie prüfte das Siegel, obwohl ich bisher noch nicht einmal Zeit gehabt hatte, es zu lesen. Ich grinste sie an.
    »Was ist ?« , fragte sie.
    »Für jemanden, der mich zu dieser Sache überredet hat, bist du ganz schön gründlich .«
    »Papperlapapp .« Sie gab mir die Rolle zurück. »Wenn ich gehe, brich das Siegel, öffne die Rolle und lies ihren Inhalt .« Während sie sprach, entzündete sie zwei Teelichte in dekorativen Laternen, die an der Flurwand hingen. »Du hast ein paar Minuten, um deine Gedanken zu sammeln und dir einen Plan zu überlegen. Geh aber trotzdem schnellstmöglich in den Raum. Nimm die Rolle mit, aber lass die Vampire sie nicht sehen. Am Schluss des Textes wirst du einen Hinweis finden. Wenn du die Rolle öffnest, halte die Hand über das Ende der Seite. Deine Körperwärme wird die Tinte sichtbar machen .« In ihren Augen lag eine Entschuldigung, die sie jedoch nicht laut aussprach. »Mein Segen ist mit dir « , sagte sie.
    »Danke, Lydia .« Ich nahm ihre Hand und drückte sie.
    Dann verließ sie mich.
    Richtige Kerzen spenden helleres Licht als Teelichte. Ohne Lydias Kandelaber lag der kurze Flur beinahe wieder im Dunkeln. Kurz überlegte ich, ob Holly wohl möglicherweise irgendwo in der Nähe lauerte – ein Gedanke, für den ich mich jedoch sofort zurechtwies – , dann brach ich das Siegel, öffnete die Schriftrolle und hielt sie unter die kleinen Laternen.
    Ich las:
    Szene:
    Ein hochrangiges Mitglied des Konvents hat kürzlich mehrere Schicksalsschläge erlitten. Ihr Ehemann starb, sie verlor ihre Arbeitsstelle und leidet zudem an einer Krankheit, für die sie teure Medikamente benötigt, die sie ohne Arbeit und Krankenversicherung nicht bezahlen kann. Daher spendet sie den Vampiren regelmäßig Blut gegen Bezahlung. Trotz allem war sie gezwungen, ein paarmal die Medikamente auszusetzen, damit diese über einen größeren Zeitraum reichten. Nun wollen die Vampire ihr Blut nicht mehr akzeptieren. Die Medikamente, so ihre Begründung, würden es verunreinigen. Da das Mitglied im Voraus bezahlt wurde, steht es nun bei den Vampiren in der Schuld, kann jedoch nicht bezahlen. Es hat eine fünf Jahre alte

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