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Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit

Titel: Hexer-Edition 03: Das Haus am Ende der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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noch etwas. Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit verlor ich das Bewusstsein.
     
    Ich war nicht mehr allein, als ich erwachte. Sonnenschein kitzelte mein Gesicht und irgendwo in meiner Nähe waren Stimmen; Stimmen, die sich gedämpft unterhielten, ohne dass ich die Worte verstanden hätte. Ich versuchte die Augen zu öffnen, blinzelte und presste erschrocken die Lider wieder zusammen, als grelles Sonnenlicht wie eine dünne Nadel in meine Augen stach. In meinem Kopf nistete ein dumpfer, pochender Schmerz.
    »Er kommt zu sich.«
    Es dauerte einen Moment, bis ich die Stimme erkannte. Und es dauerte noch länger, bis mir klar wurde, dass ich nicht mehr in der unterirdischen Höhle war. Ich lag auf einer weichen, kühlen Unterlage, und von irgendwoher kam ein wohltuender kühler Hauch.
    Zum zweiten Mal öffnete ich die Augen und diesmal gelang es mir, sie offen zu halten. Ich lag auf einem Bett in einem kleinen, behaglich eingerichteten Zimmer. Das Fenster stand weit offen und ließ das Licht der Morgensonne und den Gesang von Vögeln herein.
    Howard saß neben mir auf der Bettkante. »Nun?«, fragte er leise. »Wieder unter den Lebenden?«
    »Unter den …« Ich versuchte mich aufzurichten, aber Howard stieß mich kurzerhand in die Kissen zurück. »Was … ist passiert?«, fragte ich stockend.
    Howards Lächeln erlosch schlagartig. »Das hätte ich gerne von dir erfahren«, sagte er. »Du erinnerst dich nicht?«
    Einen Moment lang versuchte ich es, aber hinter meiner Stirn wirbelten die Gedanken durcheinander. »Die Höhle«, murmelte ich. »Wo ist …«
    »Höhle?« Howard runzelte die Stirn. »Was für eine Höhle? Wir haben dich hier gefunden«, sagte er mit einer Geste, die das ganze Zimmer einschloss. »Du hast geschrien und wie ein Wilder um dich geschlagen. Was ist bloß passiert?«
    Ich antwortete nicht gleich. Der Schmerz hinter meiner Stirn sank langsam zu einem dumpfen, mehr störenden als wirklich schmerzhaften Pochen herab, und im gleichen Maße, in dem er nachließ, kehrten meine Erinnerungen zurück.
    Rowlf erschien neben dem Bett und reichte mir schweigend ein Glas. Ich sah, wie sein Blick flackerte, als er in mein Gesicht sah, schenkte dem aber keine Beachtung. »Ich war in einer Art … Höhle«, murmelte ich nach einem ersten, fast gierigen Zug. »Ich … ich weiß, dass es sich verrückt anhört, aber …«
    Howard lächelte. »Nach allem, was passiert ist, hört sich wohl nichts mehr verrückt an, fürchte ich.«
    »Nach allem, was …« Ich erschrak. »Wo sind wir? Was ist mit …«
    Howard drückte mich erneut mit sanfter Gewalt auf das Bett zurück. »Es ist alles in Ordnung«, sagte er. »Wir sind wieder in der Gegenwart. Es hat aufgehört, kurz nachdem du verschwunden warst.«
    »Aber wieso?«
    »Ich hatte gehofft, die Antwort darauf von dir zu bekommen«, murmelte Howard. »Ich weiß nicht, was geschah – es hat einfach aufgehört.« Er schnippte mit den Fingern. »Einfach so.«
    »Einfach …« Um ein Haar hätte ich gelacht. »Wenn das einfach war …« Ich seufzte, trank einen weiteren Schluck und begann zu erzählen. Howard hörte mir schweigend zu, ohne mich ein einziges Mal zu unterbrechen, aber der Ausdruck auf seinen Zügen verdüsterte sich mit jedem Wort, das er hörte.
    »Das ist alles«, sagte ich, als ich zu Ende berichtet hatte. »Ich verlor das Bewusstsein. Das nächste, woran ich mich erinnere, ist dieses Zimmer. Ich … ich habe keine Ahnung, wo die Höhle geblieben ist, und der …«
    »Der GROSSE ALTE«, sagte er, als ich nicht weitersprach. Sein Gesicht war ausdruckslos, aber seine Stimme bebte vor unterdrückter Furcht. »Sprich es ruhig aus. Du weißt es doch sowieso.«
    »Ich … habe es befürchtet«, flüsterte ich. Selbst die Erinnerung an das scheußliche Monster ließ etwas in mir sich zusammenkrampfen.
    »Du warst in ihrer Welt«, murmelte Howard. »Es war ein Teil ihrer Welt den du gesehen hast. Und dieses Mädchen …«
    »Jenny.«
    Howard nickte traurig. »Nach allem, was du erzählt hast, fürchte ich, dass sie nicht mehr am Leben sein wird.«
    Ich antwortete nicht. Ich hatte sie niemals wirklich zu Gesicht bekommen und kannte eigentlich nicht mehr als ihren Namen. Und trotzdem erschreckte mich der Gedanke zutiefst.
    Howard schien das zu spüren. »Es ist besser für sie, wenn sie tot ist«, sagte er sanft. »Niemand überlebt es, mit dem Bewusstsein eines GROSSEN ALTEN verbunden zu sein. Und selbst wenn sie lebt, ist sie in ihrer Zeit gefangen. Du kannst

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