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Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Titel: Hexer-Edition 18: Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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bin überzeugt, dass es sich um ein SIEGEL handelt. Die Vorgänge auf dem Hügelkamm und mit dem Zug haben bewiesen, dass Fogg von einer starken und gefährlichen Macht begleitet wird. Es kann sich nur um ein Siegel handeln. Wir müssen es in unseren Besitz bringen!«
    Howard Lovecraft stellte sich ans Fenster und starrte in den Regen hinaus. Sein asketisch wirkendes Gesicht wurde noch härter, als er daran dachte, was sie bisher erlebt hatten. Einen einzigen, sechsschüssigen Revolver hatten sie bei sich und der nützte nichts gegen die Kräfte, mit denen sie es zu tun hatten. Und sie besaßen auch keine magischen Fähigkeiten in dem Sinn, dass sie sich ernsthaft hätten zur Wehr setzen können.
    Draußen am nebelverhangenen Himmel glomm es rötlich auf. Howard blinzelte, dann trat er hastig vom Fenster zurück und stellte sich an die Gardine. Er beugte den Kopf ein wenig vor und schielte hinaus.
    Der Nebel besaß unterschiedliche Farbschattierungen und Nuancen von Grau. An einer Stelle war er ein wenig dunkler als seine Umgebung. Das Dunkle hatte die Form einer dickbauchigen Zigarre und es wurde immer intensiver und konturenreicher.
    Wieder glomm es rot auf und das Glimmen blieb. Es wich einem beständigen Flirren, so als brenne der Wald und der Brand treibe langsam auf das Hotel zu.
    »Das ist«, begann Howard und brach ab. Gebannt beobachtete er weiter, murmelte etwas in seinen schwarzen Bart, was Rowlf nicht verstand, und fuhr schließlich herum. »Cthugha!«, stieß er hervor. »Das Feuerwesen hat unsere Spur gefunden!«
    Rowlf runzelte die Stirn. »Wer oder was is’ Cthugha?« Howard hatte den Namen bereits einmal ausgesprochen, ohne ihn zu erklären. Das war im Suezkanal gewesen, als sich der brennende Teppich auf das Schiff herabgesenkt hatte.
    »Es ist nach wie vor eine Vermutung«, bekannte Lovecraft. »Ich weiß den Namen von Andara. Damals, als die GROSSEN ALTEN auf die Erde kamen und sie zu ihrem Machtbereich erhoben, da kamen in ihrer Begleitung auch andere Wesen von geringerer Macht, aber ebenso gefährlich und schrecklich. Wendigo, der auf den Winden geht, Glaaki, der Kometengeborene, der unaussprechliche Hastur und Tsathoggua, dann Yibb-Tsstl, Shodagoi, die Cho-Cho, Cthugha, der Flammende und viele andere mehr. Niemand weiß, wie sie alle ausgesehen haben und wer sie waren. Einige von ihnen waren selbst GROSSE ALTE von noch geringer Macht, andere Angehörige anderer Rassen aus der Tiefe des Alls. Sie alle wurden von den ÄLTEREN GÖTTERN und ihren Helfern in die ewige Gefangenschaft geschickt. Wenn ein Wesen wie Cthugha jetzt hier auftaucht – falls er es ist –, dann bedeutet das, dass sich unsere Welt in wesentlich größerer Gefahr befindet, als wir bisher angenommen haben. Jemand hat Cthugha geweckt. Aber wer?«
    Die Frage blieb unbeantwortet im Raum stehen. Die vom Feuer umspielte Erscheinung hatte sich weiter genähert. Riesengroß wuchs sie über dem Hotel auf, ein von Flammen gesäumtes Luftschiff, das sich langsam drehte, bis es mit einer seiner Spitzen auf das Hotel zeigte.
    Und dann ging alles sehr schnell. Das Luftschiff klappte auf. Sein Körper lief wellenförmig auseinander und breitete sich zu einem Teppich aus, der urplötzlich in Flammen stand. Und das brennende Gebilde senkte sich dem Hotel entgegen.
    Howard griff nach der Jacke, die auf seinem Bett lag. Die angerauchte Zigarre fiel ihm aus dem Mund auf den Boden. Er löschte die Glut mit einem kräftigen Tritt seines Stiefels und hastete zur Tür, die Rowlf bereits aufgerissen hatte. Beide hatten sie das Erlebnis auf der Queen Victoria noch in guter Erinnerung und das Bild der Zerstörung, das das Schiff hinterher geboten hatte.
    »Feuer!«, schrie Loveeraft laut. »Rettet euch. Bringt euch in Sicherheit!«
    Am oberen Ende des Ganges direkt neben der Treppe ging eine Tür auf. Ein Mann blickte heraus und tippte sich an die Stirn. Howard packte ihn an der Schulter und zerrte ihn zur Treppe.
    »Gleich brennt das Hotel!«, brüllte er weiter. »Hinaus ins Freie!«
    Der Mann riss sich los und brachte sich mit einem Satz ins Zimmer in Sicherheit. Er murmelte etwas, ob ihnen der Regen nicht gut bekomme, dann schlug die Tür mit einem Krach zu.
    Lovecraft hatte das Treppengeländer ergriffen und hastete die Stufen hinab, immer zwei auf einmal nehmend. Über ihnen im Dachgebälk begann es zu prasseln und zu knistern. Erste Putzbrocken fielen in das Treppenhaus, der Boden und die Wände des Holzgebäudes zitterten. Es dröhnte, dann

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