Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Hexer-Edition 18: Endstation Hölle

Titel: Hexer-Edition 18: Endstation Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
Vom Netzwerk:
über das gesamte Land zwischen den Abgründen, ließen die kleinen Meere verdunsten und füllten die entstandenen Täler mit Schlacke und Asche. Brodelnde Lava wälzte sich unaufhaltsam die Hänge hinab wie glühende Schlangen, um über die Fliehenden und die Bestraften hereinzubrechen und sie in den Bann ihres steinernen Kerkers zu ziehen. Sie warf sich über sie und erstarrte, erstarrte in Millionen kleiner und kleinster Brocken, porös und schwarz wie alles aus dieser alten Zeit. Was in ihnen eingesperrt wurde, war gefangen für alle Ewigkeit, und was so töricht gewesen war, seine Lungen mit dem giftigen Odem aus dem Erdinnern zu füllen, atmete ihn nun auf immer, ohne die Möglichkeit, ihm jemals zu entkommen.
    Nein, zu diesen Zeiten war es eine andere Welt, ein Reich voller Düsternis, eine Welt, die noch kein eigenes Leben entwickelt hatte und sich die Opfer bei denen suchte, die von außen gekommen waren. Viele erwiesen sich als zu schwach und suchten ihr Heil in der Flucht, ohne entkommen zu können. In ihrem Bewusstsein dämmerte die Erkenntnis, dass ihr Unheil allein damit begonnen hatte, dass sie hergekommen waren, um ihre Macht zu festigen.
    Die Erde fraß sie alle, dieser unheilvolle Planet mit seiner Entsetzen verbreitenden Natur.
    Vor Äonen waren sie gekommen, gewaltige Wesen von unbeschreiblicher Bosheit und Kälte, einen Panzer aus Eis hinter sich herziehend und mit schrillen, spitzen Schreien an den Toren wachend, jederzeit bereit, diese beim geringsten Anzeichen von Verfolgern zu zerstören. Sie waren aus der Finsternis gekommen und schleppten den Schatten des Todes mit sich, den verderblichen Hauch, und die kahle und tote Welt begann sich gegen sie zu wehren, als hätte sie den Keim des Lebens bereits in sich und müsste ihn nur noch gebären. Ein Heulen und Jaulen lag über den Landmassen und es nahm beständig an Lautstärke zu, bis es die Schreienden an den Toren übertönte. Die Tore erloschen, die Ankunft war abgeschlossen.
    Und damit begann alles.
    Sie machten sich die Erde Untertan und begannen die Geheimnisse unter ihrer Oberfläche zu ergründen, in der Absicht, diese Welt für alle Ewigkeit zu ihrem Eigentum zu machen. Der maßlose Wille nach absoluter Macht beherrschte sie und in ihrem Gefolge befanden sich Legionen Schwächerer, die ihnen dienten und die dennoch so gewaltig und unendlich stark waren, dass sich kein normales Lebewesen gegen sie behaupten konnte.
    Die Herrscher besaßen Namen, die man nicht aussprechen soll, will man nicht Gefahr laufen, sie dadurch zu rufen und den Preis für ihr Kommen zu zahlen. Einen schrecklichen Preis, der aus Tod und Verderben besteht, aus Untergang und Vergessen, aus Finsternis und erloschenem Seelenfeuer. Wehe, sie kehren einst zurück und zerbrechen den Kerker, in den sie von den ÄLTEREN GÖTTERN einst gepfercht wurden!
    Aber soweit war es noch nicht. Die GROSSEN ALTEN begannen erst, sich die Erde Untertan zu machen. Und sie schickten ihn hinauf in die Kälte, dorthin, wo es keine speiende Lava gab, wo keine Bergketten einstürzten und die nimmermüden Helfer unter sich erschlugen und für die Ewigkeit mit sich in die Tiefen rissen. Dort, wo das ewige Eis lag, knirschte der Schnee und die Kälte machte ihm mehr zu schaffen als alles andere. Eis hatte sich auf dieser kalten und kahlen Welt gebildet, lange bevor sie gekommen waren. Aber die GROSSEN ALTEN hatten selbst einen Panzer aus Eis mit eingeschleppt und er überwachte dessen Ablagerung in den Polregionen.
    Das Eis kämpfte gegen das Eis, wie sich ein Körper gegen eine Krankheit zur Wehr setzt. Es versuchte das andere zu fressen und zu zerstören; und die Wogen der Eismeere schlugen höher, bildeten Wände von großer Höhe und rollten über das Eis, um es wegzufegen vom eigenen, kalten Untergrund.
    Das fremde Eis klammerte sich an. Es bildete Myriaden um Myriaden feiner und feinster Krallen, dünne Splitter, die sich in den Untergrund bohrten und festhielten. So trugen die Wogen nur einen Teil mit sich weg und dieser fasste an anderen Orten Fuß, und so konnte er nach vielen langen Jahren melden, dass seine Aufgabe erfüllt war.
    Das war der Anfang. Millionen Jahre vergingen, bis der Erste Krieg begann. Sie entschieden ihn für sich, aber durch ihren Sieg machten die GROSSEN ALTEN die ÄLTEREN GÖTTER auf sich und ihren Hunger nach Macht aufmerksam, und diese kamen und verbannten die GROSSEN ALTEN nach langem und entsetzlichem Kampf vom Antlitz des verwüsteten Sterns.
    Nur einer fand

Weitere Kostenlose Bücher