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Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012

Titel: Heyne - Das Science Fiction Jahr 2012 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha u. a. Mamczak
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weiterer Beweis dafür, wie sehr Paramount die John-Carter-Sache am Herzen liegt«, schrieb Produzent Harry Knowles auf seiner Website zu finden. »Jons erste Amtshandlung wird darin bestehen, einen Drehbuchschreiber zu finden, der das Script wieder näher an Burroughs heranführt. Er liebt dieses Buch. Momentan hält er an dem Effekt- und Designteam fest, das während Conrans Wirken zum Projekt gestoßen ist, und die werden einfach weiter den gigantischen Berg von Vorproduktionsarbeit erklimmen, der diesen Film zu einem der besten SF-Fantasy-Streifen aller Zeiten machen wird.«

    Während einer Publicitytour für Zathura äußerte sich Favreau in einem Interview mit dem Empire -Magazin zu seiner Herangehensweise an diese klassische Geschichte: »Sie handelt von einem Veteran aus dem Bürgerkrieg – einem Captain der Kavallerie –, der plötzlich auf den Mars transportiert wird und sich dort in einer Welt voller verfeindeter Stämme wiederfindet, die sich auf einem sterbenden Planeten bekämpfen, dessen Ressourcen langsam zur Neige gehen. Außerdem entdeckt er, dass er über etwas verfügt, was man heutzutage wohl als ›Superkräfte‹ bezeichnen würde. Zu der Zeit, als diese Geschichte geschrieben wurde, wusste man noch nichts von der verringerten Schwerkraft auf anderen Planeten, also wurde es so dargestellt, als hätte er übermenschliche Kräfte, vor allem eine enorme Sprungkraft. Da ist also dieser Typ, der auf der Erde gerade das Ende eines eigentlich ziemlich bedeutungslosen und verlustreichen Krieges miterlebt hat und jetzt als Superheld auf einem Planeten auftaucht, wo er tatsächlich etwas bewirken
kann.« Favreau wies darauf hin, dass diese Geschichte schon einiges in der Science Fiction und Fantasy beeinflusst hätte, darunter Phänomene wie Star Wars oder Superman , und wandte sich dann der langen Entwicklungsgeschichte des Films zu. »Diese Sache hat inzwischen Dutzende Formen angenommen, aber da sie sehr umfangreich ist und es außerdem nur einen Menschen in der Geschichte gibt und alle anderen Figuren fünf Meter große, grüne Marsbewohner sind, hatte man bisher einfach nicht die entsprechende Technologie zur Verfügung, um das Ganze auf die Leinwand zu bringen. Aber mit der heutigen Technologie müssten wir hoffentlich etwas wirklich Cooles daraus machen können.« Im Januar 2006 erklärte Favreau, dass man an einem neuen Drehbuch und neuen Konzeptionszeichnungen arbeite und die Entscheidung darüber, ob man weitermachen werde, im Frühjahr gefällt werden solle. »Das ist schon ein Riesending«, fügte er hinzu. »Theoretisch könnte sich daraus eine komplette Marke entwickeln, was zurzeit so eine Art Heiliger Gral für die Filmstudios ist.«
     
    Mit Favreaus Beteiligung standen dem Projekt einige Veränderungen ins Haus. Zum einen waren sowohl Rodriguez
als auch Conran Digitalfilmer gewesen, während Favreau bei Zathura darauf gesetzt hatte, so viele althergebrachte Effekte zu verwenden wie möglich. Auch wenn sowohl in Buddy – Der Weihnachself als auch in Zathura computergenerierte Bilder eine Rolle spielten, zog Favreau es vor, diese nur einzusetzen, wenn Kameraeffekte unmöglich oder unbrauchbar waren. Zum anderen war Favreau in seiner Eigenschaft als Art Director an Wesenszügen von Carter interessiert, die anderen Regisseuren eventuell entgangen wären. »Die meisten Leute sehen darin wohl eine sehr epische Geschichte«, erklärte er Ain’t It Cool . »Für mich ist es aber eine sehr persönliche Story. Puristen fänden es vielleicht befriedigend, jede einzelne Buchseite zu verwenden, aber mein erster Instinkt sagte mir, dass es einfach um John Carter geht.« In Diskussionen mit dem Studio und anderen Mitarbeitern des Teams verknüpfte Favreau seinen Ansatz mit der ersten Version von Planet der Affen (1968), in der ein Astronaut – gespielt von Charlton Heston – auf einem erdähnlichen Planeten abstürzt, wo die Menschen von intelligenten Affen beherrscht werden. »Da hat man sich auch nicht völlig verbogen, um die Technologie zu erklären, die dahintersteckt«, präzisierte er. »Sie haben daraus die persönliche Reise eines Mannes gemacht, der in einem fremden Land eine fremde Kultur und Gesellschaftsordnung kennenlernt, sie irgendwann versteht und dann mit den Fremden kommunizieren kann.«
    Für Favreau enthielt Planet der Affen auch wichtige Hinweise darauf, wie man diese fünf Meter großen, grünen Marsianer, die sogenannten Tharks, auf die Leinwand bannen könnte:

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