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Hide (German Edition)

Hide (German Edition)

Titel: Hide (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Rush
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sorgte.
    * * *
    Dani rief noch am selben Morgen an. »Ich habe Onkel Will ausgerichtet, dass ich dich gefunden und losgeschickt habe, ihn zu suchen. Hoffentlich meldet er sich heute noch mit einem Treffpunkt und einer Uhrzeit.«
    »Danke. Weiß Sam davon?«
    »Nein. Ich habe angerufen, während er und Cas auf der Toilette waren. Wir sind gerade an einer Raststätte.«
    Ich atmete auf. »Danke. Ich möchte noch nicht, dass er davon erfährt.«
    Neben mir lachte Nick leise.
    »Kein Problem«, sagte Dani. »Schafft ihr es noch heute nach Port Cadia?«
    »Ja, ich glaube schon. Wir suchen gerade was zum Essen und dann geht’s weiter.«
    »Gut. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß.«
    Wir verabschiedeten uns, dann legte ich das Handy in die Mittelkonsole.
    »Was möchtest du denn essen?«, fragte Nick.
    »Ist mir egal, ich bin nicht wählerisch.«
    Also bog Nick auf den nächstbesten Parkplatz und hielt vor einem kleinen Café, das sich im Erdgeschoss eines gewaltigen Backsteinbürokomplexes befand.
    Ein Windspiel klimperte, als wir die Tür öffneten. Die Frau hinter der Theke schaute auf. »Was darf’s denn sein?«, fragte sie und richtete den Schirm ihrer grünen Mütze. Sie trug die Haare in einem losen Pferdeschwanz, der ihr über den Rücken fiel.
    »Ein schwarzer Kaffee«, sagte Nick.
    »Nichts zu essen?«, fragte ich.
    »Nee.« Er schlenderte zu einem freien Tisch in der Nähe der Fensterfront, aber nicht direkt an der Scheibe.
    Ich bestellte einen Kaffee und ein Sandwich und wartete an der Theke, bis die Bestellung fertig war. Mit dem Tablett ging ich zu einem kleinen Beistelltisch, um noch massenweise Milch und Zucker in meine Tasse zu schütten.
    Mir knurrte richtig der Magen, als ich das Essen sah und den Duft des frisch gebrühten Kaffees tief einatmete. Ich riss ein Zuckertütchen auf und ließ den Inhalt in den Kaffee rieseln. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass Nick aufgestanden war, den Stuhl zurückgeschoben hatte und sich an den besetzten Tischen vorbei zu mir schlängelte.
    »Hier ist dein Kaffee«, sagte ich zu ihm.
    »Wir müssen gehen.«
    Alarmiert fragte ich: »Warum?«
    »Na, warum wohl?«
    Ich schielte durch die Frontscheibe. Ein schwarzer Geländewagen parkte gegenüber. Und zwei Agenten befanden sich auf dem Weg zum Café.
    »Verdammt.«
    Nick schob mich zum hinteren Teil des Cafés, dort bogen wir nach links in einen Flur ein. Es gab noch einen Hinterausgang neben einem Treppenhaus und einem Aufzug. Nick spähte vorsichtig durch das kleine Fenster der Ausgangstür.
    Er fluchte unterdrückt. »Wir müssen weiter nach oben.«
    »Was?«
    »Ins Treppenhaus, los.«
    Das Geräusch des Windspiels über der Eingangstür setzte mich in Bewegung. Im Treppenhaus angelangt, stürmten wir die Stufen bis zum ersten Stock hoch. Ich war dankbar, dass ich mit Nick Schritt halten konnte – obwohl ich sogar noch meinen kleinen Rucksack trug.
    »Hier lang«, sagte Nick und deutete auf eine Tür. Dahinter lag ein mit Teppich ausgelegter Flur. Zwei Frauen in Bleistiftröcken und passenden Kostümjacken kamen auf uns zu. »Entschuldigen Sie«, sagte Nick. »Gibt es in dieser Richtung auch einen Ausgang?«
    Die Frau, die ihm am nächsten stand, nickte. »Ja, den Ausgang auf der Ostseite des Gebäudes.«
    Nick lächelte. »Vielen Dank.«
    Die Frauen gingen weiter und Nick schob mich in die ihnen entgegengesetzte Richtung vor sich her. Wir bogen ein paarmal falsch ab, passierten Büro um Büro, bevor wir endlich das andere Treppenhaus fanden. Nick griff gerade nach dem Türgriff, als die Tür aufgerissen wurde.
    Eine Pistole tauchte vor Nicks Gesicht auf. »Keine Bewegung«, sagte der Agent.
    Nick nahm die Hände hoch. Eine Agentin erschien hinter dem ersten Agenten. Sie zielte mit ihrer Waffe auf mich.
    Mit seiner freien Hand presste der Mann einen Finger an sein Ohr, bzw. an das Gerät, das er dort trug.
    »Wir haben sie«, sagte er noch, bevor Nick seine Waffe zog und ihm in den Kopf schoss.

18
    Die Augen der Agentin weiteten sich. Sie stürzte sich auf Nick. Ich riss einen Feuerlöscher von der Wand und wuchtete ihn ihr über den Kopf. Sie fiel neben ihrem Kollegen zu Boden.
    »Mein Gott!«, schrie ich Nick an. »Sie hat auf mich gezielt! Sie hätte mich töten können!«
    »Ausziehen.«
    »Wie bitte?«
    »Ausziehen, die beiden. Los.«
    Er übernahm den Mann, ich die Frau, zog ihr erst die Stiefel aus, dann die Hose. Dann rupfte ich ihr die Mütze vom Kopf, woraufhin sich ihr langes braunes Haar auf dem

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