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Jahren, die wir im Farmhaus zugebracht hatten.
»Weißt du sonst noch etwas? Irgendwas, das uns weiterhelfen könnte?«
Greg faltete die Hände im Schoß, während er überlegte. Er war auffallend fit, allerdings galt das wohl für jeden, der etwas mit der Sektion zu tun hatte.
»Mir fällt nichts ein«, antwortete er dann. »Ich würde euch wirklich gern helfen, Mann. Wir schulden euch was dafür, dass ihr uns da rausgeholt habt.« Er lehnte sich vor, stützte sich mit den Ellbogen auf die Oberschenkel. »Du bist einer von uns, oder? Du hast auch dieses Medikament von der Sektion bekommen, nicht wahr?«
Sam nickte. »Haben sie euch erklärt, warum ihr da eingesperrt wart?«
»Ja, die haben behauptet, wir sind dort in Quarantäne, weil wir das Medikament schlecht vertragen haben. Dass wir uns freiwillig für das Projekt gemeldet haben, bevor wir das Gedächtnis verloren haben. Dass der Gedächtnisverlust sogar eine ungewünschte Nebenwirkung der Behandlung ist.«
»Glaubst du das noch?«, fragte Sam.
»Nein. Wenn man lange genug festgehalten wird, fängt man an, Fragen zu stellen. Und wenn man auf diese Fragen keine Antworten bekommt, glaubt man irgendwann nicht mehr daran, die Wahrheit zu hören.«
»Bei der Sektion kennt niemand die Bedeutung dieses Worts«, sagte ich. Das Bett quietschte, weil ich mich bewegte. »Wenn ich dir einen Ratschlag geben darf, dann glaub kein Wort von dem, was die Sektion dir erzählt hat. Das sind nichts als Lügen.«
Ich schaute zu Dani hinüber. Die Sektion hatte behauptet, sie wäre tot. Aber wenn ich Riley und Connor richtig einschätzte, hatten sie schon eine Weile gewusst, dass sie noch lebte.
Was nur eins bedeuten konnte: Sie hatten auf die perfekte Gelegenheit gewartet, um sie gegen Sam und mich einzusetzen. Wie einen Bauern im Schach.
Aber jetzt befand sie sich in Sicherheit.
Die Sektion war gescheitert.
* * *
Nick, Sam und ich trafen uns draußen, während Cas die andern Jungs im Auge behielt.
»Und, was meinst du?«, fragte Nick und vergrub die Hände in den Hosentaschen. »Sind sie eine Gefahr für uns?«
Sam ließ den Blick über den Parkplatz schweifen. Das Nuva Boulevard Motel hatte gerade nicht viele Gäste. Außer unserem parkte nur ein einzelner Wagen dort.
»Wenn sie wie wir genetisch verändert wurden«, antwortete Sam, »dann können sie uns schon gefährlich werden. Wobei das darauf ankommt, auf wessen Seite sie stehen. Bisher scheinen sie recht dankbar darüber, dass wir ihnen da rausgeholfen haben.«
Nick schnaufte verächtlich. »Wir haben denen nicht geholfen. Wir haben die ganze Scheißdrecksarbeit für sie gemacht.«
»Du weißt, wie ich das meine, Nick.«
Ich stellte mich zwischen sie. »Wir müssen uns auf den nächsten Schritt konzentrieren. Wir können die andern auf keinen Fall länger mitnehmen, so sind wir einfach zu viele.«
»Da bin ich voll deiner Meinung«, sagte Nick. Der Wind wurde stärker und blies ihm eine dunkle Locke in die Stirn.
»Wir können sie aber auch nicht einfach so aussetzen«, warf Sam ein. »Das sind ausgebildete Killer ohne jede Erinnerung. Und wer kann schon ahnen, was die Sektion sonst noch so mit denen veranstaltet hat.«
»Meinst du, die haben einen programmierten Kommandeur?«, fragte ich.
Wir verstummten, während wir über diese Möglichkeit nachdachten.
»Wenn Riley ihr Kommandeur ist …« Nick sprach nicht weiter.
»Dann ist das ein ziemliches Risiko, mit ihnen unterwegs zu sein.«
»Und was ist mit Dani?«, fragte Nick.
»Was soll mit ihr sein?«, fragte ich zurück.
»Sie war auch im Labor. Wer weiß, was die in der kurzen Zeit mit ihr angestellt haben. Oder aber das war von vornherein ihr Plan – und sie haben einen Peilsender an ihr versteckt.«
»Dann werde ich sie mir mal genau ansehen«, sagte ich.
Sam seufzte. Er hatte den Kragen seiner Jacke hochgeschlagen, sein Atem verfing sich darin, bevor er auf die kalte Luft treffen konnte. Sam wandte sich an Nick. »Dani steht nicht zur Debatte. Wir überprüfen alle auf etwaige Peilsender und morgen früh schicken wir die Jungs allein los.«
»Super«, sagte Nick, doch seine Stimme verriet, dass er das genaue Gegenteil dachte.
13
Während Sam, Nick und Cas sich im anderen Motelzimmer die Jungs auf der Suche nach Peilsendern vorknöpften, sah ich mich hier Dani gegenüber.
Ich hatte die Tür geschlossen und verriegelt. Dani stand unruhig bei den Betten. »Wo fangen wir an?«
In dem grellen Licht der Neonröhren wirkte ihr Haar
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