Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hier, jetzt und vielleicht für immer

Hier, jetzt und vielleicht für immer

Titel: Hier, jetzt und vielleicht für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Milburn
Vom Netzwerk:
fühlte sie sich ein klein wenig besser. Sie schlüpfte in ein gelbes T-Shirt und weiße Shorts und spielte mit dem Gedanken, Make-up aufzulegen, um die dunklen Augenringe und die Verfärbung auf der Wange zu verdecken.
    Letztendlich entschied sie sich dagegen. Weil ihre Beziehung zu Adam nur dann eine Chance auf Erfolg hatte, wenn sie ihm ihr echtes Wesen präsentierte. Ihr wahres Ich, das oft Überstunden machte und total erledigt nach Hause kam. Dadurch ließ sich am ehesten herausfinden, ob sein angebliches Interesse an ihr real war.
    Als sie aus dem Haus kam, hockten beide Mädchen zusammen mit Adam auf dem Rasen und plauderten. Unwillkürlich fragte sie sich, ob diese Situation zur Gewohnheit werden konnte.
    Ruby trat neben sie. „Gib ihm eine Chance.“
    Nachdenklich musterte Sara das Trio. Sie nahm sich vor, ihn nicht mehr ständig an dem Idealmann zu messen, der ihr seit Jahren vorschwebte. „Das tue ich.“
    Sie bugsierte die Mädchen ins Auto und sagte zu Adam: „Wir fahren dir nach.“
    Der Weg zum nächsten öffentlichen Strand dauerte nur fünf Minuten. Saras Herz pochte so sehr, dass sie kaum hörte, was die Mädchen unterwegs redeten.
    Am Ziel angekommen, legte sich die Aufregung ein wenig. Sara schaltete in den Muttermodus, holte den Drachen aus dem Kofferraum und half den Kids, ihn in die Luft zu bringen.
    Lilly rannte über den Sand, so schnell ihre kurzen Beine sie trugen. „Mommy, guck mal! Der Schmetterling fliegt!“
    Sara schlang die Arme um sich und beobachtete, wie die rosa und grünen Bänder am Schwanz in der steifen Meeresbrise flatterten.
    „Es scheint ihr zu gefallen“, stellte Adam erfreut fest.
    „Ja.“ Sie warf ihm einen Seitenblick zu und fragte sich, welche Facetten sich sonst noch hinter seiner charmant-unbekümmerten Fassade verbergen mochten. „Vielen Dank.“
    „Du klingst überrascht.“ Er blickte sie an und lächelte. „Das wundert mich nicht. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hätte ich selbst nicht gedacht, dass ich einen Drachen kaufen würde.“
    „Warum hast du es getan?“ War es nur ein geschickter Schachzug, um sich bei ihr einzuschmeicheln?
    Er beobachtete, wie die Mädchen lachend über den Strand liefen und der Drachen im Wind tanzte. Er zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Ich habe ihn gesehen und an Lilly gedacht. Die beiden schienen einfach zusammenzupassen.“
    Ihr Herz schlug höher. Diesem Mann, den sie bisher als total ungeeignet für ihre Familienidylle abgestempelt hatte, war es gelungen, ihre beiden Kinder überglücklich zu machen.
    „Möchtest du etwas trinken?“
    Es dauerte einen Moment, bis Sara sich von der folgenschweren Erkenntnis losriss, dass Adam sich nicht nur einen Platz im Herzen der Mädchen, sondern auch in ihrem eigenen sicherte. Es machte ihr Angst, aber sie konnte sich nicht dagegen wehren. Sie wandte ihm den Kopf zu und sah ihn zu dem Getränkestand an der Strandpromenade deuten. „Gern. Eine Limo, bitte.“
    Sie beobachtete, wie er über den Sand davonging, und ihr Herz schlug Purzelbäume.
    Tana kam zu ihr gerannt und rief im Singsang: „Du magst ihn! Wusste ich’s doch.“
    „Okay, ich mag ihn. Bist du jetzt glücklich?“
    „Und wie!“
    Sara lachte, zog sie an sich und kitzelte sie.
    Tana kicherte, wand sich, riss sich schließlich los und ließ sich in den Sand fallen. „Er ist echt nett. Viel cooler als die anderen Typen, mit denen du ausgegangen bist.“
    Sara verdrehte die Augen und beobachtete Lilly.
    „Gehst du wieder mit ihm aus?“
    „Vielleicht.“
    „Du musst! Ihr passt echt gut zusammen.“
    „Und woher willst du das wissen? Hast du so viel Erfahrung in solchen Dingen?“
    „Das merkt man eben. Manche Leute sehen toll zusammen aus und andere nicht.“
    „Gut auszusehen, ist nicht das Wichtigste im Leben.“
    „Kann aber auch nicht schaden.“
    Stimmt, dachte Sara, als sie Adam mit Getränken zurückkommen sah.
    „Dich hat’s echt schwer erwischt“, stellte Tana fest, bevor sie aufsprang und zu Lilly zurücklief.
    Da könnte sie recht haben. Kaum war es eingestanden, da spürte Sara eine Welle der Sehnsucht aufsteigen. Wäre sie mit Adam allein gewesen, hätte sie ihn glatt in den Sand gestoßen und stürmisch geküsst.
    „Danke“, murmelte sie, als er ihr eine eisgekühlte Limonade reichte. Sie nahm einen großen Schluck. „Das ist genau das Richtige.“
    Er setzte sich zu ihr auf den Sand. „Harter Tag?“
    Sie nickte.
    „Der Fall Turnbow?“
    „Ja.“ Sie versuchte gar

Weitere Kostenlose Bücher