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Hier, jetzt und vielleicht für immer

Hier, jetzt und vielleicht für immer

Titel: Hier, jetzt und vielleicht für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Milburn
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Mitternacht nach Hause ging. Der nicht zufrieden und entspannt mit zwei Kindern umging.
    Dieser Unsinn musste sofort aufhören. Er parkte das Auto und stürmte über den Strand zur Bar.
    „Ach, wen haben wir denn da?“, spottete Suz, als er sich auf seinen üblichen Hocker setzte.
    „Hey, Mann, wo hast du gesteckt?“, fragte Zac.
    „Ich wette, ich weiß es“, warf Suz mit einem zufriedenen Grinsen ein.
    „Bei Sara?“, vermutete Zac.
    „Freut mich, dass ich ein so interessantes Gesprächsthema abgebe, wenn ich nicht hier bin.“ Adam musterte die anderen Gäste. Er war fest entschlossen, eine hübsche Frau zu finden, um mit ihr seine Zeit und seine Gedanken auszufüllen.
    „Was soll das denn heißen?“ Suz stellte ihm eine Flasche Bier hin. „Weil ich deinem besten Freund erzähle, dass du ernsthaft auf jemanden stehst, bin ich plötzlich eine Plaudertasche?“
    Er antwortete nicht. Stattdessen wandte er sich an Zac. „Und wie bekommt dir das Eheleben?“
    „Ich kann es nur wärmstens empfehlen. Du solltest es auch mal ausprobieren.“
    Adam fluchte im Stillen. Was mochte Suz alles über ihn erzählt haben? „Nein danke. Ich bin eher ein Einzelgänger.“ Um seine Aussage zu bekräftigen, suchte er den Blick einer hübschen Brünetten, die drei Tische entfernt saß. „Ich halte nichts von Bindungen.“
    Entschieden verdrängte er die Erinnerungen an Sara in dem sexy roten Kleid beim Ball, glitt vom Hocker und schlenderte zu dem Tisch hinüber. Dort angekommen, erkannte er, dass seine Auserwählte mindestens zehn Jahre jünger sein musste als er. Unwillkürlich fiel ihm die Bemerkung von Suz ein, dass er ein peinlicher alter Bock zu werden drohte.
    Was zum Teufel war bloß mit ihm los? Nie zuvor hatte er sich darüber Gedanken gemacht.
    Er legte sich gehörig ins Zeug, um mit der Brünetten warm zu werden. Doch nach fünfzehn Minuten gab er es auf. Es fühlte sich einfach nicht richtig an. Auch wenn er es hasste, dass ihm seine unbekümmerte Lebensauffassung entglitt, machte er einen Rückzieher.
    Er ließ sein halb volles Bier auf dem Tresen stehen und verschwand ohne ein Wort zu Suz oder Zac. Sollten sie denken, was sie wollten. Er war nicht in der Stimmung, mit irgendwem zu reden.
    Obwohl ihm vorher davor gegraut hatte, in sein leeres Haus zurückzukehren, freute er sich nun darauf. Niemand sollte in seiner Nähe sein, wenn er schlecht gelaunt war.
    Zum Teufel mit David Taylor! Mein Leben wäre noch in Ordnung, wäre er nicht von zu Hause weggelaufen. Adam seufzte. Dann wäre Sara Greene nur eine flüchtige Bekannte geblieben, der er hin und wieder im Vorübergehen in der Stadt begegnete. Dann wäre er nicht ihretwegen total durcheinander.
    Er bog in seine Auffahrt ein, stellte den Motor ab und hämmerte mit dem Handballen auf das Lenkrad. Er kam sich wie der allerletzte Schuft vor, weil er sich wünschte, dass David nicht von zu Hause weggelaufen wäre.
    Wenn Sara schlau ist, schießt sie dich in den Wind. Weil sie einen besseren Menschen verdient.
    Nachdem sie Tana zur Schule und Lilly zu Ruby gebracht hatte, ging Sara am Strand joggen. Ganz bewusst schlug sie die Richtung zum Pier ein.
    Bis zwei Uhr morgens hatte sie wach gelegen und darüber nachgedacht, wie Adam ihre Welt in so kurzer Zeit total auf den Kopf stellen konnte. Ruby, Tana und Lilly mochten ihn. War es möglich, dass sie alle sich in ihm irrten?
    Als Sara den feuchten Sand am Ufer erreichte, fiel ihr wieder ein, wie traurig beide Mädchen beim Frühstück gewirkt hatten. Aus irgendeinem Grund hatten sie Adam ins Herz geschlossen. Vielleicht sahen die beiden die Dinge klarer als sie selbst. Sind die Instinkte von Kindern unfehlbarer, weil sie nicht wie Erwachsene alles bis zum Exzess analysieren?
    Womöglich versuchte das Schicksal, ihr durch die traurigen Gesichter etwas zu sagen. Sollte sie sich nicht mehr gegen die Zuneigung zu Adam wehren und ihm eine echte Chance geben?
    Sie schluckte schwer, als ihr der ernüchternde Gedanke kam, dass sie diese Überlegung möglicherweise zu spät anstellte. Vielleicht war er beim Abschied am vergangenen Abend nicht einmal ausgestiegen, weil er irgendwann in der Pizzeria erkannt hatte, dass ihm zwei Dates mit ihr reichten. Tja, das wird sich gleich herausstellen.
    Der Pier war nur noch wenige Meter entfernt.
    Doch Adam war nicht da.
    Ein älterer Mann mit Bauchansatz in einem schrillen Hawaiihemd saß an der Kasse. „Sie wollen auf den Pier?“
    „Nein. Ich dachte, Adam wäre hier.“
    „Er

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