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Hier, jetzt und vielleicht für immer

Hier, jetzt und vielleicht für immer

Titel: Hier, jetzt und vielleicht für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Milburn
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ist.“
    „Sie hätten es auch jetzt nicht tun sollen.“
    „Tja, das haben sie aber.“ Ruby war am Tresen angekommen und bestellte Kaffee, bevor sie sich wieder an Adam wandte. „Obwohl Sie sich so schäbig verhalten haben, glaube ich noch immer, dass Hoffnung für Sie besteht. Bei Sara ist allerdings mehr Überzeugungsarbeit nötig.“ Ruby bezahlte ihren Kaffee und ging ohne ein weiteres Wort.
    Er ahnte, dass sie diese Überzeugungsarbeit von ihm selbst erwartete. Nun musste er nur noch ergründen, wie er das anstellen sollte.
    „Das wär’s vorläufig, Mr Waynwright.“ Sara klappte ihr Notizbuch zu. „Wir melden uns bei Ihnen, falls wir weitere Fragen haben oder etwas in Erfahrung bringen.“
    Mr Waynwright, der ein Pfandhaus am Stadtrand betrieb und um mehrere Tausend Dollar beraubt worden war, nickte und begann, das Chaos zu beseitigen, das die Einbrecher hinterlassen hatten.
    Sara trat auf die Straße hinaus und beschattete sich die Augen vor dem strahlenden Sonnenschein. Sie sah Adam auf sich zukommen und verharrte abrupt. Ihr blieben gerade einmal fünf Sekunden, um zu entscheiden, wie sie sich verhalten sollte. So tun, als wäre nichts passiert? Sich bloß nicht anmerken lassen, wie weh es ihr tat, dass er ihrem Grillfest sang- und klanglos ferngeblieben war? Oder ihm eine Standpauke halten und somit ihre dummen Gefühle offenbaren?
    Er blieb dicht vor ihr stehen. „Hey. Die Jungs auf der Wache haben mir gesagt, dass ich dich hier finde.“
    „Aha“, sagte sie lapidar und freute sich insgeheim, dass es so gleichgültig klang.
    Er trat von einem Fuß auf den anderen. „Hör mal, ich bin ein Schuft und ein Idiot obendrein.“
    „Gute Selbsteinschätzung.“ Sie wandte sich ab und ging zu ihrem Auto.
    Beharrlich begleitete er sie. „Tut mir leid, dass ich das Grillfest verpasst habe, ohne abzusagen.“
    Sie zuckte die Schultern. „Kein Problem.“
    Er packte sie am Handgelenk und blieb stehen, sodass auch sie anhalten musste. „Ich will mich nicht rausreden, aber es tut mir wirklich leid, falls ich jemandem wehgetan habe.“
    Sara hörte Unsicherheit aus seiner Stimme. „Es ist ein freies Land. Du kannst kommen und gehen, wann du willst.“ Schließlich wusste sie von Anfang an, dass er irgendwann einen Rückzieher machen würde. Sie hatte sich nur erlaubt, diese Tatsache zu ignorieren.
    „Lass es mich wieder gutmachen und geh heute Abend mit mir aus“, bat Adam.
    „Nicht nötig.“
    „Okay. Dann tu es nicht als Wiedergutmachung, sondern einfach, weil ich es möchte.“
    „Du schuldest mir nichts. Schließlich war mir von vornherein klar, dass du eine Beziehung nach der anderen eingehst. Das weiß jeder. Schwamm drüber.“
    Er suchte ihren Blick und hielt ihn gefangen. „Derzeit will ich mit niemand anderem ausgehen, sondern nur mit dir.“
    So sehr sie sich auch dagegen wehrte, seine Worte ließen ihre Hoffnung wieder aufkeimen. Doch sie musste versuchen, den Absprung zu schaffen, solange es ihr noch möglich war. „Adam …“
    „Ich werde dich immer wieder fragen, bis du Ja sagst. Also kannst du auch gleich nachgeben.“
    Sie musste unwillkürlich schmunzeln, weil er genau wie der alte unbekümmerte Charmeur bei ihrer allerersten Begegnung klang. „Was schwebt dir denn so vor?“
    „Das ist eine Überraschung. Was bedeutet, dass ich es selbst noch nicht weiß.“
    Lachend schüttelte sie den Kopf.
    „Halte dich einfach um sieben bereit.“ Er schenkte ihr ein verführerisches Lächeln und ging davon, bevor sie zur Vernunft kommen und ihm einen Korb geben konnte.
    Um sich nicht dabei erwischen zu lassen, wie sie ihm nachstarrte, stieg sie in ihr Auto. Wahrscheinlich war es idiotisch, ihm nicht endgültig den Rücken zu kehren, solange der Kummer noch erträglich war. Doch das schaffte sie nicht. Mit den Folgen musste sie sich eben auseinandersetzen, wenn es so weit war.
    Vergeblich suchte Sara passenden Schmuck zu ihrem blau-weißen Sommerkleid. Vor lauter Nervosität leerte sie schließlich die ganze Schatulle auf die Kommode aus.
    Was war nur in sie gefahren? Sie hatte sich doch schon öfter mit Adam getroffen. Aber dieses Mal erschien es ihr wie ein Neuanfang. Weil sie nach der Episode mit dem Grillabend befürchtet hatte, dass er aus ihrem Leben verschwunden war. Und weil er sich entschuldigt und um eine weitere Chance gebeten hatte. Jedenfalls erschien ihr dieses Date wie ein großer Schritt, den sie aufeinander zugingen.
    „Bist du dir sicher, dass du dich auf den Typen

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