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Hier stinkt's!

Hier stinkt's!

Titel: Hier stinkt's! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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tat. Aber anstatt mir von seinen Abenteuern zu berichten, hielt er mir einen Vortrag darüber, dass Spione Geheimnisse bewahren müssen.
    Ein oder zwei Minuten später kam Dr. Cushing zurück, mit dem Laptop in der Hand. Ich sah ihr an, dass Abigail ihr auch einen Haufen Informationen geliefert hatte. »Ich bin mir jetzt fast sicher, dass unmittelbare Gefahr besteht. Mir ist eingefallen, dass die Bischofsmütze ein Giftpilz ist. Er verursacht Brechdurchfall. Der Honigpilz verbreitet sich unter der Erde und bildet so die größte Lebensform unseres Planeten. Diese Kreatur wird die gesamte Wasserversorgung durchdringen und die Bevölkerung krank machen.«
    »Und das ist Ihnen jetzt gerade eingefallen?«, fragte Mr Murphy.
    »Mein Gedächtnis funktioniert eben nicht mehr so gut wie das eines Fünftklässlers.« Dr. Cushing zwinkerte mir zu. »Aber was viel wichtiger ist, ich habe herausgefunden, wie man die Kreatur zerstören kann. Ein normaler Schleimpilz reagiert auf einen Hitzeschock, indem er sich zusammenzieht. Aber da ja das genetische Material von verschiedenen Lebensformen, auch beispielsweise von Bäumen, miteinander verbunden wurde, ist die Struktur der Kreatur dichter als bei einem normalen Schleimpilz. Wenn es uns gelingen würde, eine koncentere Hitzequelle mitten in die Masse hineinzubefördern, würde das den gesamten Organismus stressen und eine Kettenreaktion auslösen, die sie zerstören würde. Wenn wir nur eine koncentere Hitzequelle hätten.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Mr Murphy.
    »Ich muss mir einfach sicher sein, denn wenn dieses Wesen erst einmal größer geworden ist, wird es zu spät sein. Wir haben vermutlich weniger als eine Stunde Zeit.« Sie sah zu mir rüber. Dann sagte sie es noch einmal: »Wenn wir doch nur eine Hitzequelle hätten.«
    Sie hörte nicht auf, mich anzusehen, was mich allmählich nervös machte, da sie ja am Steuer saß. Dann stieß sie mich an der Schulter an. »Es wäre wirklich großartig, wenn wir eine Hitzequelle hätten.«
    »Oh.« Vermutlich hatte Abigail Dr. Cushing von den Wunderkugeln erzählt. Ich griff in meine Tasche. »Hey – gerade istmir eingefallen, dass ich die hier habe.« Ich erzählte ihnen von meinem Arzttermin.
    »Wir könnten ein paar Sporttaucher rufen, um sie einzusetzen«, schlug Mr Murphy vor. »Sie könnten sicher gefahrlos in diese Schleimkreatur gelangen.«
    »Bis die hier wären, könnte es zu spät sein«, sagte Dr. Cushing. »Und ihre Körperwärme würde bei der Kreatur eine Abwehrreaktion auslösen. Die Hitze muss direkt in der Mitte aktiviert werden, sonst funktioniert es nicht. Wir müssen auf Nathan setzen. Er wird keine Reaktion auslösen.«
    »Ich bin dabei«, sagte ich. »Es klingt nicht schlecht.« Irgendwie war ich aufgeregt, dass ich bald ein riesiges Schleimmonster sehen würde. Killerschleim. Wer wäre da nicht aufgeregt?
    »Es wird unangenehm sein«, sagte Dr. Cushing. »Aber vermutlich ist es ungefährlich.«
    »Hey, ich steh auf ein bisschen Gefahr.« Ich machte es mir in meinem Sitz bequem und freute mich, dass der schwierigste Teil meiner Mission vorüber war. Ich warf einen Blick auf den Rücksitz. Mr Murphy war eingeschlafen. Vermutlich war der schwierige Teil seiner Mission ebenfalls vorüber. Sein Part war auf jeden Fall ein wenig schlimmer gewesen als meiner.
    Kurz danach schnappte Mr Murphy nach Luft. »Was ist das für ein fürchterlicher Gestank?«
    Dr. Cushing und ich sahen uns an. »Ich rieche nichts«, behauptete ich.
    »Ich auch nicht«, bestätigte Dr. Cushing.
    Mir war, als hätte ich ein Stöhnen aus dem Kofferraum gehört. Mr Murphy schnupperte noch mal. »Es riecht nicht nur nach Abwasser, sondern auch nach Kotze.«
    »Ruhen Sie sich aus, Peter«, sagte Dr. Cushing. »Sie hatten einen harten Tag. Vermutlich leiden Sie unter Schlafentzug. Das kann zu Halluzinationen führen. Ich werde Sie zum East Cravener Zugang vom BUM bringen. Es liegt auf dem Weg. Sie brauchen wirklich ärztliche Versorgung.«
    Ich dachte, Mr Murphy würde widersprechen, doch er nickte. Ich schätze, er war echt nicht gut in Form. Er reichte mir den Laptop. »Da könnten noch mehr Informationen über die Kläranlage in einer der Dateien sein. Lass Dr. Cushing noch einen Blick darauf werfen, bevor du dich hineinwagst.«
    »Danke.« Ich sah wieder zum Kofferraum. Arme Abigail. Ich würde das BUM dazu kriegen, ihr etwas richtig Tolles zu kaufen, um das wiedergutzumachen. Vielleicht ein Mikroskop oder so was.
    Als wir

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