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High Heels mit acht, Diaet mit neun

High Heels mit acht, Diaet mit neun

Titel: High Heels mit acht, Diaet mit neun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanith Carey
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im Guten noch im Schlechten – mit irgendjemand anderem.
    Sagen Sie ihr, dass Sie sie mögen. Die meisten Kinder erwarten von uns, dass wir sie lieben. Wir sind ihre Eltern – das ist also unser Job. Aber Zuneigung ist eine bewusste Entscheidung. Wenn wir unserer Tochter sagen, dass wir sie mögen, dann heißt das, dass wir gerne Zeit mit ihr verbringen und die Person mögen, zu der sie geworden ist.
    Vermitteln Sie Ihrer Tochter das Gefühl, mit anderen verbunden zu sein. Wenn Sie Ihrer Tochter das Gefühl vermitteln, auch im größeren Ganzen von Bedeutung zu sein, dann trägt das ebenfalls dazu bei, ein dauerhaftes Selbstwertgefühlaufzubauen. Ermutigen Sie sie dazu, in einen Chor zu gehen, ein Orchester, in Jugend- oder Aktionsgruppen. Sie wird sich dann als lebendiger Bestandteil der Welt um sie herum empfinden.
    Finden Sie gemeinsam eine Sportart, die ihr entspricht. Suchen sie so lange, bis sie eine entdeckt haben, die sie mag und die zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Körperbau passt. Lassen Sie körperliche Aktivitäten zu einem Bestandteil Ihres Familienlebens werden, der Freude macht, ganz egal, ob Sie Fangen spielen oder im Park Fahrrad fahren. Sportvermittelt Mädchen die nötige Koordination, ein positives Körpergefühlund Führungskompetenzen. Stärkeist auch ein wirksamer Schutz – psychisch wie auch körperlich. Mädchen, die an Selbstverteidigungskursen teilnehmen, fühlen sich im Allgemeinen sicherer und selbstbewusster in der Welt. Und wenn Ihre Tochter lernt, wozu sie körperlich in der Lage ist und wie ihr Körper aussieht, dann wird sie ihre äußere Erscheinung nicht so schnell kritisieren. 23
    Ein Wort zum Thema Loben
    »Unglaublich, Liebling!«; »Tolle Leistung!«; »Gut gemacht!«. Diese lobenden Wortewerden zu Allgemeinplätzen, weil sie quasi reflexartig ausgesprochen werden. Und bei manchen Schulveranstaltungen hört es sich wirklich beinahe so an wie bei einem sportlichenWettkampf, bei dem es darum geht, welche Eltern ihre Sprösslinge mit möglichst vielen Superlativen überhäufen können. Viele Eltern sind der Meinung, sie vermittelten ihren Mädchen Selbstwertgefühl, indem sie ihnen andauernd sagen, wie gut sie in allen Dingen sind. Vom Frühstück am Morgen bis zum Schlafengehen am Abend. Das Problem ist nur: Nach einer Weile hat Ihre Tochter das »Gut gemacht« so oft zu hören bekommen, dass die Wortebedeutungslos werden.
    Wenn Mädchen älter werden und in die reale Welt hinausgehen, merken sie sehr schnell, dass nicht alles, was sie tun, »unglaublich« oder »brillant« ist und dass Sie das nur sagen, weil Sie eben ihre Eltern sind. Sie glauben Ihren Einschätzungen nicht mehr, und das Vertrauen in Ihre Urteilskraft – der sie unbedingt vertrauen müssten – schwindet.
    Um Ihrer Tochter ein gutes Gefühl für ihre eigenen Leistungen zu vermitteln, ist es besser, wenn Sie wirklich wahrnehmen, was sie tut, anstatt sie mit vagen, allgemeinen Belobigungen zu bombardieren. Zunächst einmal sollten Sie einfach anerkennen, was sie richtig macht. Nehmen Sie sich die Zeit, innezuhalten und wahrzunehmen. Sagen Sie ihr: »Du hast ja deine ganzen Kleider aufgeräumt« oder: »Du hast deine Hausaufgaben ja ganz von alleine erledigt.« Und dann sagen Sie ihr, worin der Nutzen liegt: »Morgen weißt du dann, wo alles liegt« oder: »Na, dann muss ich dich in Zukunft ja nicht mehr daran erinnern.« Indem Sie sie für die kleinen Dinge loben, die sie richtig gemacht hat, statt sie zu kritisieren, weil sie etwas falsch gemacht hat, zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie wirklich aufmerksam sind – und sie wird diese Dinge dann wieder tun wollen.
Was Sie tun können
    Setzen Sie Ihren Verstand – und Ihren Körper – ein, um zu loben. Stellen Sie sicher, dass Sie Augenkontakt haben, um zu zeigen, dass Sie wirklich meinen, was Sie sagen. Lassen Sie eine Umarmung, einen Klaps auf die Schulter, ein Augenzwinkern oder einen Händedruck folgen.
    Schwächen Sie Ihr Lob nicht ab. Vielleicht sind Sie der Meinung, Sie müssten Ihr Kind weiter anstacheln, damit es etwas noch besser hinbekommt. Aber wenn Sie Ihr Lob mit einer Aufforderung verbinden, noch mehr zu tun, kann das sehr demoralisierend wirken. Erkennen Sie die Leistungen Ihrer Tochter an und würdigen Sie sie – aber belassen Sie es dabei.
    Lassen Sie zu, dass Ihre Tochter sich selbst belohnt. Lob sollte von innen und von außen kommen. Bringen Sie den Mädchen bei, dass sie einen Anspruch darauf haben, sich selbst für etwas zu

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